ZitatDie Leidenschaft nach der Sinnsuche war bevor er erleuchtet war, also zu Zeiten wo er noch Leiden musste.
Und wenn er diese Leidenschaft nicht gehabt hätte, wäre er nie erleuchtet worden, was zu weiterem Leid geführt hätte, womit mein Spruch in diesem Fall zutreffend ist. Seine Leidenschaft in der Sinnsuche hat kausal dazu geführt, dass ihr alle überhaupt erst eure schöne Religion praktizieren könnt
ZitatDie langen "Wanderungen" und das verbreiten der Lehre waren nur mittel zum Zweck, aus Mitleid mit allen anderen Wesen, um uns auch vom Leiden zu befreien. Eigentlich wollte der Buddha nicht wirklich seine Lehre verbreiten weil er wusste das es schwer ist das ganze an "normale" Menschen zu vermitteln. Aus Mitleid hat er es dann doch getan und wanderte umher und lehrte.
Das als Leidenschaft zu bezeichnen ist deshalb falsch. Aber wenn du es als Leidenschaft ansehen möchtest, kannst du das natürlich tun.
Es macht aber überhaupt keinen Sinn das jemand aus Leidenschaft umherwandert um dann zu lehren das man die Leidenschaften aufgeben muss um befreit zu werden.
Ausser du gehst davon aus das der Buddha Wasser gepredigt, aber Wein getrunken hat....
Das ist ein gutes Argument. Von Außen betrachtet liegt ein extrem zielstrebiges und aufwändiges Verhalten vor, so dass dieses Verhalten zumindest rein äußerlich betrachtet leidenschaftlich wirkt. Da niemand von uns eine notariell beglaubigte psychoanalytische Untersuchung der historischen Person des Buddha vorliegen hat, können wir diese Frage natürlich auch nicht abschließend beantworten.
zielstrebigen und sehr aufwändigen Verhaltensweisen muss keine Leidenschaft zu Grunde liegen. Da hast du schon völlig Recht. Ein 12 Zylinder Motor, der Jahrelang vor sich hinknattert tut dies auch ganz ohne Leidenschaft. Ein Roboter, der unermüdlich rote von gelben Kugeln trennt ebenso. Warum sollte ein Buddha also nicht einen Subkontinent ablaufen und eine Religion gründen ohne dafür eine Leidenschaft zu haben?
gruß
maus