Maybe Buddha:Wenn ich jetzt zum Beispiel einen Baum sehe... Auge+SehObjekt (Baum)+ Sehbewusstsein = Kontakt = Gefühl.
Wo wäre dort jetzt die "Gestaltung/Unterscheidung/Wille/Absicht" einzuordnen... vor Auge ?
Ich würde "Gestaltung/Unterscheidung/Wille/Absicht" wie in der Kette des bedingten Entstehens gleich nach Unwissen und vor Bewusstsein einorden.
Ich denke es handelt sich dabei um 'Gewahrwerden', 'Gestalt annehmen', 'Unterscheiden' im Sinn einer Abgrenzung zur Umwelt. Um beim Beispiel Baum zu bleiben: Den Baum überhaupt als 'fremd' als eigenständiges von mir 'Selbst' abgegrenzt zu betrachten.
Vgl auch Dorje Semas obigen post: Sich selber als Lebewesen getrennt von seiner Umwelt wahrzunehmen. Etwa wie Tarzan plötzlich zur Erkenntnis gelangt: Ich "Tarzan", Du "Jane"; oder eben Ich "Ich" Du "Baum".
Wollen im eigentlichen Sinn entsteht dann erst später als 'Begehren, Verlangen': Etwa die Idee den Baum fällen (zu wollen) um ..., oder auf den Baum klettern (zu wollen) um...
Maybe Buddha:Da fällt mir gleich noch eine Frage ein: Wo wäre dort die Wahrnehmung einzuordnen...? zwischen bewusstsein und kontakt, zwischen kontakt und gefühl oder nach dem Gefühl?
Da kommt es auf die begrifliche Definition an. Wahrnehmen im $inn von Erkennen einer Form wäre Sinnesleitung, Wahrnehmen als Objekt Baum mit all seinen attributen (Blätter, Geruch etc) wäre Kontakt, Wahrnehmen als angenehmes, unangenehmes oder als weder-noch wäre Gefühl.
Wahrnehmen als übergeordnetes 'Erkennen' ist eher ein eigenständiger Geistfaktor, Geist als solchen oder ev auch 'Aufmerksamkeit'.
Gruss Bakram