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Im Saṃyutta-Nikāya 46.51 heißt es:
Was aber ist, ihr Mönche, die Nahrung, um das noch nicht erschienene Erwachungsglied Achtsamkeit erscheinen, und das erschienene sich weiter entfalten und reif werden zu lassen? Es gibt, ihr Mönche, Gedanken, die das Erwachungsglied Achtsamkeit fördern: was dabei an gründlicher Aufmerksamkeit sich ausbreitet, das ist die Nahrung, um das noch nicht erschienene Erwachungsglied Achtsamkeit erscheinen und das erschienene sich weiter entfalten und reif werden zu lassen. Was aber ist, ihr Mönche, der Nahrungsentzug für das Erscheinen des noch nicht erschienenen Erwachungsgliedes Achtsamkeit und für Entfaltung und Reifwerden des erschienenen? Es gibt, ihr Mönche, Gedanken, die das Erwachungsglied Achtsamkeit fördern: dazu keine Aufmerksamkeit ausbilden, das ist jener Nahrungsentzug für das Erwachungsglied Achtsamkeit.
Weiss jemand wie dies gemeint ist, rsp welche Gedanken fördern das "Erwachungsglied Aufmerksamkeit ?"
Ist damit eine bestimmte eigene (Geistes-)Haltung oder Motivation gemeint ? Oder einfach Gedanken während der Meditation, die Achtsamkeit fördern, rsp bei Nichtbeachtung Achtsamkeit verhindern können ?
ZitatDa wacht, ihr Mönche, ein Mönch beim Körper über den Körper, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Überwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
wacht bei den Gefühlen über die Gefühle, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Überwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
wacht beim Gemüte [citta, Bewusstsein] über das Gemüt, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Überwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
wacht bei den Erscheinungen (dhamma) über die Erscheinungen, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Überwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns.
Mahāsatipatthāna Sutta, Die Grundlagen der Achtsamkeit
Buddha spricht ja meist nur über das eigene Selbst. Also soll sich Achtsamkeit wahrscheinlich auch immer auf das eigene Selbst richten. Führt dies nun zur Veränderung des Selbst ? Mag sein, Buddha sagt ja alles sei Veränderung. Ich habe im Moment zwar noch mühe dies nachzuvollziehen. Aber es führt sicher zu einer Änderung der karmischen Wirkung, z.b wenn die Emotionen (bei mir selber und bei meinem Gegenüber) möglichst in die Mitte rücken (zwischen angenehm(z.b. Stolz) und unangenehm(z.b. Neid)) Mein Stolz löst eben ev Neid aus oder umgekehrt.
Gruss Bakram