Helmut9:
karmahain:
Hallo Helmut,
danke für Deine Einschätzung.
dass man über die Fähigkeiten nicht reden soll bzw. das es nichts bringt das hatte ich auch schon von anderer Stelle gehört.
Ich bin da auch sehr vorsichtig geworden und mir ging es auch gar nicht um irgendwelche Fähigkeiten, das beeindruckt mich kaum noch,
wobei manche Erlebnisse schon etwas seltsam sind aber ich glaube jeder kennt es wenn man an jemanden denkt und kurz danach ruft derjenige an...
mir ging es eher um die Gefahren bei bestimmten geheimen Einweihungen, die dann vielleicht dafür sorgen, dass man sich scheinbar völlig hängen lässt und in einer Nihilistisches Sichtweise hängen bleibt
in der einem nichts mehr als Lebenswert oder real erscheint.
Das mit den Entscheidungen vorhersagen, da habe ich auch schon komische Erfahrungen gemacht...
auch das kenne ich und deswegen Rede ich lieber relativ anonym als in einem Zentrum wo ich schon ermahnt wurde ich solle nicht über die Eindrücke in der Meditation sprechen.
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Das Reden über Eindrücke in und durch die Meditation würde so manchem "Meister" den Boden seiner Spinnerei entziehen. Leider haben sie zu viel Macht über ihre Folgenden.
Diese Einweihungen scheinen so zu sein wie ich sie mal von einem Reki Meister bekommen habe. Das hat einige Zeit gedauert bis ich die wieder los war. Es ist schon ganz schön vertrakt mit dem Vertrauen. Da glaubt man das man was begriffen hat und es wird ja auch Bestätigt und dann stellt man fest das die Wirklichkeit weit neben diesem Traum weiterläuft. Nicht über Erfahrungen reden ist der beste Schutz für Gurus. Würden sich mehr Menschen austauschen wie ihre Erfahrungen sind wäre Meditation schon lange aus dem Dükel des "der spinnt doch" raus. Doch dann gibt es keinen lukrativen Markt mehr für Geheimnise die Buddha schon vor so langer Zeit verraten hat.
Im Zen gibt es keine Hinweise darauf: Wozu Zazen? Warum soll ich das machen? Denn wenn ich das mache kommen Ergebnisse über die niemand spicht, das sind dann alles Täuschungen. "Der spinnt doch!"
liebe Grüsse
Helmut
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Der Rat über Mediationserfahrungen nicht zu sprechen, wird doch nur deshalb gegeben, damit man bestimmten Erfahrungen nicht anhaftet. Ich hab das auch noch nie als Verbot das unter Strafe gestellt wird, formuliert gehört. Außerdem reden viele wie die Wasserfälle darüber. 
Damit meine ich weder euch noch unterhaltet ihr euch gerade über schöne Erfahrungen. Ich selbst kenne das übrigens auch, dass nach einer Weile unschöne Emotionen und Ängste kamen. Ich hab das als Prozess genommen, dass ich noch manches loszulassen habe. Auch wenn es nicht immer leicht war und ich mir einen Lehrer oder eine Sangha gewünscht hätte (hatte ich damals beides nicht) habe ich verstanden, dass auch das leer und vergänglich ist und deshalb nicht zu ernst genommen werden braucht und dass dann beim näheren Hinschauen mit etwas Zeit es sich als Schleier meines Karmas entpuppt hat.
Um Phowa wird übrigens ein "Geheimnis" gemacht, damit sich vorher keine Vorstellungen gemacht oder diese Praxis im Selbstversuch gestartet wird. Und jeder der mal ein Phowa gemacht hat, ist deshalb noch lange nicht im Reinen Land Amithabas und erfährt nur noch Freude. Es kann aber durchaus sein und eine Entwicklung zum Positiven geschieht durch die Praxis auf jeden Fall. Gleichbedeutend mit Auflösung aller Schwierigkeiten ist das aber nicht. Das Leben geht weiter mit seinen Auf’s und Ab’s, man hat aber vielleicht tieferes Verständnis und weniger Angst vor dem Tod oder andere gute Erkenntnisse freigesetzt.
Stimmt aber meiner Meinung nach auch, dass es Mist auf dem Eso-Markt gibt. Dagegen hilft Information und Austausch auf jeden Fall!