Beiträge von Mabuttar im Thema „Nagarjunas "Samsara = Nirwana"“

    Um es verständlicher zu machen, "mein" früheres Bewusstsein hat sich wieder Gedanken um die "Entsagung" der Dinge gemacht und um die Problematik alle "Dinge" oder das "Dasein" als unrein anzusehen.



    Bei der Auflösung überlegt sich mein "Selbst" von der Vergänglichkeit und den Dingen zu flüchten (Entsagung aller Dinge) oder sich zu integrieren (Akzeptanz der Vergänglichkeit)


    Da das letzte wohl auch Gleichmut fördert und es kein Selbst außerhalb der Skhandas und damit der zu entsagenden Dinge gibt habe ich das Gefühl, dass es falsch ist oder unnötig von den Dingen wegzurennen, denn entsagen kann man dem Leben sowieso nicht vollständig.


    Somit scheint es mir weiser das Selbst in der Natur aufzulösen als es vor der Natur (Dinge,Vergänglichkeit, Skhandas) abzuwenden oder ?
    Mir begegnet beides im Buddhismus, die Entsagung der Dinge und dann wiederum der Gleichmut und die Akzeptanz der Vergänglichkeit.


    Oder ist das Grundfalsch statt: der Körper ist Vergänglich, also Nicht-Ich ;
    zu sagen: Ok der Körper ist vergänglich und Das Bin ich, da die Vergänglichkeit natürlich ist und es ok so ist ?

    Die große Buddhistische Preisfrage:


    Vergänglichkeit und Dinge sind sie eins oder getrennt voneinander ? Ist die Vergänglichkeit abzulehnen oder zu akzeptieren ? Sind dann die Dinge abzulehnen oder zu akzeptieren ?


    In Hinsicht auf: das Leiden zum erlöschen bringen


    Es sind 3 Fragen, ich bitte um eure Antworten :D:):|


    Antwort a)
    Antwort b)
    Antwort c)

    Danke jetzt hab ich erstmal einiges zu lesen.


    Wenn ichs mir gerade so überlege kann es ja eigentlich gar nichts außerhalb des Geistes oder des Bewusstseins geben.


    Ist da kein Geist/Bewusstsein, dann ist da nichts für das Wesen, es kann sich ja nichts bewusst machen.
    Ist da Geist/Bewusstsein, so kann es leidvolle oder nicht-leidvolle Erfahrungen haben.


    Ist da kein Anhaften an alles was bewusst werden kann, so kann dem Geist kein Leid mehr "passieren".


    Ist da Geist, dann kann er in Leid verstrickt sein oder vom Leid befreit.
    Ist da kein Geist, so hm... die Erfahrung kann ich ja gar nicht machen :D Da ja jede Erfahrung auf Bewusstsein beruht, also für mich die "Kein-Geist" "Kein-Bewusstsein" Erfahrung NIE existieren kann, somit auch ein Tod-Sein nie erfahren werden könnte.


    Und da fällt mir wieder Epikur zu ein, " Bin ich da ist der Tod nicht da, ist der Tod da, bin ich nicht da"
    (Somit bleibt nur: Leiden kann da sein oder Leiden ist nicht da)

    Es kommt wohl wirklich drauf an wie Samsara aufgefasst wird.
    Ist Samsara der Daseinskreislauf und Nirwana das Ende, so hängen NIcht-Ende und Ende wohl zusammen.
    Sieht man es als bedingten Ort (Samsara) und nichtbedingten Ort (Nirwana) dann auch.


    Oder ist es kein/ein Geisteszustand?


    Ist Samsara in den Skhandas zu finden oder nicht ? Ist dann NIrwana in den Skhandas zu finden oder nicht?


    Was will befreien und das Leiden zum erlöschen bringen ? Schon dieser Wunsch ist in den Skhandas zu finden nämlich den Geistformationen.

    Weisheit und Unwissenheit. Der Geist kann Weisheit sein oder Unwissenheit, somit befreit sich der Geist (in Weisheit), wird grenzenlos unbegrenzt und unidentifizierbar, da nichts anhängt an ihm, er ist nicht auffindbar so wie der Buddha.


    Geistformationen und Geistbewusstsein ist in den Skhandas zu finden, aber auch ein stiller, befreiter Geist?
    Wenn ich jetzt Nein sage und mir diesen befreiten Geist ansehen würde wäre da sofort wieder Geistbewusstsein, Anhangen an ein Selbst und es ist vergänglich, aber so verstehe ich es gerade.


    Achja, dieses MMK oder Nagarjunas Schriften kann man die irgendwo im Internet lesen?

    Hm Stimmt bei der Aufzählung des Bewusstsein gibt es Sehbewusstsein, Hörbewusstsein...
    und Geistbewusstsein


    aber was ist das? Und wie erkannte Buddha es? Erkennen sich die Skhandas gegenseitig ? Ist Denken oder der Geist in den Skhandas und nirgendwo sonst, wie "befreit" sich dann der Geist ? Wie "verlöscht" der Geist ?


    Oder ist es eher Denkbewusstsein? Dann kommen die Gedanken vom 4. Skhanda den Geistformationen und dass Bewusstsein ist ganz passiv oder ? Und wenn es keine Geistformationen gibt so arbeitet doch eine Art Unterbewusstsein weiter an der Erhaltung des Körpers. Aber was ist die Grundlage dieses "Unter-Geistes" ?


    Und der Wille vom Leid befreit zu werden kommt doch aus dem Geist oder ? Also will der buddhistische Geist sich selbst befreien in dem er sich selbst nicht als Selbst sieht :?:


    Aber wenn es keine Ansicht von einem Selbst gibt, was sollte dann vom Leiden befreit werden? Was soll überhaupt vom Leiden befreit werden?

    Kennt ihr die Quelle und Nagarjunas Erklärungen wie er auf diesen Satz kommt, dass Nirwana gleich Samsara ist ?


    Das mit Form ist Leerheit und Leerheit ist Form verstehe ich so,dass alle Form vergänglich ist und somit die gesamte Natur leer. Diese Leerheit an sich ist auch leer, daher ist das Konzept der Leerheit (weil festes Konzept) eine Form die wiederum leer ist.


    Aber mit dem Nirwana hab ich noch so meine Probleme, da es ja niemanden gibt der verlöschen müsste, wenn alles leer ist.
    Da ist niemand der Nibbana erreicht.
    Aber das soll jetzt nicht im vordergrund stehen.


    Die Hauptfrage ist das Verständnis oder die Erklärung Nagarjunas wie er auf den Satz "Samsara= Nirvana" kommt.