Beiträge von accinca im Thema „"Befreiung" und Selbstmord“

    Zitat

    "Da es tatsächlich eine andere Welt gibt, hat derjenige falsche Ansicht, der die Ansicht hegt 'es gibt keine andere Welt'. Da es tatsächlich eine andere Welt gibt, hat derjenige falsche Absicht, dessen Absicht auf 'es gibt keine andere Welt' beruht. Da es tatsächlich eine andere Welt gibt, hat derjenige falsche Rede, der die Behauptung aufstellt 'es gibt keine andere Welt'. Da es tatsächlich eine andere Welt gibt, widerspricht derjenige, der sagt 'es gibt keine andere Welt', den Arahants, die die andere Welt kennen. Da es tatsächlich eine andere Welt gibt, überzeugt derjenige einen anderen von einem unwahren Dhamma, der einen anderen von der Aussage 'es gibt keine andere Welt' überzeugt; und weil er einen anderen von einem unwahren Dhamma überzeugt, lobt er sich selbst und setzt andere herab. Somit ist jegliche geläuterte Sittlichkeit, die er früher hatte, aufgegeben und durch verdorbenes Verhalten ersetzt. Und diese falsche Ansicht, falsche Absicht, falsche Rede, Widerspruch gegenüber den Edlen, das Bestreben, andere von einem unwahren Dhamma zu überzeugen, und Selbstlob und Herabsetzung anderer - diese verschiedenen üblen, unheilsamen Zustände kommen somit mit falscher Ansicht als Bedingung zustande."


    Mehr braucht es schon nicht um zu wissen was der Buddha als
    falsche unheilsame Ansicht lehrt. Nämlich genau das was hier
    immer wiederholt als "fortschrittlich" behauptet wird.

    Grund:
    accinca:


    Was immer man glaubt, wenn man nichts weiß und darüber in
    der Lage ist nachzudenken, dann glaubt man immer an was.
    In jedem Fall glaubt man was. Viele glauben hier an
    Zufall. Andere eben nicht.


    Da ich der Wissenschaft und der Logik (auf der Grundlage des Beobachtbaren) zugeneigt bin (Zeitalter europäischer Aufklärung), glaube ich nicht an Zufall. Aber aus Nicht-Glauben an Zufall folgt nicht notwendigerweise das Glauben an phantastische Ausschmückungen von Kausalität 8)


    Ich weiß das du vom "Zeitgeist" der aktuellen Kultur beeinflußt bist.
    Die glauben eben an eine objektiv vorhandene vom Subjekt unabhängig
    bestehende Welt.



    Grund:


    Soweit so gut. Eine Mehrere-Leben-Theorie lässt sich damit nicht begründen.


    Das hatte ich auch nicht behauptet. Jedenfalls ist diese rechte Ansicht
    eine der wesentlichen Grundlagen der Lehre ohne die die Lehre keinen Sinn machte.


    accinca:


    Weil sie also falsch und unrecht leben, deshalb gelangen da manche
    Wesen bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, auf einen Abweg,
    auf schlechte Fährte, in Verderben und Unheil.


    Grund:


    Und diese Äußerungen schulden den Bedingungen von Zeit und Ort. Beweise das Gegenteil.


    Ich will hier nichts beweisen. Das muß ich auch gar nicht.
    Jedenfalls hat es der Buddha genau so gelehrt. Mehr will
    ich gar nicht sagen. Niemand braucht dem Buddha glauben.


    Grund:


    Die Orthodoxen tun immer so als ob ohne die Androhung negativer Konsequenzen negativen Tuns nach diesem Leben der Mensch nicht fähig wäre, ethisch korrekt zu leben. Ich vertrete nicht dieses Menschenbild. Ich vertrete den Standpunkt, dass durch Achtsamkeit jeder selbst erfahren und beobachten kann, welches Tun heilsam und welches Tun unheilsam ist. Jeder kann das selbst an sich selbst beobachten. Für die, die das nicht können, gibt es entsprechende Konsequenzen negativen Tuns im gesellschaftlichen Leben, im Zusammenleben mit anderen, die auch strafrechtlicher Natur sein können, aber nicht müssen.


    Du denkst wohl immer nur an die negativer Konsequenzen negativen Tuns.
    Denke doch mal an die positiven Konsequenzen positiven Tuns.
    Wenn das positive Tun keine Konsequenzen hat, warum solltest
    du es tun, wenn es nicht auch hier und jetzt sofort positive Konsequenzen
    hat sondern vielleicht eher noch einen unangenehmen Verzicht bedeutet?
    Von "Erleuchtung" nur für dieses eine Leben reden nur die welche eigentlich
    überhaupt nicht wissen wovon sie reden.


    Was immer man glaubt, wenn man nichts weiß und darüber in
    der Lage ist nachzudenken, dann glaubt man immer an was.
    In jedem Fall glaubt man was. Viele glauben hier an
    Zufall. Andere eben nicht. Aber egal was du nun glaubst, eine
    Tatsache ist es, das der Buddha rechte Ansicht lehrte und nach
    seiner Lehre die Wirkungen früheres Handeln in früheren Leben
    zweifellos dazu gehört:
    Und er hegt verkehrte Ansichten, verfehlte Meinungen:
    'Almosengeben, Verzichtleisten, Spenden - es ist alles eitel; es gibt
    keine Saat und Ernte guter und böser Werke; Diesseits und Jenseits
    sind leere Worte; Vater und Mutter und auch geistige Geburt
    sind hohle Namen; die Welt hat keine Asketen und Priester, die
    vollkommen und vollendet sind, die sich diese Welt und jene Welt
    begreiflich machen, durchschauen und erklären können.' Also, ist das
    falsche, unrechte Leben in Gedanken dreifach verschieden. Weil sie
    also falsch und unrecht leben, ihr Bürger, deshalb gelangen da manche
    Wesen bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, auf einen Abweg,
    auf schlechte Fährte, in Verderben und Unheil.

    Grund:

    Ach herrje ... die einzigen "Wiedergeburten" die es nachweisbar gibt sind die metaphorischen, beobachtbar in diesem Leben.
    Und selbst wenn es eine andere geben sollte, dann könnte es gemäß der Überlieferung keine persönliche sein, so dass der Wiedergeborene des nächsten Lebens eine Suppe auslöffeln müsste, von der er nicht wüßte woher sie kommt und der Vorgänger des vorhergehenden Lebens damit gar nichts mehr zu tun hat. Sich Gedanken über "seine" Wiedergeburt zu machen ist also nichts anderes als sich Gedanken über das Wohlergehen der Wesen zu machen die in der Gegenwart mit einem auf diesem Planeten leben. Es handelt sich um unterschiedliche "Personen" oder "Wesen" im konventionellen Sinne. 8)


    Das sagst du so. Tatsache ist, das der Buddha es anders gelehrt hat.
    Hier heißt es:
    "Das aber nun, was du dort Böses begangen, hat nicht die Mutter getan
    und nicht der Vater, hat nicht der Bruder getan und nicht die Schwester,
    hat kein Freund und Genosse getan, hat kein Verwandter und Gevatter
    getan, hat kein Asket und Priester getan, hat keine Gottheit getan:
    Du allein hast deine bösen Taten getan, und du allein sollst deinen Lohn ernten."


    Das du das nicht verstehst ist ein anderes Thema.