Beiträge von Grund im Thema „Die Lehre und das Leiden“

    accinca:
    TMingyur:

    ...Auszug aus SN12.23 (B. Bodhi)


    Stimmt aber nicht und ist eine miserable Übersetzung.
    Ich glaube nicht das jemand aus dieser Übersetzung den
    ursprünglich gemeinten Sinn richtig erfassen könnte.
    Von einer "unmittelbare Ursache" kann gar keine Rede sein.
    "eine Voraussetzung" wäre die richtige Übersetzung.


    Schade dass dir meine Übersetzung die noch dazu nur eine verkürzende Extraktion der mir wichtigen Kernsätze darstellt nicht gefällt.
    Aber nun ja, jedem kann man's nicht recht machen.


    Grüße
    TM

    Aus obigem Zitat wird ersichtlich: Ohne rechte Entsagung (Einsichtige Abkehr & Ernüchterung) keine Befreiung.
    Die ursächlichen Beziehungen sind aber nicht deterministisch zu verstehen, in dem Sinne, dass eine "unmittelbare Ursache" notwendigerweise zu der entsprechenden Wirkung führen müsse. Nein, vielmehr ist es so, dass aus dem Vorhandensein einer Wirkung mit Sicherheit auf die entsprechende "unmittelbare Ursache" geschlossen werden kann.
    Warum ist das so?
    Weil es z.B. Konzentration gibt, die nicht rechte Konzentration ist. Und weil es z.B. vermeintliches "klares Wissen wie die Dinge sind" gibt, das nicht rechtes "klares Wissen wie die Dinge sind" ist.
    Während also von der Wirkung auf die Ursache geschlossen werden kann, führt nicht alles, das "Ursache" genannt wird, zu der entsprechenden Wirkung, weil es immer auch hemmende Faktoren gibt. Die Abwesenheit hemmender Faktoren wird üblicherweise mit den Begriffen "recht" bzw "richtig" benannt und die Anwesenheit hemmender Faktoren mit "falsch".



    Grüße
    TM


    Auszug aus SN12.23 (B. Bodhi)

    Losang Lamo:

    Das frag ich mich manchmal: kann das Geistkontinuum - oder wie auch immer Ihr das nennen wollt - überhaupt etwas "lernen" oder taumelt man nur die ganze Zeit von einer Sensation zur anderen und merkt und merkt nichts?


    Weder ist da ein "Geist" noch ein "Geistkontinuum" noch einer der taumelt. Dies zu erkennen heißt "(be-)merken" im Kontext des Pfades.
    Was jedoch auffindbar ist, sind das Auge, das Ohr, die Zunge, die Nase, der Körper von dem Tastempfindung ausgeht, das Gehirn und die Nervenbahnen.
    Wann hat Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Tasten und Denken/Vorstellen/Bedeutung-Hervorbringen denn begonnen? Vor oder nachdem ein Körper war, der gelebt hat?


    Grüße
    TM

    BigR:


    Angenommene Situation:


    Ich setze mich hin und Meditiere und lasse immer mehr los. Ich hafte an nichts mehr an gar nichts mehr.... Ist dass dann nicht auch jenes was man im Buddhismus Nirvana nennt? *schmunzel*


    Bin auf eure Antworten gespannt!


    Sicher. Du darfst nur nie mehr aufhören darin zu verweilen. *schmunzel*


    Am besten an die Tür außen ein Schild "Abiding in Nirvana. Please do not disturb."



    Grüße
    TM