Beiträge von Alex Gruber im Thema „Wieso Buddhismus ?“

    Hanzze:

    Alex,
    du darfst nicht davon ausgehen, dass andere immer aufmerksam sind, wie du auch weiters nicht davon ausgehen darfst, das du selbst immer aufmerksam bist. So ein Forum ist ein guter Platz zu lernen und wenn immer man bemüht ist seine Lehren zu ziehen, man dies hier in jeder weise kann. Die Wahrheit findest du nur in dir selber. Sehe es daher im als Spiegel ohne das Spiegelbild wie auch den Spiegel persönlich zu nehmen. Es bleibt immer nur die eigne Vorstellung und in weiterer folge Emotion.
    *schmunzel*


    Frei nach dem Spruch: "Dieses Post ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht kommt noch lange kein Heiliger raus" *schmunzel*


    Es ist wirklich ein guter Platz um zu lernen...danke Hanzze!


    Lieber pops,


    Ich finde du hast Recht. Ich bin nicht in dieses Forum gekommen, um Harmonie-Erleuchtungs-Thesen aufzustellen...Ich bin hierhergekommen um
    von euch zu lernen. Aber das geht nicht, wenn einige wenige über mich insgeheim kichern, oder sehe ich das falsch pops?
    Es steht euch frei mit meinen Worten zu tun was ihr wollt, es sind nur Worte.
    Manche Worte von mir, sind vielleicht nicht 100 % richtig ausgedrückt, aber bevor ihr diese Wörter ausbessert, sollte man überlegen,
    was ich damit gemeint haben könnte, ein ausbessern dieser wird dann zwar noch immer notwendig sein,
    aber wenn ihr mich ausbessert, weil ihr meine Ansätze verstanden habt, so ist das ein Unterschied, als wenn
    man korigiert wie ein Lehrer, ohne ein Gefühl zu haben was ich überhaupt dafür ausdrücken möchte.
    Ich lerne, wir lernen um Samsara zu überwinden. Es geht hier nicht um uns gegenseitig Ideen reinzudrücken.

    monikamarie:

    Hat obiger Beitrag einen Bezug zu der - von Dir entschuldigend - gestellten Anfängerfrage hier?


    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=22&t=6007#p107606


    Irre ich mich oder willst Du uns damit etwas sagen?


    Du hast vollkommen Recht, sehr gut aufgepasst, das freut mich. Versteht mich nicht falsch, ich will
    euch nicht belehren...nur ein Meister dieser Lehre könnte das, aber davon bin ich weit entfernt.
    Aber eines habe ich bereits, noch bevor ich überhaupt irgendetwas von Buddhismus wusste,
    gelernt: Achtsamkeit ist die Basis des Lernens. Wenn man zwar zuhört, aber nur halb-herzig,
    so wird man nie verstehen. Wenn man selbst einen Narr aufmerksam zuhört, so wird
    man mehr verstehen.


    So jetzt seid ihr an der Reihe, zerpflückt meine Sätze und lasst mich wissen wie ihr darüber denkt. :D


    _()_

    nibbuti:
    Alex Gruber:

    Es gibt hier in diesem Forum viele Kritiker, die einzelne Worte von mir, in der Luft zerfetzen...das ist schön, ich freue mich...


    Mahāsuññata Sutta:

    "Ich werde dich nicht behandeln, wie der Töpfer den rohen, feuchten Ton behandelt. Ich werde zu dir sprechen, Ānanda, indem ich dich immer wieder ermahne. Ich werde immer wieder eindringlich zu dir sprechen, Ānanda. Der gesunde Kern wird bestehen."



    Genau, ich finde es aus diesem Grund schön und freue mich, weil ich daraus lerne. Ich könnte mich mit Ärger beflecken, doch es ist doch nur weil
    ich es dann als solches sehe. Ich bin achtsam genug diese Worte dankbar anzunehmen.


    _()_

    pops:


    Nein...
    nein wirklich. "Es" ist "der Weg" der Leidensvernichtung. Das andere sind nur Nebenprodukte. Es geht darum nicht. Mittel zum Zweck.


    Ich bin mittlerweile der Meinung das ich sehr aufpassen muss welche Worte ich benutze, auch wenn sie gut gemeint sind.
    Wenn mich jemand fragt: "Wieso Buddhismus?" versuche natürlich richtig, aber auf Simple Art und Weise zu antworten.


    "Es ist der Weg der Leidensvernichtung", sagst du?
    Ja natürlich was sonst? Und was steht am Endes dieses Weges?


    Es gibt hier in diesem Forum viele Kritiker, die einzelne Worte von mir, in der Luft zerfetzen...das ist schön, ich freue mich...


    _()_

    Wieso Buddhismus?
    Buddhismus ist der Weg der Erleuchtung. Jeden achtsamen Schritt den man geht, wird belohnt.
    Ich meine damit nicht Geld, oder sonstige Dinge die unsere Menschheit erfunden hat.
    Die Belohnung ist diese wunderbare Zufriedenheit, je weiter du gehst, je klarer man sich dem Leid abschreibt und schrittweise abbaut,
    desto mehr steigt diese Zufriedenheit.
    Es ist kein einfacher Weg, ganz im Gegenteil...man könnte sich mit allen möglichen Genüssen und Dingen "zu betonieren" lassen, aber was ist daran wahr?
    Dieses "Glück" indem man seine Sinne befriedigt ist doch kein wirkliches Glück. Wohin wird das führen?
    Ein "schönes" Leben? Ich bin schon einmal ganz kurz in den Genuss gekommen, wahres Glück zu empfinden...diese kurzzeitige "abkühlung".
    diese umfassende Dankbarkeit, diese absolute Zufriedenheit, es ist das schönste was ich jemals in meinem Leben gefühlt habe.
    Ich weiß das dies erst der Anfang meines Weges ist, ich weiß das ich noch viele Jahre (sogar Jahrzehnte) die Wahrheit erkennen muss, aber
    es spornt mich an meinen Geist zu schulen, täglich zu meditieren und ein achtsames Leben zu führen.


    Weltenschmerz, lieber Bakram?
    Du weißt auch ich kenne das Gefühl. Doch habe ich etwas erkannt:
    Man muss unterscheiden zwischen zwei wesentlichen Dingen.
    Was kann ich ändern?
    Was muss ich akzeptieren?


    Ich kann den Mensch nicht ändern, davon sollte man Abstand halten, es zu versuchen wäre leidvoll.
    Ich kann versuchen einen Menschen die Menschlichkeit nahezulegen, aber es liegt nicht an mir, ob dieser es annimmt.
    Ich kann aber meinen Weg gehen und aufgrunddessen andere möglicherweise zu motivieren ihre Art des Lebens zu überdenken.


    Versuche nicht etwas zu erzwingen, das würde für niemanden etwas bringen.
    Versuche einfach gewisse Dinge aufzuzeigen, sozusagen Denkanstöße zu geben.


    Ich habe mir damit geholfen, ich hoffe ich konnte auch dir helfen.


    Die Wahrheit?
    Man kann die Wahrheit am besten bei sich selbst suchen, aber man muss schon bereit sein tief zu "buddeln".


    Irrtumsfrei erkennen?
    Es fängt damit an sich seinem Nicht-Ich bewusst zu werden.
    Grob formuliert: Ich versuche zu erkenen wie es ist, nicht wie ich es gern hätte.


    _()_