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M. E. ein guter Anlass dazu, über den Unterschied zwischen Meinungäußerungen und Absurdität nachzusinnen.
Ich würde mich freuen, wenn du deine Gedanken niederschreiben würdest und am Gespräch teilnimmst. Vielleicht kann ich ja noch etwas von dir lernen. Äußere deine Kritik doch argumentativ begründend und nicht subtil, sarkastisch konnotiert.
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Einen mittleren Weg zwischen dem Rechten und dem Nicht-Rechten gibt es nicht und der Unterschied zwischen beiden wird nicht anhand des urteilendes Denkens ersichtlich.
Ich spreche nicht über Recht und Unrecht, sondern über die Sparsamkeit bei der Verwendung von Bewertungen. Ich denke Bishafu_2 zielt schon in die richtige Richtung. Das eine Extrem ist zu sagen, dass man überhaupt nichts bewertet und das andere Extrem, dass man jede Nichtigkeit bewertet und das Bewertungszentrum im Hirn dauernd anspringt. Ersteres ist meines Erachtens gar nicht möglich und letzteres ist übertrieben.
Wenn ein Mensch einen anderen Mensch schlägt, so bewerte ich dies als schlecht und greife ein. Wenn jemand andere Klamotten wie ich gut findet, so bewerte ich das nicht. Es gilt sparsam mit Bewertungen umzugehen und diese nur zu erzeugen, wenn dies wichtig erscheint. Auch im Hinblick auf gesellschaftliche Courage und Verantwortung wende ich Bewertungen an. Ich finde Atomkraft nicht gut und gehe deshalb dagegen auf die Straße. Ich finde es nicht gut, wenn wir den nachfolgenden Generationen einen strahlenden Müllberg hinterlassen. Ich möchte nicht die Augen vor Ungerechtigkeiten verschließen. Natürlich ist dies unbequem und der Geist wird dadurch in einen gewissen Status der Unruhe versetzt. Aber für mich ist es kein erstrebenswertes Ziel mich ruhig zu stellen - ja mehr noch ich empfinde dies als pathologisch und traurig. Die Menschheit wird so nicht weiterkommen. Ich bin ein Wesen in einem sozialen Wertegefüge und möchte meine Verantwortung warnehmen.