Beiträge von accinca im Thema „Buddhistischen Erkenntnisse... live dabei“

    monikamarie:
    Onda:


    ...
    Ein "Nichts" existiert nur in unserer Vorstellung. Es ist der Komplementärbegriff zu "Etwas". EIn Nichts lässt sich nur mithilfe eines Etwas definieren, nämlich als die völlige Abwesenheit des letzteren. Insofern hat Nichts Etwas zur Bedingung. Ganz einfach. LG Onda


    Deine Geduld mit accinca ist bewundernswert :lol:


    Ja, die meisten geben sich eben mit oberflächlichen Erklärungen
    und Vorstellungen zufrieden. "Nichts" kann natürlich wie "Nibbana"
    auch nur eine Vorstellung sein.

    Nibbana existiert nur in der Vorstellung? Schon falsch.
    Nichts existiert per Definition nicht. In der Vorstellung
    können demnach nur Vorstellungen von Nichts existieren
    aber nicht wirklich Nichts.


    Onda:


    Es ist der Komplementärbegriff zu "Etwas". Ein Nichts lässt
    sich nur mithilfe eines Etwas definieren, nämlich als die völlige
    Abwesenheit des letzteren. Insofern hat Nichts Etwas zur
    Bedingung. Ganz einfach. LG Onda


    Davon rede ich aber nicht. Du spielst nur mit Wörter herum.
    "Nichts" bezeichnet zwar die Abwesenheit von "Allem",
    aber deswegen ist es doch noch lange nicht durch irgend
    etwas bedingt.


    Natürlich hat das deutsche Wort "Nichts" auch eine sprachliche
    Komponente. Leider ist in der deutschen Sprache kein anderes
    Wort verfügbar.
    Im Pali und auch im englischen ist das natürlich besser gelöst.
    Wenn man da sagt "kein-Ding" ist wenigstens schon mal klar,
    das man auch kein Ding dazu braucht. Im Deutschen hat man
    nur "Nichts" und da rätseln dann manche herum oder sie
    benutzen ein Fremdwort wie z.B. "Nibbana" oder "Nirvana".
    Wenn man das Wort aber zerlegt kommt auch nur Nir - vana"
    raus - also "kein-vana" = "no-thing" oder "kein-irgendwas" = Nichts.
    Alles was es gibt ist schließlich vergänglich. Nur was es nicht gibt unterliegt
    natürlich auch nicht der Vergänglichkeit. Aber natürlich steht es jedem
    frei an Nirvana als Idee von etwas ewigen, anzuhaften, anzuhängen und
    damit zu identifizieren und so sein vermeintliches Ich vor der
    Vergänglichkeit zu schützen. Das scheint wohl der Normalfall zu sein.

    Maybe Buddha:
    accinca:


    Was sonst kann ich dir gerne sagen. Nibbana ist in der Lehre
    des Buddha das ungewordene, das ungeschaffene, ungestaltete usw.
    Daher ist es durch keine Wirkung bedingt und daher auch nicht Zufall
    oder bedingt entstanden. Nur Gewordenes entsteht und vergeht. Nibbāna
    entsteht nicht und vergeht daher auch nicht.


    Hmm... also sagst du, man kann machen was man will, oder nicht-machen was man will, zb töten, rauben, vergewaltigen und trotzdem Nirvana "erreichen" bzw "verwirklichen" ohne zu meditieren, ohne von der Lehre gehört zu haben, ohne Tugendhaft zu sein, ohne jeglichen Verständnis von dem was der Buddha lehrte?
    Das du diesen Schluß ziehen könntest hatte ich schon befürchtet.
    Trotzdem kann ich dir nicht zustimmen.
    Alles was du da aufgezählt hast dient in der Lehre dem Zweck das Leiden
    zu beenden und natürlich kann das Leiden nicht beendet werden ohne das
    Leiden zu beenden
    . Das bedeutet aber, das alles Bedingte, durch Wirkungen
    zustande gekommene durch Mühen und Bemühen (also Wirkungen) beendet wird.
    Letztendlich werden also immer nur Wirkungen beendet aber es wird nichts Bedingtes
    geschaffen, auch kein "Nibbana". Das kann man nämlich nicht erschaffen.
    Man kann nicht wirklich "nichts" machen weil nichts hat eben nichts zur Bedingung
    und ist deswegen auch nicht der Vergänglichkeit unterworfen.

    Maybe Buddha:
    accinca:


    Im Mahayana glaubt man das und für das was dort unter "Nirvana"
    verstanden wird mag das ja auch stimmen. In der Lehre die der
    Buddha lehrte, ist nibbāna aber keine Wirkung von Ursachen.


    Natürlich ist in der Lehre die der Buddha lehrte, Nirvana eine Auswirkung
    von Ursachen... Was sonst? Zufall?:


    Was sonst kann ich dir gerne sagen. Nibbana ist in der Lehre
    des Buddha das ungewordene, das ungeschaffene, ungestaltete usw.
    Daher ist es durch keine Wirkung bedingt und daher auch nicht Zufall
    oder bedingt entstanden. Nur Gewordenes entsteht und vergeht. Nibbāna
    entsteht nicht und vergeht daher auch nicht.

    Maybe Buddha:
    accinca:


    Dann laß dir gesagt sein:
    Der Buddha und auch die Mönche, haben jedenfalls sogar Disputationen geführt.
    Soll das heißen, der Buddha kannte die Dinge nicht über die er sprach?

    Weiss ich, hat aber nichts mit dem Thema zu tun und ich sprach von MIR nicht vom Buddha.


    Entschuldigung aber das klang hier viel allgemeiner:
    "Es gibt ja viele Dinge über die man streiten kann, diskutieren kann, philosophieren kann...
    Aber das sind dann meißtens Dinge die man nicht selber Erfahren hat.."

    Maybe Buddha:
    accinca:


    Du willst doch wohl nicht sagen, das man über Dinge die man kennt
    nicht reden würde nur weil man sie kennt.

    Nein, reden schon, aber nicht streiten oder diskutieren.


    Awa, du willst also allen ernstes behaupten noch nie in der Welt
    hätte sich jemand gestritten oder auch nur diskutiert über Dinge die er kennt?
    Da frage ich mich schon in welcher Welt lebst du?

    Maybe Buddha:

    Es gibt ja viele Dinge über die man streiten kann, diskutieren kann, philosophieren kann... Aber das sind dann meißtens Dinge die man nicht selber Erfahren hat, sonst müsste man seine Meinung/Ansicht darüber nicht Verteidigen und darüber reden ob das nun richtig oder falsch ist.


    Du willst doch wohl nicht sagen, das man über Dinge die man kennt
    nicht reden würde nur weil man sie kennt.