Kusala:
Dann, dass viele Kirche mit Buddhismus vertauscht haben, aber ihre Konzepte dahingehend (event. noch extremer) weiter ausleben möchten. Da wo die Kirche sie enttäuscht hat, suchen sie jetzt dies im Buddhismus. Der Tibetische kommt mit seinen "Göttern" der westlichen Konditionierung am nächsten. [...]
Wer von Euch hat denn wirklich einen Lehrer der Euch tagtäglich begleitet, der Euch korrigiert, der Euch den Dhamma und die Meditation lehrt ohne Esoterik, ohne Götter-glauben ohne Visiulisierungen auf was auch immer. Der Euch keine neue Kirche lehrt, sondern das was der Buddha tatsächlich gelehrt hat.
Werte Kusala, wirf doch bitte nicht Vajrayana-Visualisationspraktiken mit westlichem Esoterik-Kommerz in einen Topf. Was das mit den "Göttern" angeht, bin ich froh, dass du "glauben" fett markiert hast.
Allerdings sollte man nie vergessen, dass "Gott" und auch der bessere Begriff "Gottheit" (wichtiger Unterschied!) nur Methaphern für "Buddha-Aspekt" sind. Von einer Hinwendung zm Theismus des Mahayana kann deshalb gar keine Rede sein. Außerdem scheint es mir, dass bei Dir, liebe Kusala, gewisse traditionelle Vorstellungen durchkommen, was der Buddha gelehrt hat und was nicht?
Die Abtrennung dessen, "was der Buddha tatsächlich gelehrt hat" von "neuer Kirche", womit anscheinend das Vajrayana gemeint ist
, ist unpassend. In Andreas Gruschkes "Tibetischer Buddhismus" (Hugendubel-Verlag 2003) lässt sich nachlesen, dass tibetische Klöster sich durch außergewöhnlich starke Unabhängigkeit voneinander auszeichnen. (Gruschke schreibt aus wissenschaftlicher Distanz heraus, nicht aus persönlicher "Religions"-Zugehörigkeit.)
Schöne Grüße
Karma Deleg Ragyä