Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Allverbundenheit“

    Charlie:
    Maybe Buddha:

    Ist das ein Tipfehler? Und sollte das NICHT heissen?


    Nein, ist kein Tippfehler. Wo siehst du Widersprüche? Statt des "nur" wäre allerdings ein "primär" besser.
    Bedingtes Entstehen steht hier für die klassische 12-teilige Lehrform.
    Charlie

    Ja, verstehe. Ich bringe das mit dem bedingten Entstehen und auch mit Kamma oft in Zusammenhang mit anderen Phänomenen ausserhalb des eigenen Geistes.
    Auf die 12er Kette der "persönlichen" (mir fällt grad kein besseres, passenderes Wort ein) geistigen Vorgänge bezogen, bezoeht sich das bedingte Entstehen natürlich auf das entstehen von Dukkha...

    accinca:
    Maybe Buddha:

    Mal ne Frage:
    Wie kann Dünkel "sa sein", wenn der Persönlichkeitsglaube überwunden ist?


    Selbst ein Nichtwiederkehrer hat noch dünken.
    Dünken insbesondere auch Ich-dünken ist die 8 Fessel.


    Das war aber nicht meine Frage. Die Frage war, wieso...
    Aber die wurde ja schon beantwortet.

    Sukha:

    Das Intellektuelle Wissen um die "Ich-losigkeit", dass theoretische nachvollziehen können, dass verlieren des Glaubens an eine immerwährende Seele, bedeutet noch nicht es verinnerlicht zu haben, so zu sein.
    Mit jeder Stufe der Heiligkeit verändert sich alles, "man" verändert sich.


    Ok... Ich hatte die Überwindung des Persönlichkeitsglaubens, immer auch der verwirklichung dieses intellektuellen Wissens gleichgesetzt. Dann habe ich, weil ich intellektuel verstanden habe das es kein "Ich", keinen Kern gibt, den Persönlichkeitsglauben zwar überwunden, aber aufgrund fehlender Verwirklichung und auftretendem "Ego-ismus" ist der Dünkel noch nicht überwunden bei mir...


    Danke sehr... Mal wieder was gelernt


    Ist das ein Tipfehler? Und sollte das NICHT heissen? Ansonsten wiederspricht sich deine Aussage und ist für mich nicht nachvollziehbar. Falls es ein Tipfehler ist, dann ist alles klar... Wenn nicht, erklär mal bitte wie du das meinst...

    GaliDa68:
    Zitat

    Denn Nibbana verwirklicht, das behaupte ich jetzt ganz frech, hat hier noch keiner.


    Nibbana verwirklichen …
    8)


    Ja, ich weiss... Es ist immer lächerlich, egal wie man es mit Sprache/Worten ausdrücken will 8) .
    Aber wir sind in nem Forum wo's um Sprache geht, bzw nicht ohne. Man kann es mit Worten halt nie richtig treffen...


    Im Endeffekt spielt es auch keine Rolle ob es sprachlich oder logsch-verständlich nicht auf einen Nenner geht. Denn Nibbana verwirklicht, das behaupte ich jetzt ganz frech, hat hier noch keiner. Somit kann erst einer die richtige Sicht kennen nach der Verwirklichung. Und selbst dann wird es unmöglich das für alle Ohren sprachlich korrekt auszudrücken.

    bel:
    Maybe Buddha:

    Ein Hoch auf das edle Schweigen 8)


    Das wollte ich damit nicht sagen. Eher das: sprachliche Probleme kann man gelassen angehen - sind nur Dhammas. Und wenn man sie gelassen angeht, findet man auch eine sprachliche Lösung - ist aber wieder nur ein Dhamma.


    _()_


    Ich wollte das aber sagen ;)

    bel:
    Maybe Buddha:

    Damit meine ich das es nicht Millionen Dinge gibt die Verbunden sind (also viele verbundene Teile), sondern das alles "Eins" ist, welches uns, verblendet wie wir Menschen sind, als viele Teile vorkommen die an einander anhängen.


    Ich übersetze mal "Dinge" mit "dhamma" (Vorstellungen, Benennungen) - und die sind in der Tat verbunden, zusammengesetzt - und nicht "Eins". Keines der Dhammas ist aber dabei herausgehoben - etwa durch etwas, was sie von den anderen abtrennen könnte.
    Im Theravada-Abhidhamma gibt es allerdings ein Dhamma, für das dies nicht gilt: Nibbana. Scheint mir aber nur ein sprachliches Problem zu sein.


    _()_

    Ja, die meißten "Probleme" hier sind meißt sprachlicher Natur.


    Ein Hoch auf das edle Schweigen 8)

    accinca:
    Es geht nicht darum das es ein "Ich" gibt, welches mit allem verbunden ist. Damit meine ich das es nicht Millionen Dinge gibt die Verbunden sind (also viele verbundene Teile), sondern das alles "Eins" ist, welches uns, verblendet wie wir Menschen sind, als viele Teile vorkommen die an einander anhängen.
    Es geht darum diese Ganzheit zu erkennen, zu erkennen des es keine einzelnen Teile gibt (wie zb ein "Ich") und dieses zu akzeptiern (welches mit der Vernichtung des "Ich" ja geschieht) und dadurch Gleichmütig zu sein.


    Aber es ist leicht zu erkennen das du da etwas missverstehst, sonst würdest du auch nicht so herabwürdigend und Allwissend daherkommen.
    Da erkennt man jede Menge Defizite in deinem Verständnis. Auch wenn du das nicht erkennen magst, da du um deines Selbstschutzes willen, so tust als wärst du erleuchtet und alle anderen wären nur Mahayana-Spinner (im übertragenen Sinne).
    Bei sowviel abwehr muss viel unsicherheit dabei sein. Schade das dein Ego zu gross ist um deine Fehler zu erkennen....


    Wie sollte man denn aus der Abhängigkeit von allem herauskommen?
    Auch nach der Erösung (von der Ich-Illuson) bleibt die abhängigkeit, verbindung, bedingtes Zusammenwirken
    aller Umstände.
    Nicht umsonst sagte der Buddha, der Mönch soll öfter bei sich bedenken das er abhängig ist von anderen.


    Irgendwie beantwortest du damit auch nicht meine Frage.
    Du unterstreichst zwar weiterhin das es diese zusammenwirken nicht nicht gibt, bietest aber auch keine alternative.
    Bei dir hört sich das so an, als wäre man als Mensch völlig unabhängig nach der vernichtung der Selbst-Illusion.
    Das wiederspricht sich mMn...

    Charlie:

    Allverbundenheit - alles ist mit allem verbunden.
    Wie kann man sich bloß so gegen ein Wort sträuben, bloß weil man's noch nicht im PK entdeckt hat?
    Da reden sie stundenlang vom nicht existierenden Ich und vom Bedingten Entstehen und begreifen nicht, was das für offensichtliche Konsequenzen hat.
    Wenn der Mensch keine autonome, abgekapselte Singularexistenz hat/ist, dann ist er folglich eingebettet in ein Netz von Bedingtheiten, er ist allverbunden. Er ist keine isolierte Entität sondern Teil eines Ganzen. Die komplette buddhistische Ethik ruht auf diesem Fundament, dieser Einsicht.


    Wie will man bei all dem Kleben an Begriffen je über den Begriff hinauswachsen?


    Charlie


    So seh ich das auch!
    Und das hat nix mit Mahayana, Theravada oder Zen etc zu tun.
    Welches Wort man auch benutzen mag. Ich finde das Wort Allverbundenheit drückt es sehr gut aus. Und ich sehe darin auch keine Bestätigung eines Atman, einer Weltseele oder what ever. Wenn alles leer ist von einem Ich, wie sollte dann "das Alles" eine Seele/Ich sein/haben...?

    accinca:
    Charlie:

    anatta = Nicht-Selbst = keine isolierten Ich-Kerne = Leerheit = Allverbundenheit
    Eigentlich ganz einfach
    Charlie


    Ja so stellen sich die Mahayanas das vor.


    Ich sehe nicht was an Charlie's Post falsch sein soll. Zumindest nach meinem Verständnis.
    Wie stellst du dir das denn vor?