Beiträge von Grund im Thema „Fritz Schäfer: Der Buddha sprach nicht nur für Mönche und Nonnen“



    Grüße
    TM



    Grüße
    TM

    Mabuttar:

    Obwohl ich den 8 fachen Pfad zwar immer universell sah und deswegen nicht verstehe, dass manche auf das "Möch-Sein" als einzigen vollkommenen Heilsweg preisen. Deswegen wande ich mich auch mehr dem Mahayana zu obwohl ich gerne beim Ursprung bleiben würde.


    Vollkommene Befreiung als Haushälter ist unmöglich. Aber es ist ein Irrtum zu glauben, dass es sich im Mahayana anders verhalten würde. Selbst wenn es so etwas wie Buddhaschaft, welche etwas anderes wäre als Arhatschaft, geben sollte, so ist doch zu deren Erlangung früher oder später ebenso vollkommene Befreiung erforderlich und dies ist eben das, was ein Haushälter niemals erlangen kann.
    Das Mahayana hat wohl nur den Zweck die Haushälter vor dem Aufgeben zu bewahren und sie zu ermutigen bis sie dann nach Kalpas die erforderliche Reife zur vollkommenen Entsagung erlangt haben.
    So kann man also sagen, dass das Mahayana tatsächlich das Werk von "Bodhisattvas" ist, welche eben "die Befreiung aller Wesen" beabsichtigten. Dass Bodhisattvas nicht die Weisheit eines Buddha haben manifestiert sich deswegen in den Mahayana-Sutren und den entsprechenden Mahayanakommentaren. Nichtsdestotrotz haben die Bodhisattvas, welche an der Entstehung des Mahayana mitgewirkt haben aufgrund ihrer edlen Motivation sicherlich große Verdienste erlangt, was aber nichts daran ändert, dass sie an dem, was der Buddha lehrte "vorbei"lehren. Notwendigerweise "vorbei"-lehren, weil ihre Haushältergefolgschaft sich sonst verschreckt abwenden würde.
    Ein wirklich vollkommener Bodhisattva, der aufgrund seiner perfektionierten Weisheit so lehrt, dass seine Lehre - wenn befolgt - "ohne Umschweife" zur Befreiung führt, ist deshalb nur in der Figur des Buddha zu finden wie sie im Sutta Pitaka erscheint.



    Grüße
    TM