Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Falsches Verständnis vom Leiden“

    mukti:


    Es geht dabei darum, auf welche Weise die Welt betrachtet wird. Die abendländische Philosophie hat sich am Christentum orientiert, und damit einen positiven Sinn der Schöpfung, oder der Welt, zu konstruieren versucht. Das ist der Optimismus. Schopenhauer hat als einzigen Sinn der Welt gelten lassen, herauszufinden, wie man ihr entkommen kann. Dabei hat er die Upanishaden und den Buddhismus studiert, soweit das damals erhältlich war, und gelegentlich daraus zitiert und seine Sicht damit untermauert. So hat er den philosophischen Pessimismus eingeführt.


    Die Frage ist, was ist die positivere Sichtweise... Die Welt als positiv ansehn, dann ständig enttäuscht zu werden und zu leiden oder die Welt sehen wie sie ist, es zu akzeptieren und letztendlich nicht mehr zu leiden wenn man weit genug ist?

    Erdmaus:
    Zitat

    Altern ist Leiden; Krankheit ist Leiden; Tod ist Leiden;


    Leiden denn Erleuchtete auch noch? Ein erleuchteter Mensch wird schließlich auch alt, krank und stirbt.


    lg
    maus


    Nur der Erleuchtete nimmt den Körper nicht merh als "sein" wahr. Somit altert, erkrankt und stirbt zwar der Körper, aber es ist keine identifikation zum Körper vorhanden. Deshalb heisst es bei Erwachten auch nicht das sie "sterben" sondern das sie den "Körper ablegen". Inwieweit das stimmt muss natürlich jeder selbst herausfinden...