Beiträge von Mirco im Thema „Körper/Geist“

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    "Er versteht so:


    'Was immer es an Störungen geben mag, die vom Sinnestrieb, Werdensstrieb oder Unwissenheitstrieb abhängen, jene sind hier nicht gegenwärtig;


    Es ist nur dieses Ausmaß an Störung gegenwärtig, nämlich das mit den sechs Sinnesgrundlagen verbundene, die von diesem Körper abhängen und durch das Leben bedingt sind.'


    Er versteht: 'Dieses Feld der Wahrnehmung ist leer vom Sinnestrieb, Werdenstrieb, Unwissenheitstrieb.


    Es ist nur diese Nicht-Leerheit gegenwärtig, nämlich die mit den sechs Sinnesgrundlagen verbundene, die von diesem Körper abhängen und durch das Leben bedingt sind.'


    Somit betrachtet er es als leer von dem, was nicht vorhanden ist, was aber das Restliche anbelangt, so versteht er das, was gegenwärtig ist, folgendermaßen: 'Dies ist gegenwärtig.'

    rosie:

    Leerheit bedeutet nicht, dass etwas nicht existiert.


    Leerheit bedeutet wohl nicht, das etwas überhaupt nicht nicht existiert.
    Ansonsten ist das genau die Definition von Leerheit.
    Etwas ist leer von etwas anderem.


    Gruß :)

    Frank1:

    Wir sind mit anderen karmisch verbunden, mit einigen mehr (z.B. als Menschen mit unsere Familie), mit anderen weniger.


    Was heisst es denn, mit jemandem "karmisch verbunden" zu sein ?


    Gruß :)

    TMingyur:
    Mirco:


    Wie? Da ist noch Gedenke beim Handeln? Absicht geschieht vorher. Währendessen ist nur die Tat.


    Nach derartigen scholastischen Diskussionen steht mir der Sinn nicht. Ich wüßte nicht wie man den Beginn und das Ende einer Handlung festlegen können sollte und warum das überhaupt relevant sein sollte 8)


    Es geht mir nicht darum, den Beginn und das Ende einer Handlung festlegen zu wollen.
    Es geht mir darum, das man während man etwas tut, keine Grübeleien zu irgentetwas benötigt.
    Man hat eine Absicht, eine Motivation, etwas zu tun. Dann beginnt man und tut es.
    Ich wollte nur darauf hinweisen, das es es während des Handelns (was auch immer) keine Grübeleien oder innerer Unterhaltungen braucht.
    Nur eventuell kurzer Feststellungen, die unmittelbar mit der Handlung zu tun haben.
    Ich sagte dies, weil Du meintest "Deine begleitenden Gedanken die du bestätigst und deine Motivation (beim Schreiben im Forum)".
    Und das ist sogar ganz entscheidend. Denn begleitende Gedanken,, die einen vom Da-Sein fernhalten, sind ganz schön dukkha.


    Gruß, :)

    TMingyur:

    Tatabsichten beeinflussen/verursachen sehr wohl ... Deine begleitenden Gedanken die du bestätigst und deine Motivation [...] mit der du hier postest ziehe Folgen nach sich


    Wie? Da ist noch Gedenke beim Handeln? Absicht geschieht vorher. Währendessen ist nur die Tat.


    Gruß, :)

    Bakram:

    Also so geht das nicht. Entweder du löst Dein Dilemma Buddhistisch: "sammā samādhi" Oder Du "überlegst weiter mit Deinem Intellekt und wirst Dich so immer weiter in dualistischen oder gar polymorphen Gedankenformationen(Vorstellungen, Theorien, Hypothesen) verstricken. Das ist nett, man kann damit auch seitenweise post generieren, eine (Auf)Lösung deines Dillemas wirst Du dadurch aber kaum bewirken.Was meine ich mit 'sammā samādhi': Selber erfahren wie das Hirn funktioniert mit Meditation, Zazen etc. Das ist der Weg Buddhas.


    Hi Chandan,

    Chandan:

    ich beschäftige mich gerade mal wieder intensiv mit dem Geist bzw. Bewusstsein und Selbst im Buddhismus und bin an einer Stelle, an der ich nicht weiterkomme. Vielleicht hat ja jemand von euch die zündende Idee oder sogar einen Textabschnitt. Die empirische Person oder die Persönlichkeit ist die konditionale Folge aus den fünf Aneignungsgruppen. Das Selbst kann nicht ohne die nötigen physikalischen Vorraussetzungen entstehen. Weder ist das Selbst nicht mit dem Körper identisch, noch gibt es eine Seele oder etwas Absolutes hinter dem Wesen. Keine Substanz. Nicht mal das Selbst ist real, zu sagen "Er erlebt dies und das", ist laut Buddha nicht richtig. Ich Frage mich nun, wie laut Buddhismus, das Selbst den Körper und sich selbst beeinflussen kann, wenn Körper und Selbst nicht identisch sind. Wenn mentale Zustände von physikalischen Zuständen abhängen, wie kann ein mentaler Zustand einen mentalen Zustand hervorrufen? Muss das mentale erst auf das physikalische wirken? Wenn das Selbst nicht auf das physikalische reduziert werden kann*, wie kann etwas nicht-physikalisches den Körper beeinflussen? Hat jemand eine Idee, wie dieses Dilemma zu lösen ist?


    Diese grüblerische Selbstbesessenheit führt doch zu nichts ;)


    Die Funktionsweise von Körper und Geist wirst Du (ich, jeder) nicht übers denken erkennen. Das geschieht erst, wenn der Geist ruhig wurde, die geistige Aufmerksamkeit lange beim Objekt bleibt, der Geist klar wird und man die Vorgänge genau beobachten kann.


    Also, weniger grübeln - mehr praktizieren --> Großherzigkeit, Tugend, Meditation


    Vor allem Dana und Sila sind sehr wichtig, denn sonst funktioniert Bhavana nicht.


    Das klingt vielleicht abgedroschen, ist aber nun mal so.



    Gruß, :)