Beiträge von Grund im Thema „Intellektuell verstanden = Erkenntnis?“
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wusheng:TMingyur:
Dann muss ich mich wohl verlesen haben. Ich habe gelesen, dass du "Praktizieren des Weges" und "Diskutieren" unterschieden hast.
Hast du, den von "Praktizieren des Weges sprach ich nicht.
Und nun geh ich meiner Wege, die Mütze ist schon auf dem Kopf......Sorry, richtig muss es heißen:
Dann muss ich mich wohl verlesen haben. Ich habe gelesen, dass du "Praktizieren eines Weges" und "Diskutieren" unterschieden hast.
Als Antwort auf:
wusheng:TMingyur:
Das ist auch so eine konstruierte Unterscheidung
Nein, mein Bester, den Unterschied hab ich nicht konstruiert. -
wusheng:TMingyur:
Das ist auch so eine konstruierte Unterscheidung
Nein, mein Bester, den Unterschied hab ich nicht konstruiert.
Dann muss ich mich wohl verlesen haben. Ich habe gelesen, dass du "Praktizieren des Weges" und "Diskutieren" unterschieden hast. -
Charlie:wusheng:
Tja, und dann wünsche ich mir meist weniger Gezerre um "what's right what's wrong", sonder Austausch über Praxis,an einem Ort, wo es primär um die Zementierung von Deutungsmacht geht, kann man auf so etwas lange warten....
CharlieDer Buddha hat ganz klar gelehrt was richtig und falsch ist. Da gibt es nichts zu deuteln
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wusheng:
Doch so manches Mal lehne ich mich zurück und betrachte, wie die Diskussionen auf mich wirken. So manches Mal frage ich mich, welchen Nutzen manch Einer aus seinen Posts so zieht.
Warum fragst du dich das? Bist du vielleicht Bodhisattva?wusheng:Tja, und dann wünsche ich mir meist weniger Gezerre um "what's right what's wrong", sonder Austausch über Praxis, über Erfahrungen, wünsche mir mehr Miteinander und ein Respektieren des Weges des virtuellen Gegenübers.
Da gabs neulich erst nen Thread übers Wünschenwusheng:
Man möge mich recht verstehen, mir gehts halt mehr um das Praktizieren eines Weges als ums Diskutieren.
Das ist auch so eine konstruierte Unterscheidung -
Hanzze:
Das "Gleichnis" verstehe ich nicht. Der sprachliche Ausdruck entzieht sich meiner Decodierungsfähigkeit. Macht nix. Die Geschmäcker sind verschieden.
Grüße
TM -
Hanzze:
Sich sehnen nach philosophieren (wie auch Plaudern, Ausschweifen, Geschichten erzählen, Gedanken die nicht zielführend sind) ist auch eine Sinneslust. *schmunzel*
Das ist wahr. Auch hier kann Logik gute Dienste tun. Logik entpuppt sich immer mehr als Alround-Methode ... in Ergänzung zu und zur Unterstützung von den anderen Gliedern des 8fachen Pfades natürlich.
Grüße
TM -
Hanzze:
Mit denken findet man aus einem Gedankendschungel nicht leicht heraus, das würde aber vielen antrainiert. Ich halte daher für den modernen Menschen das simple Beobachten für das bessere Mittel um gehörtes oder gelesenes zu verstehen. *schmunzel*
Beides. Logik funktioniert nur auf der Grundlage von Beobachten. Ohne Logik kann aus Beobachten nichts folgen.
Grüße
TM -
Hanzze:
Die Denkmuster der moderen Menschen sind das Problem. Sie sind viel zu sehr mit Vergangenheit und Gegenwart verstrickt. Das merkst du erst wenn du mit einfachen Menschen lebst, wie dumm man werden kann. *schmunzel*
Aber genau bei Denkmustern (Denkgewohnheiten die nicht hinterfragt werden) kann Logik gute Dienste tun.
Grüße
TM -
Hanzze:
Im allgemeinen möchte ich aber bemerken, dass der moderne Mensch viel zu viel und viel zu kompliziert denkt. Uns wird das "logische" Denken schon von klein auf aufs Auge gedrückt.
"Der moderne Mensch" ... ?Das Problem liegt meiner Einschätzung nach an einem Mangel an logischen Denken. Dies ist dann wohl auch die Ursache dafür, dass aus Frustration über die daraus folgende Inkonsistenz und Widersprüchlichkeit das Denken geringgeschätzt wird. Dabei ist das Denken die Fähigkeit, die begründet, dass das Menschenleben im Kontext dharma als "kostbar" angesehen werden kann (wenn weitere Bedingungen hinzukommen).
Grüße
TM -
Hanzze:
Ich denke besser als viele Gedanken, ist es zwischen "Zwei Arten von Gedanken" zu unterscheiden.
Na damit ists ja nicht getan (gleiches Sutta), sondern es wird eifrig nachgedacht ... über das Nachdenken:
Zitat8. "Während ich so umsichtig, eifrig und entschlossen weilte, erschien ein Gedanke der Entsagung in mir. Ich verstand folgendermaßen: 'Dieser Gedanke der Entsagung ist in mir entstanden. Dies führt nicht zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer oder zum Leid beider; es fördert Weisheit, verursacht keine Schwierigkeiten, und führt zu Nibbāna hin. Wenn ich über diesen Gedanken nachdenke und nachsinne, und sei es sogar eine Nacht lang, sogar einen Tag lang, sogar eine Nacht und einen Tag lang, sehe ich nichts, das davon zu befürchten wäre. Aber mit übermäßigem Nachdenken und Nachsinnen könnte ich meinen Körper ermüden, und wenn der Körper ermüdet ist, wird der Geist überanstrengt, und wenn der Geist überanstrengt ist, ist er von Konzentration weit entfernt.' Also festigte ich meinen Geist innerlich, beruhigte ihn, brachte ihn zur Einheit und konzentrierte ihn.
Grüße
TM -
monikamarie:TMingyur:
...
Mach dir doch nichts vor. Wie kommste denn dahin? Wenn du niemals irgendwas überlegt hättest, wie würdest du dahin kommen?Grüße
TMNu mal ganz freundlich bleiben.
Nur weil Du eine andere Sicht, Erfahrung? hast, heisst das ja nicht, das ich mir was vormache. Selbstverständlich habe ich die dazugehörige Terminologie. Aber Ein-Sicht ist davon unabhängig.
Ich rede vom Weg dorthin. Den gäbe es nicht ohne Intellekt. Deswegen ist Einsicht nicht unabhängig davon, sondern entsteht abhängig auch aus Intellekt als einer essentiellen von mehreren Bedingungen.Grüße
TM -
monikamarie:TMingyur:
Ohne intellektuelles Verständnis kann es keine Erkenntnis geben. Deshalb mühen sich hier auch alle ab und denken und denken ... und schreiben und schreiben ... und wenn sie schreiben "Denken bringt nichts" dann idR nach mehr oder weniger reiflicher Überlegung.
Aber wer will eigentlich Erkenntnis? Wie wär's mit Einsicht stattdessen? ... oh Schade, geht auch nicht ohne Intellekt.
Grüße
TMDoch, TM, Einsicht ist eine Sicht in etwas rein. Das ist für mich nicht intellektuell.
Mach dir doch nichts vor. Wie kommste denn dahin? Wenn du niemals irgendwas überlegt hättest, wie würdest du dahin kommen?Grüße
TM -
Ohne intellektuelles Verständnis kann es keine Erkenntnis geben. Deshalb mühen sich hier auch alle ab und denken und denken ... und schreiben und schreiben ... und wenn sie schreiben "Denken bringt nichts" dann idR nach mehr oder weniger reiflicher Überlegung.
Aber wer will eigentlich Erkenntnis? Wie wär's mit Einsicht stattdessen? ... oh Schade, geht auch nicht ohne Intellekt. Wäre doch soooo schön ... Wissen ohne Gedanken ... Erleuchtung erschlafen
Grüße
TM