liebe forumsgemeinde
wenn man sich die lehre buddhas, aber auch seinen werdegang etwas genauer ansieht, fällt auf, das ein gewisser hang zum pessimismus, oder sogar zur depression wiederholt vorkommen. auffällig sind dabei:
1. der werdegang
es wichtig zu verstehen wieso shakiamuni die erleuchtung suchte, denn ohne zweifel war es ja so, das der wohlbehütete fürstensohn nachdem er den hof verliess um sich die einfachen leute anzusehen, prompt in eine massive depression verfiel, so übel muss ihm das leben vorgekommen sein, das er beschloss mit allem was er kannte zu brechen, und fortan als suchender leben wollte. dies ist vor allem deshalb erstaunlich, weil ja sein eigenes leben eben nicht so war, es ist schon aussergewöhnlich das man beim anblick von unzweifelhaft grossem elend, gleich mit seinem ganzen leben bricht. in wahrheit war es doch so das der buddha ein leben voller freude und wonnen hätte führen können, doch konnte er offenbar den gedanken an das elend das er sah nicht mehr loslassen, ein zeichen einer depressiven persöhnlichkeit?
2. die lehre und paralellen zur stoa
in einem weiteren rahmen sollte es uns auch bewusst sein, das der dharma ja auch eine verwantschaft zur stoa (in etwa: die ruhe im sturm bewahren) hat, ohne zweifel wäre der grosse philosophenkaiser marcus aurelius ein grosser anhänger buddhas geworden, hat er doch stets die gemütsruhe gesucht. doch auch aurelius wurde kritisiert, seine berühmten selbstbetrachtungen, die einen so wunderbar ruhig werden lassen, sollen ja auch etwas schwerfälliges, resignatives, pessimistisches haben. ähnlich wie bei der stoa, wird dem buddhismus auch negativismus und sogar nihilsmus nachgesagt.
3. das leben und die weltsicht buddhas
auch die art und weise wie im dharma das leben beschrieben wird, ist ja alles andere als positiv: vergänglich. illusorisch, trügerisch, eine art daseinswahn, den es zu durchschauen gilt. eine illusion die einen letzten endes ja doch nur betrügt, mit unerfüllten wünschen hocken lässt. die geschäfte der menschen? am besten man macht gar nicht mit!
4. das selbst
als konsequenz von seiner lehre, schliesst nun der buddha das nur das nichts bleiben würde, das alles nichts ist, und das auch der mensch nichts (!) ist.
wieso fühlen sich so viele menschen die mit dem leiden in berührung gekommen sind, oder depresionen haben, so angezogen von dieser lehre? die wahrheit des leidens ist ein wichtiger pfeiler in buddhas lehre, man fragt sich ein bischen wieso ihn das so beschäftigte? der buddha schien ja vom leben begünstigt gewesen zu sein, oder hat er etwa seine eigene pesimistische sichtweise mit der realen welt verwechselt? war das leiden von dem er sprach,und das ihn offenbar jahrelang antrieb die extremsten versuche es zu überwinden zu versuchen , weniger das leiden der welt, als vielmehr sein eigenes psychisches leiden?
war der buddha depressiv veranlagt?
mit grüssen
zenbo