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Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Gibt es doch etwas Beständiges?“
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Onyx9:
Es gibt etwas Beständiges, etwas, welches von allem ledig ist, aus dem alles hervorgeht, zu dem alles zurückstrebt, daher der wunsch nach erlösung.
verwirklichung heißt die einheit mit diesem.alles andere wäre tod um tod.
ich weiß nicht, was die theravadis sich unter verwirklichung vorstellen.dieser klare bewusstseinszustand ist ja ein beständiger.
oder wer wollte buddha als einen anhaftenden geist verstehen?
Die Fragestellung ist einfach nicht richtig, wenn du "Buddha" sagst und damit auf ein Wesen mit einem bestimmten Bewusstseinszustand hindeutest und nach seinem Geist fragst. Bakram hat doch das perfekte Zitat eingestellt:Zitat»Persönlichkeitsglaube« (sakkāya-ditthi) oder Ich-Ansicht (atta-ditthi) ist von zweierlei Art:
Ewigkeitsglaube (sassata-ditthi) oder
Vernichtungsglaube (uccheda-ditthi).
Der 'Ewigkeitsglaube' ist die Ansicht, daß es eine Ichheit oder Persönlichkeit gebe, die ewig sei und unabhängig von den fünf das ganze Dasein ausmachenden sog. Daseinsgruppen (siehe khandha), also auch nach dem Tode noch weiter fortbestehe.Der 'Vernichtungsglaube' ist die Ansicht, daß es eine Ichheit oder Persönlichkeit gebe, die von den fünf Daseinsgruppen abhängig sei und daher auch bei der Auflösung der Gruppen beim Tode der Vernichtung anheimfalle.
Der Buddha hingegen lehrt, daß es weder eine Persönlichkeit gibt, die nach dem Tode fortbesteht, noch auch eine Persönlichkeit, die beim Tode vernichtet wird, sondern daß 'Persönlichkeit', 'Ich', 'Mensch' usw. lediglich konventionelle Bezeichnungen (vohāra-vacana) sind; und daß eben bloß dieser Prozeß der vom Augenblick zu Augenblick sich selbst verzehrenden, unaufhörlich entstehenden und gleich darauf wieder für immer verschwindenden körperlichen und geistigen Daseinserscheinungen anzutreffen ist. Diese Leerheit und Unpersönlichkeit des Daseins ist die Kernlehre des ganzen Buddhismus, die einzige spezifisch buddhistische Lehre, mit der das ganze buddhistische Lehrgebäude steht und fällt. Näheres siehe anattā, ferner khandha, paticcasamuppāda.