Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Alexithymiker der Superbuddhist ?“

    GaliDa68:

    Die Lawine rollt immer. Da ist niemand, der was aufhalten muss.


    Dukkha ist also unaufhaltbar...?
    Ich habe deine Einstellung zum "Leben" schon mitbekommen. Du glaubst nicht an Erleuchtung oder dergleichen, nur das man mit den Dingen die kommen bestmöglich umgehen muss indem man sie hinnimmt. Korrigier mich bitte wenn ich deine Ansicht falsch darstelle.


    Falls es so ist bin ich nicht deiner Auffassung.


    Das da niemand ist, ist klar. Aber die Illusion des "Selbst" verursacht ständig neue Lawinen. Verschwindet die Illusion, verschwindet auch die Lawine...

    Mirco:
    Maybe Buddha:

    zu spät um das daraus entstehende dukkha zu verhindern...


    Ja, und auch aus dem kann man dann jederzeit aussteigen. Das ist doch das wunderbare.


    :)

    Aber wenn du erstmal Dukkha erleidest, erleidest du Dukkha. Dann kann man wieder versuchen nicht wieder mehr Dukkha zu erzeugen, da haste recht. Aber wenn die Lawine am rollen ist kannst du sie nicht mehr aufhalten. Du kannst dann nur durch Achtsamkeit verhindern weitere Lawinen auszulösen...

    Mirco:
    Maybe Buddha:

    Bei diesen beiden (upādāna, taṇha) ist es eigentlich völig egal was davon zuerst
    kommt, denn dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen...


    Das hat den Vorteil, das man es jederzeit wieder rausholen kann.
    In dem Moment damit aufhöhren, wenn man es bemerkt.


    Gruß :)

    Ja, aber muss dann schon bei Kontakt oder Gefühl geschehen, sonst ist es zu spät...

    Mirco:
    hedin:


    Ergreifen/Anhaften ist Begehren an den Folgen (Gefühl) der Identifikation eines Ich-Mein-Selbst.


    Stimmt ja, so konnte ich es gerade nicht sehen.
    Begehren taṇha ist ja bereits der "ich"-will/willnicht-Geist, die Identifikation,
    das sich-gleichsetzen mit dem Vorgang, ein Übernehmen der Gewohnheit des Vorgangs des tieferen Ich-Glaubens aus dem upādāna.


    Kampf den Gewohnheiten! :)

    Bei diesen beiden ist es eigentlich völig egal was davon zuerst kommt, denn dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen...

    Losang Lamo:

    Ah, sorry, ich bin in Euren festgelegten Fachausdrücken immer nicht so drin. Es sind ja meine eigenen Worte.


    Ich verstehe wiederum Deinen Einwand gar nicht, Mirko. Wie kann man denn etwas loslassen, womit man sich identifiziert? Da müsste dazwischen dann noch ein Schritt fehlen, oder?
    Sich damit zu identifizieren ist für mich Synonym für Anhaften. Oder? Man identifiziert sich und klebt dadurch dran.
    Also ist demnach Nicht-damit-identifizieren Schritt 2 und dann richtig ganz loslassen Schritt 3.
    Mein Blickwinkel.

    Ich denke erst kommt es zum anhaften und dann entsteht identifikation.

    Wenn keine identifikation mit Gefühl mehr da ist und man demnach auch nicht daran anhaftet, verschwinden die Gefühle dann nicht auch von selbst?


    Wenn der Buddha sagt das die Kette des bedingten Entstehens, durch die Unwissenheit beginnt und das wenn die Unwissenheit aufgehoben wird auch der rest der Kette zerfällt, dann müsste das ja theoretisch bedeuten das auch Kontakt und Gefühl aufhören.
    Das ist ja aber nicht möglich (da sonst Blind, Taub etc).
    Also wo endet die Kette in Wirklichkeit bei einem Arahant?
    Nach dem Kontakt? Oder nach dem Gefühl?
    Später kann sie ja nicht enden, da aus Begehren zwangsläufig festhalten wird etc, was zu Dukkha führt.
    Mit anderen Worten:
    Ist der Schnittpunkt entweder nach dem Gefühl oder nach dem Kontakt. Da aufgrund des Wissens/Weisheit (Gegenteil zu Nicht-Wissen) kein anhaften mehr an Kontakt besteht, treten auch keine Gefühle mehr auf und die Kette des bedingten Entstehens ist hier unterbrochen. Oder, falls doch noch (wenige) Gefühle auftreten, ist aufgrund der Weisheit auch weder haften am Kontakt, noch an den daraus resultierenden Gefühlen vorghanden und die Kette des bedingten Entstehens endet dort.


    Oder? :D