Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Fragen von Schülern... Antworten von Ajahn Chah, aus...“

    Naja gut, ich meinte ja welche die nicht im PK vorkommen ;)... Dieser Bhikku Nananda, hat der auch eigene Bücher geschrieben und wenn ja, gibt es die auf Deutsch?

    accinca (aber gerne auch Meinungen anderer):
    Gibt es überhaupt einen Dharma Lehrer (nach und ausser dem Buddha selbst) den du für Weise und/oder erleuchtet hälst?
    Und dessen Ansichten, interpretationen, Auslegungen und Darbietungen der Lehre des Buddha du für richtig und der Lehre des Buddha entsprechend hälst?


    Egal ob du Ihn persönlich kennst oder nur was von Ihm gelesen hast, egal ob Tod oder noch am Leben?


    Würde mich wirklich intressiern... Wünsche dir einen schönen Sonntag, der seinen Namen verdient :)

    accinca:
    Maybe Buddha:


    Ich glaube da gibt es ein missverständnis. Setzt du denn Wünsche und Verlangen mit Willenskraft gleich? Wie ich schon sagte, preist auch Ajahn Chah die Willenskraft und die Ausdauer als eine der wichtigsten Eigenschaften. Ich denke in der besagten Antwort von Chah auf die Frage des westlichen Schülers ging es hauptsächlich darum nicht an dem Wunsch bzw dem Verlangen der Erleuchtung festzuhalten (besonders während der Meditation)


    Der AC interessiert mich eigentlich nicht. Laß uns darüber
    reden was der Buddha lehrte eine AC braucht man nicht.

    Ich persönlich habe keinen Lehrer (ausser dem Buddha in seinen Schriften und anderer Mönche von denen ich lese). Lehnst du denn alle Lehrer (im weiteren Sinne) ausser dem Buddha, generell ab?

    accinca:
    Raphy:

    Du meinst vielleicht dein Verständnis der Lehre sei besser, als das Ajahn Chahs?


    In der von mir vorgebrachten Sache ist das doch schon ganz deutlich gesagt oder?
    Ich habe doch aufgewiesen, das der Buddha so wie von AC behauptet nicht gelehrt hat.

    Ne, hast du nicht. Aber ist ja ok, wem Chah's Worte helfen zu einer besseren Praxis zu gelanbgen soll sie annehmen und wer meint sie haben mit Buddha-Dharma nix zu tun, soll sie halt wieder vergessen.


    Ja, ich weiss das du das nicht so gesagt hattest, das war mit Absicht so überspitzt geschrieben, denn Ajahn Chah hat das ja auch nicht so gesagt wie du es hinstellst.
    Ich glaube da gibt es ein missverständnis. Setzt du denn Wünsche und Verlangen mit Willenskraft gleich? Wie ich schon sagte, preist auch Ajahn Chah die Willenskraft und die Ausdauer als eine der wichtigsten Eigenschaften.
    Ich denke in der besagten Antwort von Chah auf die Frage des westlichen Schülers ging es hauptsächlich darum nicht an dem Wunsch bzw dem Verlangen der Erleuchtung festzuhalten (besonders während der Meditation). Warum man sich hinsetzt ist doch klar, um Erleuchtung zu erlangen. Nur erlangt man sie nicht durch den festen Wunsch daran. Sondern durch die willenskraft sich nicht von seinem Geist überwältigen zu lassen und sitzen zu bleiben und weiter zu beobachten und zu erkennen.


    Deine zitate sind ja schön und gut, aber erstens sagen sie nichts darüber aus das Ajahn Chah etwas anderes lehrt als der Buddha, zweitens geht es bei der ganzen Sache nicht um Willenskraft (die erwähnt Ajahn Chah nämlich in seinem Buch ständig, als eine der wichtigsten Eigenschaften) sondern um wünsche und verlangen und drittens hast du leider keine meiner Fragen an dich beantwortet...


    @Kusala, Danke für den Hinweis.


    accinca, du wiederspricht der Lehre des Buddha dann noch viel mehr da du ja sagst Verlangen und Wünsche sind hilfreich... Ich schätze deine Ansichten meißtens sehr, aber im Moment redest du nur Unsinn.

    crazy-dragon:

    Recht haben beide Seiten: Ich kann mir ein Ziel setzen ( Garten erreichen bei Accinca ) und dann beim Gehen loslassen- sprich die Gedanken, Wünsche, Zielvorstellungen und vor allem die Verbissenheit- fallenlassen, loslassen. So erreicht man intuitiv und ohne Wollen das " Ziel "- mit dem man dann eins wird. Das ist die Geisteshaltung Mushotoku, von der T. Deshimaru Roshi sprach. Das ist dann Zen. Da gibt es Anstrengung und trotzdem loslassen... :P
    Wer es akzeptiert-schön. Wer es verwirft- schön...Was macht das aus?


    _()_c.d.

    So in etwa versteh ich das auch. Der Wille ist ja da in dem augenblick wo man sich hinsetzt. Und ausdauer und zielstrebigkeit indem man sitzen bleibt, obwohl der geist vielleicht sagt: das reicht jetzt, lass uns schlafen oder fernsehn etc. Aber während der meditation verbissen an erleuchtung zu denken ist nicht zielführend mMn.


    Und auch was Raphy gesagt hat trifft es sehr gut. Es geht um eine persönliche Zielführende Hilfestellung auf eine bestimmte Frage...

    accinca: Ich denke du siehst das ganze wieder zu einseitig und extrem... Auf der einen Seite hast du recht, auf der anderen nicht.


    Natürlich muss ein Wille da sein etwas zu erreichen. Wozu sonst hinsetzen und meditieren...? Und nicht ins Kino gehn und Popcorn essen. Aber wenn du dann sitzt, ist es halt zielführender den Gedanken jetzt etwas erreichen zu wollen, einfach loszulassen statt sich darauf zu versteifen und ständig daran festzuhalten. Wünsche und Verlangen sind deiner Meinung nach also förderlich für die Meditation und die Praxis? Oder ist bei dir, jedes mal wenn du sitzt und während du sitzt der absolute Wille, Wunsch und das Verlangen da jetzt erleuchtet zu werden? Strengst du dich immer besonders an bei deiner Praxis/Meditation?
    Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte ud sowieso nicht in den Worten, sondern in der Praxis.
    Und ich muss Monika zustimmen...


    Zusätzlich ist noch zu sagen das diese Frage/Antwort Segment am Ende eines Buches ist und dem noch einiges Vorrausgeht.


    Ic bin gespannt auf deine Antworten auf meine Fragen...

    Farge: "Ich strenge mich bei meiner Praxis sehr an, doch ich scheine nirgendwo hinzukommen."


    Ajahn Chah: "Versuche nicht, irgendwo hinzukommen. Es ist gerade das Verlangen, frei oder erleuchtet zu sein, das deine Freiheit verhindert. Du kannst dich soviel bemühen, wie du willst, und Tag und Nacht eifrig praktiziern, doch solange du noch das Verlangen hast, etwas erreichen zu wollen, wirst du niemals Frieden finden. Die Energie dieses Verlangens wird Zweifel und Unruhe verursachen. Egal, wie lange oder wie angestrengt du praktizierst, Weisheit kann niemals durch Verlangen entstehen. Laß einfach los. Beobachte achtsam Körper und Geist, aber versuche nicht, irgendetwas zu erreichen. Sonst wirst du, wenn du mit der Meditationspraxis beginnst und dein Herz langsam ruhig wird, sofort denken: "Habe ich schon die erste Stufe erreicht? Wie weit muß ich noch gehen?" In dem Moment wirst du alles verlieren.Es ist am besten, einfach zu beobachten, wie die Praxis sich natürlich entwickelt.
    Du musst einfach und direkt den Geschehnissen in deinem Herzen und Geist Aufmerksamkeit zollen, ohne an irgendwelche Stufen zu denken. Je mehr du beobachtest, desto klarer wirst du sehen. Wenn du lernst, vollkommen aufmerksam zu sein, brauchst du dir keine Gedanken zu machen, welche Stufe du erreicht hast. Arbeite weiter in der richtigen Weise und die Dinge werden sich von selbst offenbaren. Wie kann ich über die Essenz der Praxis sprechen? Vorwärtsgehen ist nicht korrekt, Rückwärtsgehen ist nicht korrekt und Stillstehen ist auch nicht korrekt. Es gibt keine Methode, Befreiung zu messen oder einzuordnen."

    Frage: "Wie sollten wir unsere Praxis beginnen? Müssen wir sie mit starkem Glauben beginnen?"


    Ajahn Chah: "Viele Leute beginnen mit wenig Glauben und wenig Verständnis. Das ist ziemlich normal. Wir müssen alle dort beginnen, wo wir uns befinden. Wichtig ist, daß die Praktizierenden willens sind, in ihren eigenen Geist, ihre eigenen Verhältnisse zu schauen, um direkt über sich selbst zu lernen. Dann werden Glauben und Verständnis in ihren Herzen reifen."

    Fragen von Schülern... Antworten von Ajahn Chah, aus "Ein stiller Waldteich"
    (Vielen Dank nochmal an Gabi, die mir das Buch geschenkt hat! Es hat mir unglaublich geholfen und ich werde es noch einige male lesen und hier noch mehr posten. Und auch ein Dank an Hanzze, der hier Auszüge gepostet hat und mich erst drauf gebracht hat!)...