ZitatDas kommt davon, wenn man eine "Lebensphilosophie" mit Religion verwechselt !
Der Buddhismus ist doch eine Religion.
lg
maus
ZitatDas kommt davon, wenn man eine "Lebensphilosophie" mit Religion verwechselt !
Der Buddhismus ist doch eine Religion.
lg
maus
darkwave:Alles anzeigenMirco:
Das sind doch bloß die Diagnosen/Bezeichnungen von nicht-meditierenden Nicht-Buddhisten ;;-))
Der Buddha hat es uns leicht gemacht und Bedingtes Entstehen wiederentdeckt.
Gruß :-)Gruß
hör mal mirco, jetzt mal ein machtwort, wenn man keine ahnung von was hat sollte man auch nicht drüber reden, was du da über psychische probleme erzählst ist lächerlich. tu dir einen gefallen und hör auf.
gruss zenbo
An dieser Stelle muss ich der Kritik von zenbo zustimmen. In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, dass bei vielen psychischen Erkrankungen der Gang zum Experten (sprich Neurologie, Psychotherapie oder Ähnliches) unbedingt angeraten ist. Meditation und die buddhistische Religion sind keine Allheilmittel für jeden Zweck. Man geht ja auch bei einer Nierenkrankheit, einem Herzleiden oder eben einer deppressiven Erkrankung nicht zu einem buddhistischen Lehrer, sondern zu einem Arzt.
Darum stehe ich auch solchen Verallgemeinerungen (a la meine Religion ist die Antwort auf alle Fragen und sie ist für alle Menschen und jede Erkrankung das Beste) nicht nur sehr kritisch gegenüber, sondern ich lehne sie auch kategorisch ab, weil sie Menschen in die Irre führt, die unter einer ernsthaften Erkrankung leiden und durch religiöse Indoktrination vom Gang zum Arzt abgehalten werden.
Darüber hinaus gilt das Umgekehrte aber auch für die Medizin und Psychotherapie: Sie bietet auf viele Fragen keine Antwort - Auf Fragen grundsätzlicher Natur, für die dann eben die Religion zuständig ist. Und zwar nicht nur eine Religion, sondern jeweils die, welche auf das Individuum passt. Auch das ist eine Weisheit, welche die Vertreter der Religionen auf dieser Erde noch nicht so ganz verinnerlicht haben. Jeder glaubt seine Religion sei die einzig richtige und alles andere sei minderwertig.
Gruß
Maus
ZitatDepressive Menschen neigen ja dazu sich leicht entmutigen zu lassen und sich zurückzuziehen
Das ist von der Depressionsform abhängig. Ferner äußern sich Depressionen auch unterschiedlich - je nach Mensch.
Gruß
Maus
ZitatDeine Aussagen sind völlig absurd, unlogisch, naiv und schlimmeres.
Über die ersten drei Attribute kann man sich streiten, aber Letzteres? Ich sehe das eher gelassen. Was ist denn schlimm daran denkbare Optionen anzusprechen?
Gedankenexperiment:
Was würde wohl ein Psychologe vermuten, wenn ihm jemand erzählt er habe Dämonen, nackte tanzende Hexen, den Teufel und andere Wesen gesehen und sei zwischendurch mal bei den Göttern vorbeigegangen und habe obendrein tagelang unter einem Baum gesessen und sich fast zu Tode gehungert und sei nun erleuchtet und allwissend? All dies kann man im PK nachlesen. Wenn diese Geschichten tatsächlich auf reale Handlungen und Erfahrungen einer Person (Buddha) zurückzuführen sind, halte ich es für eine plausible Interpretation, dass der Buddha an einer Psychose, einer bipolaren Störung oder einer Schizophrenie litt. Dies ist deshalb so, weil die zuletzt genannten Störungen vergleichbare Effekte zeitigen können. An dieser Stelle werden einfach Krankheitsbilder mit Handlungssträngen und Schilderungen aus Überlieferungen korreliert.
Ähnliche Gedankengänge sind auch im Hinblick auf andere Religionsgründer möglich: Die Beschreibungen von Jesus deuten für mich in eine ähnliche Richtung. Sein Verhalten und seine Erlebnisse könnten auf eine psychische Störung hindeuten. Insbesondere wenn Menschen von Visionen und anderen außergewöhnlichen Erfahrungen sprechen. Auch Gotteserfahrungen können teilweise auf Ähnliches zurückzuführen sein.
Die Betonung liegt jedoch auf "könnte".
Selbstverständlich ist das nur eine von vielen Interpretationen, von der keine einzige letztlich in ihrer Richtigkeit verifizierbar ist. Darum steht über allem ein großes Fragezeichen. Der Nebel der Jahrtausende verschleiert auf ewig das Gewesene. Lediglich uns selbst können wir empirisch auf die Schliche kommen. Und genau das ist doch auch im Sinne der Lehre. Ob der Buddha ein kranker Mann war oder nicht, hat doch für unser Leben keine große Bedeutung. Für mich jedenfalls nicht.
lg
maus
accinca:Alles anzeigenAndersherum kann man sich das hervorragend vorstellen.
Nicht der Buddha war es der Depressiv wäre aber das ein
Lebens und Welt froher sich der Welt erfreuend bei einer
realistischen und langfristigen Betrachtung des Leben mit
allem Elend von Alter, Krankheit und Tod depressiv werden
könnte, das kann man sich schon vorstellen. Deswegen
wollen ja auch die meisten Leute von dieser Realität gar
nichts wissen und sagen höchsten, laß uns damit in Ruhe,
das erfahren wir schon früh genug.
Ich habe diesen Thread auch eher als einen Spekulationsthread verstanden. Was ich da oben schrieb will ich auch nur so verstanden wissen. Deine Interpretation ist völlig legitim. Aber woher sollen wir wissen, an was der Buddha litt oder auch nicht litt? Wir können uns diese Frage höchstens selbst stellen. Da erhalten wir auch Antworten.
lg
maus
ZitatEin depressiver Mensch ist in allen seinen Aktivitäten gehemmt, er würde sich in die hinterste Ecke seines "Palastes" zurückziehen und sich nicht auf die Wanderschaft begeben.
Das kommt ganz auf die Art der Depression an. Bei bestimmten Arten (manische Formen gehen in die Richtung) kann das Verhalten sehr extrem und aktiv sein. (Wer sich fast durch Askese selber umbringt, tagelang unter einem Baum sitzt und dabei von Göttern und ihn verführenden Mara-Anhängerinnen und Dämonen haluziniert, könnte durchaus eine bipolare Störung aufweisen oder anderweitig psychisch krank sein). Ich persönlich glaube eher, dass der Buddha eine recht gesunde und weise Person war und vieles was wir heute in irgendwelchen Schriften lesen auch einfach hinzugedichtet wurde. Keiner wird es jemals wissen.
Es ist ja völlig spekulativ. Im Grunde wissen wir lediglich, dass es eine historische Person gab, auf die eine buddhistische Lehre zurückgeht. Wie lang Buddhas Nase war, wissen wir nicht
lg
maus
ZitatDie norme Einschätzung eines Weltling.
Ein Buddhist sieht das natürlich anderes.
Und darüber hinaus lediglich eine Spekulation und eine Subjektive dazu. Ich finde es ganz wichtig, dass an dieser Stelle noch einmal zu betonen. Ich hüte mich davor, den von mir geäußerten Anmerkungen mehr als den Charakter einer Spekulation zuzuordnen.
lg
maus
ZitatWar Buddha depressiv veranlagt?
Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Wenn sich ein Mensch sein ganzes Leben lang mit einer nahezu unermüdlichen Konsequenz (die in ihrer Ausprägung und Kompromisslosigkeit beispiellos ist) mit dem Thema Leid und seiner Beendigung auseinandersetzt (bis an die Grenze der Selbstvernichtung durch Askese) dann deutet dies zumindest darauf hin, dass hier eine vom Leiden äußerst beeinflusste Person vorlag.
Worin diese Beeinflussung lag, kann heute natürlich nicht mehr gesagt werden. Ob der Buddha depressiv war oder vielleicht sogar an der Shizophrenie oder einer Psychose litt (letzteres könnte seine Gespräche mit Göttern und seine Reise in Götterwelten erklären --> Halluzinationen) können wir heute alles nicht mehr herausfinden. Es kann auch sein, dass die Person im Laufe der Zeit verklärt wurde und der wirkliche Charakter dieser Person längst verwässert und verfälscht wurde. Mir erscheint es plausibel, dass sich dieser Mensch psychisch in einer extremen Situation befand.
Dein Hinweis bezüglich des Umstandes, dass insbesondere psychisch fragile/sensible Persönlichkeiten oft einen hohen, kulturell relevanten Output liefern ist richtig. Es gibt in dieser Richtung viele Beispiele.
lg
maus