Seltsame Begegnungen mit (ehemaligen?) Buddhisten

  • Hallo ich hätte mal einige Fragen, die mich schon sehr lange beschäftigen und ich gerne verschiedene Sichtweisen, möglichst von verschiedenen Buddhistischen Schulen, hören würde.


    Kurz zum mir:
    Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mehr oder weniger intensiv mit dem Thema Buddhismus. Ich war drei mal auf einem Vortrag von Ole Nydahl und viermal in einem Diamantwegzentrum.
    Ich hatte beim ersten Vortrag von Ole auch Zuflucht genommen. Ich hatte aber aus verschiedenen Gründen nicht meditiert und wollte auch nicht zu oft in ein Zentrum.
    Der Hauptgrund war bis jetzt, dass ich früher eine schwere Psychose hatte und vier Jahre Medikamente genommen haben und mein damaliger Arzt mir davon abgeraten hatte zu meditieren,
    da dies auch gefährlich sein könnte. Ich habe es dann ab und zu trotzdem versucht aber immer wieder gemerkt, dass es mir schnell zu viel wurde.
    Nachdem ich jetzt 6 Jahre ohne Medikamente und Therapie leben kann und mir es insgesamt gut geht und ich auch keine Zeichen für größere Probleme sehe habe ich seit
    6 Monaten jeden Tag etwa 15 Minuten meditiert. Ich habe die Meditation verwendet, die ich bereits in dem Diamantwegzentrum probiert habe (nach 16. Karmapa). Die "Erfahrungen"
    damit decken sich zum großen Teil mit dem was ich aus verschiedenen Quellen zum Thema Meditation gelesen habe. Mal ist es angenehm mal kommt eher viel unbewußtes hoch was nicht
    so angenehm ist aber man macht einfach jeden Tag weiter und langsam stellt sich eine (positive) Veränderung ein.


    Ich habe mich bereits auch sehr kritisch mit dem Buddhismus im allgemeinen als auch dem Diamantweg und speziell Ole Nydahl auseinandergesetzt.
    Deswegen möchte ich nicht speziell um Nydahl und den Diamantweg diskutieren, da dies hier im Forum und auch in vielen anderen Forum bereits getan wurde und ich letztlich
    mir meine eigene Meinung gebildet habe die zur Zeit auf dem Stand ist, dass ich noch weiter kritisch Prüfen möchte welcher Buddhistischen Schule ich folge.


    Zum einen geht es mir bei den nachfolgenden Fragen natürlich auch eine kleine Orientierung zu einem weiteren buddhistischen Weg.
    Zum anderen gibt es einige Dinge die mir sehr widersprüchlich erscheinen und die wohl auch schon häufig in Foren diskutiert wurden.


    Nun zu den eigentlichen Erlebnissen:


    Ich bin hier in meiner Wohnumgebung mehr oder weniger "zufällig" mehreren Menschen begegnet die mehr oder weniger Erfahrungen mit Buddhismus haben.
    Der eine erzählte mir mal, dass er Powa bei Ole Nydahl gemacht hatte.
    Das "seltsame" daran ist, dass er meist Flaschen sammelt und sich ständig betrinkt und dabei meist sehr traurig wirkt.
    Meine Frage nun: Kann bei Powa einfach jeder mitmachen? Mir wurde in einem Zentrum gesagt, man muss 111.111 mal ein Matra vorher gesagt haben. Aber wird das vorher kontrolliert?
    Ist Powa letztlich gefährlich wenn man nicht "stabil" genug ist und was kann man tun um halbwegs "sicher" zu gehen das man bereit dafür ist?


    Die nächste Begegnung ist mit jemandem der wohl früher viel meditiert hatte auf vielen Retreats war und wohl eher einen intellektuellen Zugang dazu hatte.
    Mit ihm hatte ich mich länger eher philosophisch über Buddhismus unterhalten. Er sagte zu mir er habe sich bis 30 sehr intensiv mit Buddhismus beschäftigt dann
    aber aufgehört weil er merkte er müsse sich mehr um berufliche Ziele kümmern. Nun scheint er seit Jahren nach eigener Ansicht "sich zurückentwicklen" und verfällt wohl auch dem Alkohol und Drogen.


    Die Dritte Begegnung war eine Frau, die wohl Jahrelang sehr intensiv den Diamantweg Buddhismus gefolgt ist. Auch sie hatte letztlich damit aufgehört.
    Sie hatte ihr Studium nicht beendet. Ist wohl arbeitslos und von der Obdachlosigkeit bedroht. Sie schien auf der einen Seite sehr intelligent lebensfroh und aufgeweckt.
    Auf der anderen Seite aber auch sehr aggressiv, verwirrt und launisch. Sie sagte mit sie hätte geheime Einweihungen bekommen, die sie wohl falsch benutzt habe.
    Bei der Begegnung ist mir auch aufgefallen, dass sie scheinbar besondere Fähigkeiten hat. Zumindest hatte ich den Eindruck, dass sie in dem Augenblick in dem ich etwas denke
    es sofort ausgesprochen hatte. Auch wenn ich selber schon öfter solche Erfahrungen gemacht habe wie Intuitive Vorahnungen durch Träume oder bestimmte spontane Gefühle für
    Situationen die dann kurz danach eintreten, hat mich diese Begegnung noch sehr lange beschäftigt.


    Vor allem die erste und letzte Begegnung hat mich besonders dem Diamantweg Buddhismus etwas kritischer sehen lassen. Ich habe mir die Frage gestellt ob es prinzipiell
    auch Gefahren gibt, die scheinbar nicht offen thematisiert werden. Besonders bei geheimen (im Sinne von nur mündlichen Übertragungen) würde ich erwarten, dass ein der Lehrer
    wissen oder erkennen sollte ob der Schüler bereit dafür ist oder warum werden sie dann überhaupt mündlich Übertragen ?
    In dem Diamantwegzentrum wird ja auch nach der Meditation ein tibetisches Lied gesungen. In einem Forum hat wohl jemand die deutsche Übersetzung geschrieben und wurde
    dafür sehr stark kritisiert, das man dies nicht machen dürfe.
    Wenn ich das ganze mal versuch ein eigene Worte zu fassen würde ich sagen, dass es anscheinend im tibetischen Buddhismus gewisse Werkzeuge gibt die zu gewissen Fähigkeiten führen
    aber wenn man noch nicht reif dafür ist können einen diese Fähigkeiten verwirren oder einem selber oder anderen auch Schaden zufügen oder? In einem Vortrag kritisiert Ole
    wohl bestimmte Lamas die geheime mündliche Übertragungen schriftlich weiter gegeben haben. Ich verstehe allerdings nicht wieso trotz es anscheinend trotz 100.000 Verbeugungen
    und anderer Hürden Menschen, im Nachhinein scheinbar soviel Probleme damit haben.


    Ich habe mir natürlich auch schon überlegt direkt in einem Diamantwegzentrum zu fragen, aber ich würde gerne auch von nicht-diamantweglern eine Meinung hören ob sie schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht
    haben und wie man vielleicht selber einen Weg finden kann der einem eine Orientierung gibt. Besonders beschäftigt mich die Frage wie ich herausfinden kann ob ich bereit bin für tiefere Praxis
    und Meditation. Natürlich könnte man jetzt sagen ich solle es einfach ausprobieren und öfter in ein Zentrum gehen. Aber mein persönlicher Eindruck in dem Zentrum war,
    dass zum einen die meisten sehr entspannt und selbstbewusst waren und auch eine gewisse innere Stärke ja so etwas wie Ehrgeiz ausgestrahlt hatten.
    Das hatte mich natürlich auch etwas verunsichert und ich wollte nicht gleich von meinen persönlichen Bedenken erzählen, da man leider schnell in eine Schublade gesteckt wird nach dem Motto einmal
    Psycho immer Psycho. Und ich auch schon oft gemerkt hatte, dass die Leute einen nicht mehr so ernst nehmen wenn man mal von einer Psychoseerfahrung erzählt hat. Vor allem hatte
    ich immer wieder verschiedene Foreneinträge gelesen die das Thema hatten man solle erst aus therapiert sein bevor man richtig loslegen kann. Bzw. dass durch längeres meditieren Psychosen ausgelöst werden.
    Wobei ich dazu sagen muss, dass ich den Eindruck hatte dass auch die 15 Minuten Meditation pro Tag bei mir kurzzeitig auch schon sehr unangenehme Zustände über Tage und Wochen ausgelöst hatten, die man durchaus mit psychotischen Zuständen vergleichen kann. Dann habe ich oft mal ein paar Tage nicht meditiert mich wieder mit anderen Sachen beschäftigt und dann war nach ein paar Tagen alles wieder im grünen Bereich.



    Soweit zu meinen Fragen, ich hoffe die Schilderungen waren nicht zu lange und ich möchte mich im Voraus für jeden Ratschlag bedanken.


    Karmahain

  • Hallo Karmahain,


    da hast du ja interessante Begegnungen gehabt. Ich finde das sehr gut, wenn man so über das Außen die Möglichkeit hat, sich darüber Gedanken zu machen, bevor oder anstatt, dass man selber direkt da durch muss - das wäre in diesem Falle, erstmal kräftig falsch zu praktizieren und mit dem Absturz nicht zu rechnen.


    Es kann jedem passieren, dass man wieder "unten" landet, wenn man sich schon für "oben" hielt.
    Das sind so die ganzen Spielchen im Samsara.


    karmahain:

    ... aber ich würde gerne auch von nicht-diamantweglern eine Meinung hören ob sie schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht haben und wie man vielleicht selber einen Weg finden kann der einem eine Orientierung gibt. Besonders beschäftigt mich die Frage wie ich herausfinden kann ob ich bereit bin für tiefere Praxis und Meditation.


    Ich denke, das ist eine Frage zu lernen, sehr gut auf sich selbst aufzupassen. Wenn Du das Gefühl hast, Du willst nicht in so einem Zentrum so etwas fragen, dann ist es wahrscheinlich GENAU das Richtige, diesem Gefühl zu folgen.
    Achte gut auf Dich, schließlich warst Du krank.


    Für mich war und ist der spirituelle Pfad ein ganz behutsamer Barfußgang. Tastend Schritt für Schritt, immer vorfühlend, ob mir das bekommt, ob es sich "richtig" anfühlt. Man lernt dann auch zu unterscheiden zwischen "altem Kram" der einfach nur hochkommt und dann glücklicherweise verpufft oder einem "schlechten Gefühl" - wo die Antennen dann sagen: Mag sein das alle diese Praxis toll oder einfach oder wunderbar finden, meins ist es aber nicht.


    Gradmesser ist, was mich friedlicher, mitfühlender und klarer macht - das ist gut.


    Wichtig ist, auf dem Weg Ehrgeiz und Eitelkeiten aufzugeben, keine Ziele zu greifen, sondern zu gucken, wohin mich mein innerer Lehrer führt.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Zu dem Thread Eingangsbeitrag roll ich mal ganz nachdenklich die Augen .. .
    wirklich ???
    und seh viele Fragezeichen vor mir auftauchen .. ist einfach so ;)

  • peeter:

    Zu dem Thread Eingangsbeitrag roll ich mal ganz nachdenklich die Augen .. .
    wirklich ???
    und seh viele Fragezeichen vor mir auftauchen .. ist einfach so ;)


    Hallo Peeter,



    Deine Antwort wird für mich nicht ganz klar. was meinst Du damit?
    Ich habe einfach versucht möglichst neutral und objektiv Begegnungen zu beschreiben.
    Das viele Menschen mit "bestimmten Phänomen" wie Telepathie nichts anfangen können ist mir auch klar
    und glaube auch nicht so wichtig im Buddhismus.
    Aber es wäre nett wenn Du Deine Fragezeichen zu Fragen formulieren könntest.
    Ansonsten sehe ich auch nur Fragezeichen auf Deine Antwort aufkommen....


    Liebe Grüße


    Karmahain

  • Losang Lamo:


    Gradmesser ist, was mich friedlicher, mitfühlender und klarer macht - das ist gut.


    Genau!

    "Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzen kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast."
    Albert Einstein

  • Besonders beschäftigt mich die Frage wie ich herausfinden kann ob ich bereit bin für tiefere Praxis
    und Meditation.


    Ich seh dich nur gefüllt mit Zweifeln
    und .. was wäre denn für dich die tiefere Praxis der Mediation ?

  • Wenn kein Ich existiert wie soll es dann zweifeln ;)


    nee mal Spass bei Seite. Natürlich gebe ich Dir Recht wenn Du Zweifel in dem erkennst was ich schreibe.
    Ich habe mich auch ein wenig in zen rein gelesen (kann man das überhaupt denn da gibt es ja nichts ? :lol: )
    Ich habe wenig zweifel am Buddhismus (Ich bin ehrlich und schreibe nicht keine) und ich behaupte einfach mal
    schon nicht nur vom Verstand her Dinge erkannt zu haben, sondern eben das worauf alle buddhistischen Schulen zielen
    und zwar die Klarheit der Natur des Geistes zu erkennen und zu verwirklichen für kurze Augenblicke in der Meditation und auch
    anderen Alltagssituationen erlebt zu haben.
    Auch wenn diese Klarheit schnell wieder verschwindet bin ich an dem Punkt wo ich erkenne, dass ich ohne Meditation nicht weiter komme.
    Nun meditiere ich ja bereits seit einem halben Jahr und habe zumindest subjektiv den Eindruck, dass da gewisse Veränderungen auftreten, wie ich
    in Alltagssituationen mit Situationen umgehe. Alles wird bewusster.
    In dem ganzen Dschungel von Buddhistischen Schulen bin ich deswegen zum Diamantweg gekommen, da ein Freund mit dem ich eine Ausbildung gemacht habe auch
    Diamantler war und ich irgendwann mal auf ne kleine Grillparty mitgekommen bin und mir die Leute relativ entspannt mal anschauen konnte.
    Was mich aber eben etwas verwundert ist, dass es doch viele Aussteiger zu geben scheint (nicht nur bei Diamantler) bei denen ich das Gefühl habe
    ich kann etwas aus deren Fehlern lernen. Vielleicht waren die zu Ehrgeizig und dann Enttäuscht. Oder sie sind zu schnell und naiv an die Sache herangegangen.
    Oder haben vielleicht viele Dinge im Leben einfach vernachlässigt (Beruf, Familie, Partner, Freunde) und haben eine Art Weltflucht begannen. Ich weiß es nicht aber
    wenn man sich kritisch mit Buddhismus auseinandersetzt sollte man denke ich auch diese Menschen ernst nehmen und nicht einfach als verlorene zweifelnde Schafe abtun (ist jetzt kein
    Vorwurf an Deinem Hinweis)
    Ich würde mich einfach über ein paar Erfahrungsberichte und praktische Ratschläge freuen.
    Tiefere Mediationspraxis wäre für mich vielleicht nicht unbedingt nur die Art der Meditation sondern eben auch die Dauer und Intensität.
    Ich habe dazu auch schon viel gelesen aber ich habe bisher noch nie einen Bericht gelesen von jemandem der zuvor vielleicht ähnliche Erfahrungen z.B. mit einer Psychose
    gemacht hatte. Wobei wohl viele Lehrer auch dazu anraten erst mal eine Psychotherapie zu machen oder ich auch schon gelesen habe, dass wohl einige neben der Praxis so etwas machen.


    Liebe Grüße


    Karmahain

  • Losang Lamo:

    Für mich war und ist der spirituelle Pfad ein ganz behutsamer Barfußgang. Tastend Schritt für Schritt, immer vorfühlend, ob mir das bekommt, ob es sich "richtig" anfühlt. Man lernt dann auch zu unterscheiden zwischen "altem Kram" der einfach nur hochkommt und dann glücklicherweise verpufft oder einem "schlechten Gefühl" - wo die Antennen dann sagen: Mag sein das alle diese Praxis toll oder einfach oder wunderbar finden, meins ist es aber nicht.


    Gradmesser ist, was mich friedlicher, mitfühlender und klarer macht - das ist gut.


    Wichtig ist, auf dem Weg Ehrgeiz und Eitelkeiten aufzugeben, keine Ziele zu greifen, sondern zu gucken, wohin mich mein innerer Lehrer führt.


    Danke für deine Worte.


    _()_

  • karmahain:


    wenn man sich kritisch mit Buddhismus auseinandersetzt sollte man denke ich auch diese Menschen ernst nehmen und nicht einfach als verlorene zweifelnde Schafe abtun


    Ich find diesen Hinweis gut. Dass wir uns auch mit den Menschen im Buddhismus beschäftigen sollten und nicht nur mit der Lehre.
    Wir sind erstmal Menschen und dann das, was wir als Ziel oder Weg verfolgen.
    Dass kein Ich existiert kann nicht stimmen, denn ich bin es, der grad hier schreibt; als Teil einer Realität.

  • mmhh okay :roll:


    ich glaube ich verstehe was ihr meint.
    Eure Antworten machen mir Mut, dass das beharrliche sitzen und meditieren Sinn macht.
    Manche Begegnungen können einen eben etwas nachdenklich machen oder zweifeln lassen.
    Wobei ich nicht am Buddhismus selber zweifle sondern einfach versuche kritisch herauszufinden welche
    Gruppe für mich die richtige ist. Auch wenn ich natürlich nicht erwarte, dass mir jemand die Entscheidung abnehmen kann.


    Liebe Grüße


    Karmahain

  • crazy-dragon:

    Hinsitzen, Gedanken loslassen, nicht überlegen, was andere tun/ nicht tun/ :P Wie LL sagte: In sich reinhören, Punkt.
    Hier findest Du eine Anleitung für Zazen.


    _()_ c.d.



    Hallo,


    was ist Zazen? Einsichtsmeditation?

    "Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzen kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast."
    Albert Einstein

  • crazy-dragon:

    Hinsitzen, Gedanken loslassen, nicht überlegen, was andere tun/ nicht tun/ :P Wie LL sagte: In sich reinhören, Punkt.
    Hier findest Du eine Anleitung für Zazen.


    _()_ c.d.


    so schön und gut das auch sein mag, ist es nur wieder eine Werbung/Hinweis (um es mal zu relativieren für eine bestimmte Richtung des Meditierens


  • Prophezeiungen gehören auch dazu.
    Telepathie ist auch so ein Problem.
    Da darf man nicht drüber sprechen wenn es um Buddhismus geht.
    Die Technik jemandem offen seine Entscheidungsfolgen vorherzusagen habe ich aufgegeben weil ich einfach zu gut war. Es ist ein Eingriff in die PERSÖNLICHE Freiheit eines Menschen. Ich habe versucht in sein Leben einzugreifen und das geht unter garkeinen Umständen!!! Jeder Mensch hat das Recht auf sein Glück und sein Unglück.


    Telepathie ist schon witziger! Da gibt es keine Einbahnstrasse. Ich kann Emotionale Bilder von anderen Empfangen und kann die Handlungen des Anderen lenken. Doch das erfordert eine Haltung der Meditation, ein nicht Person sein, ein nicht wollen. Ich verhindere in Menschennähe meistens die Meditationshaltung. Ich nehme zuviel wahr und das führt zu persönlichem Eingreifen das ich nicht erlauben kann.


    Mich hätte das auch beinahe in den Abgrund gerissen den diese Gesellschaft für Menschen wie mich geschaffen hat.
    Ich habe es mir einfach gemacht. Ich spiele das was die Gesellschaft von mir erwartet und bleibe so von Verzweiflung verschont.
    Ich kann nicht ich sein. Ich kann mich nicht voll einbringen. Ich bin doch nur das Dummchen! Das Dummchen bin ich gern denn so entgehe ich der Okkupation durch Gruppen. Gruppen können es überhauptnicht ausstehen wenn da jemand in ihnen ist der, wenn auch nur zum Schein, zweifelt.


    Die Wege zu Siddhi habe ich für Personenbegegnungen geschlossen und für andere brauch ich sie nicht. Ich habe es so gemacht wie Buddha rät: Geh in die Eindelei im Wald.
    Sage nicht das Du Fähigkeiten hast. Wende sie an ohne das Du als Quelle ausgemacht werden kannst. Lüge wenn dich jemand doch erwischt. Es gibt heute Scheiterhaufen auf denen keiner mehr brennt, doch vernichtet wird er. Siehe deine Beispiele.
    liebe Grüsse
    Helmut

  • Hallo Helmut,


    danke für Deine Einschätzung.


    Zitat

    Da darf man nicht drüber sprechen wenn es um Buddhismus geht.


    dass man über die Fähigkeiten nicht reden soll bzw. das es nichts bringt das hatte ich auch schon von anderer Stelle gehört.
    Ich bin da auch sehr vorsichtig geworden und mir ging es auch gar nicht um irgendwelche Fähigkeiten, das beeindruckt mich kaum noch,
    wobei manche Erlebnisse schon etwas seltsam sind aber ich glaube jeder kennt es wenn man an jemanden denkt und kurz danach ruft derjenige an...
    mir ging es eher um die Gefahren bei bestimmten geheimen Einweihungen, die dann vielleicht dafür sorgen, dass man sich scheinbar völlig hängen lässt und in einer Nihilistisches Sichtweise hängen bleibt
    in der einem nichts mehr als Lebenswert oder real erscheint.
    Das mit den Entscheidungen vorhersagen, da habe ich auch schon komische Erfahrungen gemacht...


    Zitat

    Mich hätte das auch beinahe in den Abgrund gerissen den diese Gesellschaft für Menschen wie mich geschaffen hat.


    auch das kenne ich und deswegen Rede ich lieber relativ anonym als in einem Zentrum wo ich schon ermahnt wurde ich solle nicht über die Eindrücke in der Meditation sprechen.

  • Zitat

    Das "seltsame" daran ist, dass er meist Flaschen sammelt und sich ständig betrinkt und dabei meist sehr traurig wirkt.
    Meine Frage nun: Kann bei Powa einfach jeder mitmachen? Mir wurde in einem Zentrum gesagt, man muss 111.111 mal ein Matra vorher gesagt haben.


    Naja es ist doch offensichtlich: Es handelt sich um eine Schnapszahl und demgemäß ist er dann auch bei selbigem gelandet.

  • Erdmaus:
    Zitat

    Das "seltsame" daran ist, dass er meist Flaschen sammelt und sich ständig betrinkt und dabei meist sehr traurig wirkt.
    Meine Frage nun: Kann bei Powa einfach jeder mitmachen? Mir wurde in einem Zentrum gesagt, man muss 111.111 mal ein Matra vorher gesagt haben.


    Naja es ist doch offensichtlich: Es handelt sich um eine Schnapszahl und demgemäß ist er dann auch bei selbigem gelandet.


    Ha ha. Beim Phowa macht man aber solche Vorbereitungen auf Amithaba. Die vielen Wiederholungen können einen schon berauschen - aber nicht so plump und kurzlebig wie Alkohol. Phowa ist bestimmt nicht die Ursache dafür, dass jemand mit dem Trinken anfängt.
    Viele Grüße an das Scherzkekschen Erdmaus :)

    "Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzen kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast."
    Albert Einstein

  • Giraffe:

    Phowa ist bestimmt nicht die Ursache dafür, dass jemand mit dem Trinken anfängt.


    Nee aber ich bin doch etwas verwundert. Da mich Powa auch interessiert aber ich die richtige Geschwindigkeit auf den Fahrzeugen fahren will bin ich einfach an
    interessanten Einschätzungen von erfahrenen interessiert..
    Aber ich glaube meine Fragen sind indirektr auch schon beantwortet.
    Vielen Dank allen für eure Beiträge.



  • Das Reden über Eindrücke in und durch die Meditation würde so manchem "Meister" den Boden seiner Spinnerei entziehen. Leider haben sie zu viel Macht über ihre Folgenden.
    Diese Einweihungen scheinen so zu sein wie ich sie mal von einem Reki Meister bekommen habe. Das hat einige Zeit gedauert bis ich die wieder los war. Es ist schon ganz schön vertrakt mit dem Vertrauen. Da glaubt man das man was begriffen hat und es wird ja auch Bestätigt und dann stellt man fest das die Wirklichkeit weit neben diesem Traum weiterläuft. Nicht über Erfahrungen reden ist der beste Schutz für Gurus. Würden sich mehr Menschen austauschen wie ihre Erfahrungen sind wäre Meditation schon lange aus dem Dükel des "der spinnt doch" raus. Doch dann gibt es keinen lukrativen Markt mehr für Geheimnise die Buddha schon vor so langer Zeit verraten hat.
    Im Zen gibt es keine Hinweise darauf: Wozu Zazen? Warum soll ich das machen? Denn wenn ich das mache kommen Ergebnisse über die niemand spicht, das sind dann alles Täuschungen. "Der spinnt doch!"
    liebe Grüsse
    Helmut


  • Der Rat über Mediationserfahrungen nicht zu sprechen, wird doch nur deshalb gegeben, damit man bestimmten Erfahrungen nicht anhaftet. Ich hab das auch noch nie als Verbot das unter Strafe gestellt wird, formuliert gehört. Außerdem reden viele wie die Wasserfälle darüber. ;)
    Damit meine ich weder euch noch unterhaltet ihr euch gerade über schöne Erfahrungen. Ich selbst kenne das übrigens auch, dass nach einer Weile unschöne Emotionen und Ängste kamen. Ich hab das als Prozess genommen, dass ich noch manches loszulassen habe. Auch wenn es nicht immer leicht war und ich mir einen Lehrer oder eine Sangha gewünscht hätte (hatte ich damals beides nicht) habe ich verstanden, dass auch das leer und vergänglich ist und deshalb nicht zu ernst genommen werden braucht und dass dann beim näheren Hinschauen mit etwas Zeit es sich als Schleier meines Karmas entpuppt hat.


    Um Phowa wird übrigens ein "Geheimnis" gemacht, damit sich vorher keine Vorstellungen gemacht oder diese Praxis im Selbstversuch gestartet wird. Und jeder der mal ein Phowa gemacht hat, ist deshalb noch lange nicht im Reinen Land Amithabas und erfährt nur noch Freude. Es kann aber durchaus sein und eine Entwicklung zum Positiven geschieht durch die Praxis auf jeden Fall. Gleichbedeutend mit Auflösung aller Schwierigkeiten ist das aber nicht. Das Leben geht weiter mit seinen Auf’s und Ab’s, man hat aber vielleicht tieferes Verständnis und weniger Angst vor dem Tod oder andere gute Erkenntnisse freigesetzt.


    Stimmt aber meiner Meinung nach auch, dass es Mist auf dem Eso-Markt gibt. Dagegen hilft Information und Austausch auf jeden Fall!

    "Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzen kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast."
    Albert Einstein

  • Giraffe:


    Um Phowa wird übrigens ein "Geheimnis" gemacht, damit sich vorher keine Vorstellungen gemacht oder diese Praxis im Selbstversuch gestartet wird. Und jeder der mal ein Phowa gemacht hat, ist deshalb noch lange nicht im Reinen Land Amithabas und erfährt nur noch Freude. Es kann aber durchaus sein und eine Entwicklung zum Positiven geschieht durch die Praxis auf jeden Fall. Gleichbedeutend mit Auflösung aller Schwierigkeiten ist das aber nicht. Das Leben geht weiter mit seinen Auf’s und Ab’s, man hat aber vielleicht tieferes Verständnis und weniger Angst vor dem Tod oder andere gute Erkenntnisse freigesetzt.


    Stimmt aber meiner Meinung nach auch, dass es Mist auf dem Eso-Markt gibt. Dagegen hilft Information und Austausch auf jeden Fall!


    Was is das für ein Unsinn? Da wird trainiert im Leben schon seinen "Geist" in ein "Land" zu übertragen das erst nach dem Sterben erreichbar ist.
    Wie sollen da nicht etliche so verwirrt werden das sie in diesem, ihrem, einzigen Leben keinen Sinn mehr sehen und sich nur noch nach dem Land sehnen das sie in diesem Leben nicht erreichen.
    Tolle Wurst: Entweder bleib ich in der Gemeinschaft der glücklich ohne den Boden berührend gehenden oder ich lande in der Gosse.
    Einen körperlichen Effekt erzeugen als Beweis Irre zu sein. Wieviel Lebenfreude wurde damit eigentlich schon verschwendet? Wieviel Hilfe für körperlich Leidende wurde nicht geleistet? Und das nur um der Eitelkeit will das ich was ganz besonders kann, mir ein Loch in den Kopf machen. Ein Zimmermannshammer ist da wesentlich effektiver denn der bring so einen Irren schneller in das gelobte Land.
    Ich finde das wirklich zu kotzen!!!!
    Bitte nicht als Satire lesen!!!
    Das ist mein Empfinden und kommt aus einer Tiefe die meinen Herzschlag nicht einen Schlag schneller werden lässt.


    So kann ich Buddha auch töten, nein das ist Buddha Mord!


  • Du baust Dir gerade aus Fragmenten falsche Vermutungen zusammen. Ohne zu wissen, wovon man schreibst, kann man schnell mal eben seine Behauptungen aufstellen und es Unsinn nennen. Das nennt man Vorurteile haben.
    Das Reine Land (egal welchen Buddhaspektes) ist Deiner Meinung nach erst im Tod erreichbar. Alle Praktizierenden werden deshalb verwirrt und irre, nein sogar mutlos und lebensmüde. Das Gegenteil ist der Fall.
    Du kennst weder den Weg dahin noch die Praxis, geschweige denn hast sie gemacht, aber Du weißt trotzdem schon alles. Wenn Du schon alles weißt, weshalb dann diskutieren?
    Deine Kraftausdrücke mag ich nicht. Ich weiß zumindest wieso, wenn ich das nicht mag. Deine Abneigung hingegen kommt aus schierer Unwissenheit.
    So, jetzt kannst Du überlegen, ob Du Dich weiter mit mir austauschen willst. Ich möchte das nur, wenn Du freundlicher und weniger voreingenommen bist – oder wie die im Zen sagen, wenn du mehr "offenes Gefäß" bist oder etwas Tee aus Deiner vollen Tasse gekippt hast. Nur dann würde ich Dir welchen anbieten. Wenn er nicht schmeckt, okay. Wenn Du nicht willst, auch okay. Aber vorm Probieren nur so rummeckern: nicht okay!

    "Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzen kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast."
    Albert Einstein


  • Psychose/Okkulte Praxis - wie man an einem solchen posting sieht hat der thread durchaus seine Berechtigung!!!


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema




  • Na Denn man Butter bei die Fische!!!

  • Helmut9:

    Na Denn man Butter bei die Fische!!!


    Gerne. Was möchtest Du denn wissen (das ich hoffentlich auch beantworten kann)?

    "Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzen kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast."
    Albert Einstein