Beiträge von Geronimo im Thema „Einfacher Test: Kannst du ruhig 1h sitzen?“

    crazy-dragon:

    Mag sein- aber ich frage mich, weshalb Du das andere fragst, ob sie das auch können. Damit Du Deine Leistung dokumentieren kannst oder warum sonst? Warum mußt Du so eine Art " Leistungsbekenntis " abgeben?


    _()_ c.d.


    Diese Art Fragen verstehe ich immer kaum. Freut es euch denn nicht wenn andere Teilnehmer etwas aus euren Äußerungen ziehen? Hier gab es mindestens einen Menschen dem dieses Thema vielleicht ein wenig geholfen hat, und das ist eigentlich auch der einzige Grund warum ich überhaupt Themen hier eröffne. Hätten meine Texte keinen Nutzen für andere würde ich auch sehr bald damit aufhören.

    crazy-dragon:
    Geronimo:


    Das wäre auch nur eine asketische Disziplin die nicht zwangsläufig zur Befreiung führt, so wie es Buddha selbst durch seine unzähligen asketischen Praktiken erfahren hat. Es geht einzig und allein darum was im Geist geschieht.


    Eben, Du sagst es. Aber wieso hast Du dann überhaupt den thread begonnen mit der ominösen Stunde? :oops:


    _()_ c.d.


    Es ging von Anfang an nur darum was während der Stunde Innen passiert, aber ich habe auch gesehen das das so nicht verstanden wurde.


    Für mich nach wie vor ein sehr guter Test, wie ich mit dem umgehe was in mir während so einer längeren Sitzung passiert. Sich 1h in Gedanken treiben zu lassen, das kann wohl jeder ohne größeren Aufwand. Aber den Geist tatsächlich die ganze Zeit über z.B. beim Atem zu halten, das ist schon eine größere Leistung, die auch einiges über den Fortschritt auf dem Weg aussagen kann.

    robozo:

    lieber geronimo


    ich habe mal gehört, richtig erleuchtet ist man erst wenn man 3 stunden unter einem eiskalten wasserfall meditieren kann, und dabei weiss das man kreditkarte und den dazugehörigen pin code beim bankomat liegengelassen hat, stimmt das?


    lieber gruss robo


    Das wäre auch nur eine asketische Disziplin die nicht zwangsläufig zur Befreiung führt, so wie es Buddha selbst durch seine unzähligen asketischen Praktiken erfahren hat. Es geht einzig und allein darum was im Geist geschieht.

    Ellviral:
    Geronimo:


    Ist natürlich die entscheidende Frage. Ich finde dabei jeden Tag auf's neue heraus das in mir noch eine große Unruhe steckt, die ich eigentlich nur durch ausgiebiges, waches sitzen nach und nach ausgleichen kann. Ich kann zwar im Alltag ein gutes Fundament für ein reines Gewissen legen, aber einen echten Geschmack von Frieden bekomme ich im Moment nur im Rückzug auf das Sitzkissen. Der dort gewonnene Friede strahlt nach der Meditation natürlich auch noch eine Weile in den Alltag aus, aber ihn dort zu gewinnen ist von ungleich anderer Qualität als durch das aufmerksame sitzen.


    Könnte es sein das "aufmerksames Sitzen" genau das ist das nicht gemacht werden soll wenn ich nur sitze?
    Hab die gleiche Erfahrung gemacht und wende das Aufmerksame Sitzen nur an wenn ich das auch wirklich will.
    Meditation dann wenn ich mich nicht zurück ziehen will oder kann.


    Kommt jetzt darauf an worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst. Ich bin meist beim Atem, und um den immer im Blick zu haben ist schon einiges an Aufmerksamkeit erforderlich.

    mirco:

    Und, was hast Du über Dich herausgefunden, nachdem Du Dich mit Deiner Sitzdauer überprüft hast?



    Alles Gute, Mirco


    Ist natürlich die entscheidende Frage. Ich finde dabei jeden Tag auf's neue heraus das in mir noch eine große Unruhe steckt, die ich eigentlich nur durch ausgiebiges, waches sitzen nach und nach ausgleichen kann. Ich kann zwar im Alltag ein gutes Fundament für ein reines Gewissen legen, aber einen echten Geschmack von Frieden bekomme ich im Moment nur im Rückzug auf das Sitzkissen. Der dort gewonnene Friede strahlt nach der Meditation natürlich auch noch eine Weile in den Alltag aus, aber ihn dort zu gewinnen ist von ungleich anderer Qualität als durch das aufmerksame sitzen.


    Es ist ein einfaches Mittel um sich zu prüfen.


    Es gibt nicht wenige die die Sitzmeditation nach einiger Zeit wieder aufgeben, weil sie darin für sich keinen weiteren Nutzen mehr sehen. Sie praktizieren dann nur noch im Alltag, aber ich glaube nicht, das dort der Geist je ausreichend zur Ruhe kommen kann um noch tiefer in ihn einzudringen. Nimm z.B. die Vertiefungszustände (Jhanas), die sind ausschließlich im Ruhezustand zu "erreichen", inklusive die dadurch entstehenden Erkenntnisse.


    Beobachte doch deinen Geist in einer Alltagssituation. Wie kann er sich denn dort beruhigen, sammeln und konzentrieren, wenn er permanent irgendetwas wahrnimmt und reagieren muss. Außer man hat natürlich den Blick lange genug gesenkt und bewacht seine Sinne gut, dann kann man auch auf der Parkbank die Vertiefungen üben, aber das ist ja mit Alltagspraxis nicht gemeint.


    Besonnenheit, Gelassenheit, Achtsamkeit sind da ja durchaus zu üben, aber tiefere Konzentration nicht.


    Der Buddha hat schon nicht ohne Grund immer wieder zum achtsamen Sitzen mit gekreuzten Beinen in der Abgeschiedenheit aufgerufen und weniger zur Alltagspraxis. Und auch hat er seine Erkenntnisse nur durch das Sitzen überhaupt erst erlangt, nicht durch das achtsame durchstreifen des Stadtlebens.
    Und wie hier auch schon erwähnt wurde, wird der Buddha hauptsächlich sitzend abgebildet, manchmal liegend und selten stehend.

    Simo:

    Wieviele Hüner sitzen täglich stundenlang gleichmütig auf ihren Eiern und keines von ihnen wurde bis jetzt erleuchtet.
    Wie lange du sitzen kannst ist in keiner Weise ein Maß für deine innere Entwicklung. Der einzige Test, ob deine Praxis erfolgreich ist oder nicht, ist zu sehen, ob deine negativen Emotionen abgenommen haben.


    Simo


    Ich habe schon gesagt das der Thread größtenteils missverstanden wurde.


    Es geht beim sitzen einzig und allein darum was in dir passiert. Und wenn jemand schon nicht 1h sitzen kann, ohne das er unruhig wird oder das er irgendwelchen Gedanken nachhängt, dann ist das durchaus ein Zeichen für den inneren Entwicklungsstand.


    Auch kommen manche tief verborgenen Emotionen erst in der absoluten Stille wieder hoch, so das man sie überhaupt verarbeiten kann. Etwas das im Alltagsleben schlecht möglich ist, da dort der Geist immer in Bewegung, immer mit etwas anderem beschäftigt ist, und so nie wirklich in die Tiefe gehen kann. Für die tiefsten Erkenntnisse bedarf es tiefster innerer Ruhe, auch wenn das einige anders sehen und der Sitzmeditation eher nur einführenden Charakter geben.

    Carla:

    Wenn ich den Text bezüglich körperliche Gefühle nun recht verstehe beziehen sich diese Gefühle auf die 5 Sinne. Wie ist es dann mit dem Hörsinn? Als Beispiel: Jemand sagt zu mir, ich sei ein A...loch. Wo fängt da das gemütshafte Gefühl an? Ich höre den Satz mit den Ohren. Dann registriert mein Gehirn dass ist eine auf mich negativ bezogene Aussage. Ist das bis hierhin nur ein körperliches Gefühl oder ist schon die Deutung, dass diese Aussage negativ gemeint war gemütsvoll? Wenn ich mich durch diese Aussage angegriffen fühle, ist demnach ein gemütshaftes Gefühl entstanden? Wenn ich mich dadurch nicht angegriffen fühle, kann ich doch dennoch erkennen, dass diese Aussage negativ gemeint war oder???
    Ich verstehe im Kontext die Differenzierung zwischen beiden Gefühlen nicht recht. Beim Mückenstich ist das Erkennen, dass dies ein Mückenstich ist einfacher zu verstehen, dass dies ein körperliches Gefühl ist bezogen auf den Tastsinn. Auch hier mache ich mir dennoch ein Bild: Ein Mückenstich. Ist das analog zu: Diese Aussage ist negativ gemeint? Dann gehört dies auch noch in die Kategorie der körperlichen Gefühle.


    Deine Reaktion auf die Sache ist entscheidend. Wenn du feststellt "Negative Äußerung von X", dann ist ja in dir noch nichts weiter passiert außer eben dieser Feststellung. Wirst du dann jedoch zornig oder traurig oder freust dich womöglich sogar, dann ist die bewertende Reaktion eingetreten. Nimmst du es aber einfach nur zur Kenntnis und gibst der Sache keinen weiteren Raum, ohne etwas zu unterdrücken, dann ist das ein Schritt in Richtung Gleichmut.


    Die Sprache ist auf jeden Fall schon ziemlich antiquiert, aber der Sinn bleibt ja erhalten.


    Ich persönlich verstehe das mit den Gefühlen so:


    Was auch immer ich durch meine Sinne wahrnehme bewertet mein Geist ganz von allein, wenn ich nicht wachsam genug bin. Er hat sofort eine Meinung zum Essen, zum Wetter, zur Kleidung usw. Werde ich dann von einer Mücke gestochen und bin prinzipiell zimperlich, dann folgt auf diesen Stich eben nicht nur die bloße Feststellung "Mückenstich - Juckreiz", sondern auch alle möglichen Arten der Reaktion: "Oh nee, ein Mückenstich, das wird jetzt tagelang jucken. Hoffentlich war das keine gefährliche Mücke mit Krankheitserregern. Hoffentlich entzündet sich das ganze nicht.", "Oh wie das juckt, wann geht das nur vorbei.", "Oh nee die Beule wird ja total rot und groß, und das direkt über dem Auge, ich seh' ja aus wie Quasimodo, so geh' ich nicht raus.", usw. usw.


    Anstatt den Stich einfach das sein zu lassen was es ist, wird das Gemüt (unnötig) in helle Aufregung versetzt und beschäftigt sich letztendlich lange Zeit mit nichts anderem als mit der Reaktion auf sich selbst. Würde man ihn einfach gewähren lassen, dann wäre er genauso schnell wieder vergessen wie er gekommen war, und alles bleibt ruhig.


    Und das passiert doch letztlich bei jeder Wahrnehmung, je nach unseren Neigungen, wenn wir nicht achtsam auf den Geist sind.


    Und zur zweiten Frage, da verstehe ich es auch so wie du schreibst. Frustsaufen, Frustshopping, Frustessen, wären da wohl schon extreme Beispiele.


    Ich zitiere dazu vielleicht am besten die überlieferten Worte Buddhas aus dem Pali Kanon:


    "Durch einen Pfeil


    Der unerfahrene gewöhnliche Mensch, ihr Mönche,
    empfindet ein Wohlgefühl empfindet ein Wehgefühl,
    empfindet ein Weder-wehe-noch-wohl-Gefühl. Auch
    der erfahrene edle Jünger, ihr Mönche, empfindet ein
    Wohlgefühl, empfindet ein Wehgefühl, empfindet ein
    Weder-weh-nach-wohl-Gefühl. Was ist da nun, ihr
    Mönche, die Besonderheit, was die Verschiedenheit,
    was der Unterschied zwischen einem erfahrenen edlen
    Jünger und einem unerfahrenen gewöhnlichen
    Menschen? 'Im Erhabenen wurzelt für uns die Lehre.
    Möge der Erhabene uns belehren'. Wird da, ihr
    Mönche, der unbelehrte gewöhnliche Mensch von
    einem Wehgefühl getroffen, dann ist er traurig,
    beklommen, er jammert, schlägt sich stöhnend an die
    Brust, gerät in Verwirrung. So empfindet er zwei
    Gefühle: ein körperliches und ein gemüthaftes.
    Gleichwie, ihr Mönche, wenn da ein Mann von einem
    Pfeil angeschossen würde, und er würde dann noch
    von einem zweiten Pfeil angeschossen. Da wurde dieser
    Mensch, ihr Mönche, die Gefühle von zwei Pfeilen
    empfinden.
    Ebenso nun auch, ihr Mönche, wenn der unbelehrte
    gewöhnliche Mensch, von einem Wehgefühl getroffen,
    traurig, beklommen ist, jammert, sich stöhnend an die
    Brust schlägt, in Verwirrung gerät, dann empfindet er
    zwei Gefühle, ein körperliches und ein gemüthaftes. Ist
    er von einem Wehgefühl getroffen worden, so leistet er
    Widerstand. Dann wird in ihm, der dem Wehgefühl
    Widerstand leistet, der Hang zum Widerstand gegen das
    Wehgefühl angelegt. Wird er nun von einem Wehgefühl
    getroffen, dann genießt er Sinnenwohl. Und warum?
    Nicht kennt ja, ihr Mönche, der unerfahrene
    gewöhnliche Mensch eine andere Entrinnung vor dem
    Wehgefühl als Sinnenwohl. Dann wird in ihm, der
    Sinnenwohl genießt, der Hang zum Reiz angelegt. Er
    kennt nicht der Wirklichkeit gemäß der Gefühle
    Aufgang und Untergang, Labsal, Elend und Entrinnung.
    Dann wird in ihm, der der Gefühle Aufgang und
    Untergang, Labsal, Elend und Entrinnung nicht der
    Wirklichkeit gemäß erkennt, beim Weder-weh-noch-
    wohl-Gefühl der Hang zum Unwissen angelegt. Fühlt er
    nun ein Wohlgefühl, da fühlt er es als Gefesselter; fühlt
    er ein Wehgefühl, so fühlt er es als Gefesselter; fühlt er
    ein Weder-weh-noch-wohl-Gefühl, so fühlt er es als
    Gefesselter. Den nennt man, ihr Mönche einen
    unerfahrenen gewöhnlichen Menschen Gefesselt ist er
    durch Geburt, Alter und Sterben, durch Trauer,
    Jammer, Schmerz, Trübsal und Verzweiflung. Gefesselt
    ist er, sag' ich, ans Leiden
    Wird aber der erfahrene edle Jünger, ihr Mönche, von
    einem Wehgefühl getroffen, dann ist er nicht traurig,
    beklommen, jammert nicht, schlägt sich nicht stöhnend
    an die Brust, gerät nicht in Verwirrung. So empfindet er
    nur ein Gefühl, ein körperliches, kein gemütmäßiges.
    Gleichwie, ihr Mönche, wenn da ein Mann von einem
    Pfeil angeschossen würde, aber kein zweiter Pfeil würde
    nach ihm geschossen. Dieser Mensch, ihr Mönche, wird
    also nur das Gefühl von e i n e m Pfeil empfinden.
    Ebenso nun auch, ihr Mönche, wenn der belehrte edle
    Jünger von einem Wehgefühl getroffen wird, dann ist er
    nicht traurig, beklommen, jammert nicht, schlägt sich
    nicht stöhnend an die Brust, gerät nicht in Verwirrung:
    Nur ein Gefühl empfindet er, ein körperliches, kein
    gemüthaftes.
    Ist er von einem Wehgefühl getroffen worden, da leistet
    er keinen Widerstand. Dann wird in ihm, der dem
    Wehgefühl keinen Widerstand leistet, beim Wehgefühl
    kein Hang zum Widerstand angelegt. Wird er nun von
    einem Wehgefühl getroffen, so genießt er nicht das
    Sinnenwohl. Und warum? Es kennt ja der erfahrene
    edle Jünger, ihr Mönche, eine andere Entrinnung vor
    dem Wehgefühl als sinnliches Wohl. Dann wird in ihm,
    der Sinnenwohl nicht genießt, kein Hang zum Reiz
    angelegt. Er kennt ja der Wirklichkeit gemäß der
    Gefühle Aufgang und Untergang, Labsal, Elend und
    Entrinnung. Und weil er der Gefühle Aufgang und
    Untergang, Labsal, Elend und Entrinnung der
    Wirklichkeit gemäß kennt, wird von ihm beim Weder-
    wehe-noch-wohl-Gefühl kein Hang zum Unwissen
    angelegt. Fühlt er nun ein Wohlgefühl, so fühlt er es als
    Entfesselter; fühlt er ein Wehgefühl, so fühlt er es als
    Entfesselter; fühlt er ein Weder-weh-noch-wohl-Gefühl,
    so fühlt er es als Entfesselter. Den nennt man, ihr
    Mönche, einen edlen Jünger: Entfesselt ist er von
    Geburt, Altern und Sterben, von Trauer, Jammer,
    Schmerz, Trübsal und Verzweiflung. Entfesselt ist er,
    sag' ich, vom Leiden.
    Das ist nun, ihr Mönche, die Besonderheit, die
    Zielsetzung, der Unterschied zwischen einem erfahrenen
    edlen Jünger und einem unerfahrenen gewöhnlichen
    Menschen:
    Gefühl, das fühlt auch, wer da weise ist,
    Wohl oder Wehe auch der Vielerfahr'ne,
    und doch hat dieser Kluge vor den anderen
    in dem, was heilsam, ganz Besond'res.
    Gesetzeskenner, Vielerfahrner,
    der diese Welt sah und das andre Ufer,
    bedrängen Wunschesdinge nicht das Herz,
    bei Unerwünschtem ist er ohne Widerstand.
    Die bald verzückt sind, bald verstimmt,
    die sind zerstört, gehn unter, sind nicht mehr;
    doch wer den Pfad weiß, rein und kummerfrei,
    erkennet recht das Übersteigen allen Seins"."


    http://www.palikanon.com/samyutta/sam36.html

    Also der Thread würde leider missverstanden. Aber gut, kann passieren.


    Was Lebensunterhalt und Sitzmeditation angeht, da sind die Gegebenheiten hier nicht sonderlich ideal. Wobei ich mir jedoch ziemlich sicher bin, das man ohne Sitzmeditation nie zu den Erkenntnissen eines Buddha kommen wird.


    Die völlige Geistesruhe ist anders einfach nicht zu erreichen. Der Buddha hat auch nach seinem Erwachen den größten Teil des Tages in Versenkung verbracht, und erhob sich nur zu spezifischen Anlässen, wie Nahrungsbeschaffung, Lehrreden und zum nächsten Ort wandern. So steht's zumindest geschrieben. und zum nächsten Ort wandern. So steht's zumindest geschrieben.


    Es geht eigentlich hauptsächlich um das was im Geist passiert. Die Haltung selbst ist nicht die Kunst dabei, sondern die Bewegung des Bewusstseins. Daran erkennt sich der Entwicklungsstand. Bleibt der Geist auch nach 1h sitzen vollkommen klar und unbewegt ist das durchaus ein gutes Zeichen.

    Im halben oder vollen Lotussitz, oder auch in japanischer Kniehaltung, ohne das das dir die Schmerzen etwas ausmachen, oder vielleicht ohne das sie überhaupt auftauchen.


    Ich meine nicht ausharren oder aushalten, sondern wirklich in völligem Gleichmut, so das es den Geist nicht in Verwirrung bringt, wie "Wann ist die h endlich vorbei/Gleich habe ich es geschafft", so das dort keine Abwehrhaltung entsteht.


    Ich persönlich empfinde das als sehr guten Test, um zu sehen wie weit man tatsächlich mit seiner inneren Entwicklung ist, wie viel Gleichmut sich da bisher entwickelt hat.


    Ist die Belastungsgrenze (in Form von Abneigung gegen die Schmerzen) hier gering, bzw. überhaupt noch vorhanden, dann ist sie auch in jedem anderen Bereich des Lebens noch vorhanden. Man bildet noch keine Einheit mit den Phänomenen.