Beiträge von Grund im Thema „War Buddha depressiv veranlagt?‏‏‏‏‏‏‏“

    Chandan:

    Wie war die Logik nochmal: Wenn man das schlechte in irgendetwas sieht, ist man depressiv? ;)


    Genau das ist in etwa die "Logik", ja.


    Das nicht bekommen zu können, was man wünscht und mit dem leben müssen, was man nicht wünscht bzw wogegen man eine Abneigung hat, das ist eine Ursache von Depression. Also ist dukkha eine Ursache von Depression.
    Aber: dukkha ist zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Ursache von Depression. 8)

    Du solltest etwas Abführmittel reintun :lol:


    TMingyur:

    Nein, heuzutage müsste einer "mit allen Wassern gewaschen" sein, hoch gebildet, intellektuell, brillianter Redner und gleichzeitig so ein "Über-Pappa" für die, die dauernd selbstverliebt ihre Wunden lecken und sich selbst bedauern ... und selbst dann würde er kaum Anhänger finden - außer die üblichen Verlierer der Gesellschaft.


    Obwohl .... wenn man den Dalai Lama anschaut :lol:
    Der hat doch eine erquickliche Fangemeinde


    Ein Nachteil (von ggf. mehreren oder vielen), den der Dalai Lama hat und den ich hier erwähnen will, ist, dass er so fürchterlich naiv ist, was Wissenschaft angeht ... da kommt halt der - nach westlichen Maßsstäben - "ungebildete" - tibetische Bauernbub durch 8)

    holger_k:
    TMingyur:


    ... Nein, heuzutage müsste einer "mit allen Wassern gewaschen" sein, hoch gebildet, intellektuell, brillianter Redner und gleichzeitig so ein "Über-Pappa"


    Ken Wilber!?
    :)


    Den Namen kenn ich nur vom Hörensagen. Allein schon das Erwähnen von Namen in der Öffentlichkeit rührt die Werbetrommel für diese Unternehmer 8)

    Eines muss man sich klarmachen. Wenn so einer wie der Shakya heute leben würde, dann würde der niemanden hinterm Ofen hervorlocken können. Die meisten Leute sind heute einfach zu gebildet und zu kritisch um so Sonderlingen hinterherzulaufen. Was bei den ungebildeten Indern von vor 2500 Jahren, die in einer Mythen-Vorstellungswelt von Karma und Wiedergeburt und Göttern lebten, wirkte, das würde heute nicht ernstgenommen. Nein, heuzutage müsste einer "mit allen Wassern gewaschen" sein, hoch gebildet, intellektuell, brillianter Redner und gleichzeitig so ein "Über-Pappa" für die, die dauernd selbstverliebt ihre Wunden lecken und sich selbst bedauern ... und selbst dann würde er kaum Anhänger finden - außer die üblichen Verlierer der Gesellschaft. Die Leute sind es einfach satt, Predigern hinterherzulaufen und haben Wichtigeres zu tun ... eine Haltung die nicht notwendigerweise von Nachteil ist 8)

    Mabuttar:


    Aber die Einhaltung der folgenden Regeln könnte schon depressiv machen oder ? :
    ....


    Da scheint wieder einer den Sinnesdurst nicht verstanden zu haben 8)



    Zitat

    Wenn man die Vergänglichkeit und Veränderung, das Verblasen und Aufhören von Formen, Klängen, Gerüchen, Geschmäcken, Getastetem und Geistobjekten kennt und Weise sieht
    wie all dies vergänglich, unzulänglich und dem Wandel unterworfen ist, dann kommt Freude auf. Diese Freude wird "Freude der Entsagung" genannt. (MN137)

    Erdmaus:

    Aber woher sollen wir wissen, an was der Buddha litt oder auch nicht litt?


    Kann ja niemand wissen, aber eine Vorstellung wäre auch diese: 8)