Bambus:Wenn es keinen Zufall gibt, alles bedingt ist, dann gibt es auch keinen freien Willen. Dann ist alles determiniert und was ich in fünf Minuten tippe ist bereits jetzt festgelegt (mir aber ob der Komplexität der Bedingungen noch nicht ersichtlich)
Und wenn all meine Handlungen, all meine Gedanken festgelegt sind - was hat es da für einen Sinn dem Dharma zu folgen? Sollte ich mir nicht lieber die Kugel geben und dem Leid dieser Existenz (vermeintlich) ein Ende setzen? Wobei ich das ja auch gar nicht entscheide, sondern nur zuschaue wie Bedingungen Handlungen anstoßen.
Was macht in einer determinierten Welt den "kostbaren Menschenkörper" aus? Ist er nicht gleich determiniert wie der Körper der Fliege an der Ecke meines Bildschirms die ich (determiniert) jetzt nicht zerquetsche sondern nur verscheuche?
Natürlich ist die Welt deterministisch. Aber dennoch hat man einen "freien" Willen. Doch wie frei der Wille ist, bestimmen die Bedingungen. Und selbst ein völlig "freier Wille" ist bedingt durch die Geschehnisse davor. Und die Entscheidungen des freien Willens bedingen wieder die Geschehnisse und Entscheidungen der Zukunft. Es gibt jeden Moment nur einmal, und zwar jetz, und jetz usw... Wie frei dein Wille ist bestimmen ja die Wirkungen der Vergangenheit.
Ob du dir eine Kugel in den Kopf schiesst (was ich nicht hoffen will ) ist natürlich die Ursache der Auswirkungen die vor diesem Ereignis geschehen sind.
Für mich definiert sich deterministisch durch Ursache und Wirkung, nicht durch eine Art Schicksal, wie bei dir beschrieben.