Beiträge von void im Thema „Kritik an Personen“
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Mir geht es noch um "Kritk an Personen".
Und zwar in der Weise, dass ich es sinnvoller finde, einen respektvollen Dialog zu pflegen als einen in dem in Berufung auf spirituelle Autorität Metapositionskanzeln-eingenommen werden, von deren aus man aus andere nicht als Gleichgestellte behandelt. Für so einen Dialog braucht es eine gemeinsame Sprache und eine geminsame Basis Mir scheinen Grunds sprachkritischen Äußerungen dahin zu gehen, Sprache und Kommunikation an sich unglaubwürdig und unvertrauenswürdig scheinen zu lassen. Als etwas nicht in der Kommunikation sondern in den indviduellen Verblendungen verwurzeltes. Da ist die Gerfahr gross, dass man den Gesprächpartner nicht als jemand prinzipiell Ebenbürtiges sieht, sondern seine Aufgabe darin sieht, Konzepte egal ob bei sich oder beim anderen zu dekonstruieren. Und damit den anderen ähnlich zu sehen als die eigenen Verblendungen. (Störende Konzepte bei dir und mir, die alle aufgelöst werden sollen)
Ich sehe darin nichts Postbuddhitisches. Eher "präbuddhitisch" insfern als man ja zuersteinmal eine vernünftige Diskussionbasis (ohne Kanzeln) braucht um miteinander reden zu können, egal über welches Thema.
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Grund:
Nein, das sage ich nicht. Ich sage dass Sprache/Begrifflichkeit (Worte, Symbole, Laute) bedeutungslos sind. Sie sind Folge von Vorstellung und rufen Vorstellung hervor.Wenn man Worte unter dem Erkentnisaspekt sieht dann stimmt das. So wie Kochrezepte nie zu Essen werden so viel man auch die Einzelnen Zutaten auscheidet und zusammenschnipselt. Wie ein blöder Preta sitzt man hungrig und durstig auf seinen Schipseln rum. Worte machen nicht satt. Da ist keine Wahrheit drin.
Natürlich sind Begriffe ins sich selbst bedeutungslos, aber sie deuten ja immer auf etwas hin. Zum Beispiel auf Wasser. Nun ist Wasser nicht unbedingt eine Wahrheit aber man kann z.B damit plantschen oder es trinken. Das auf was Wörter zeigen kann sehr wichtig sein z.B wenn man Durst hat. Auch wenn man aufs Kloo will muss, folgt man dankbar den Hinweischildchen. Nur wenn man da irgendeine absolute Wahrheit erwartet wird das wieder sehr frustrierend.
Und Worte sind auch immer Kommunikation, Sprechakte. Von daher sind sie Handeln und zwar gemeinsames Handeln. Zum Beispiel kann man sich gegenseitig zum Wasser geleiten und dort schwimmen. Vom Zweck her sind dann die Symbole beeutungslos, also ob man jetzt in Deutsch oder Tschechisch gesprochen hat oder Schwimmbewegungen macht.
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Grund:
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ZitatWas ist denndas irreführende dran
Lass es mich so ausdrücken: "das Irreführende dran" ist "die Kultivierung von Gewohnheit" bzw das Ermuntern dazu.Wo ermuntere ich denn zu Gewohnheiten? Zu welchen denn? Oder meinst du damit nicht den Inhalt sondern eine Art des Philosophierens die Bereiche jenseits von Sprache in Sprache verpackt? Wenn es zweiteres ist, trifft dich ein wenig eine Mitschuld, da ich ja auf deine Frage geantwortet habe.
Oder war das so eine FRAGE die einen und alles in Frage stellt und wenn man eine Antwort bringt hat man verloren, weil man damit ja die schönen Frage zugekleistert hat und nicht mehr auf den Grund sehen kann. Dann musst du aber meine Antwort vilelicht besser druchlöchern, damit ich da wieder druchsehen kann. Wenn es nicht zu viel Aufwände macht.
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Grund:void:
Anm.:
Kursives wurde bereits editiert, bevor void das Zitat erzeugt hatte und der Vollständigkeit halber nun hier eingefügt.Hmm, das heisst ja dann, dass ich lüge.
zu "Hmm, das heisst ja dann, dass ich lüge."
Diese Vorstellung hatte ich nicht als ich meine Worte schrieb und ich habe sie auch jetzt noch nicht.Ja dann halt irreführend. Mich würde es nur sehr interessieren, das Wesen dieser Irreführung zu erkunden, damit ich mein Schweigen besser dosien kann. Was ist denndas irreführende dran. Deswegen musst du ja keine besseren Worte haben, aber vielleicht hast du an der richtigen stelle das richtige Schweigen, mit dem man sie ersetzten kann. (Nein, ich habe auch keine Ahnung ob soetwas funktioniert, ich mache das auch zum ersten Mal)
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Grund:
Bzw. besser: Dass du diese Worte wählst um deine Vorstellungen auszudrücken. Mir erscheinen diese Worte äußert ungeschickt, obgleich ich keine als Ersatz anzubieten habe. Würde ich welche anbieten, würde ich lügen.
Hmm, das heisst ja dann, dass ich lüge. Aber wahrscheinlich nicht in dem Sinne, dass man sagen würde, dass es zu wenig raffiniert gedacht ist. Sondern eher so, dass man denkt, "das klingt gut" und es dann für realistisch hält. Während man bei hanebüchenem Unsinn wie "Die Welt ruht auf einer Schildkröte, die auf einer Schildkröte ruht, die wiederum ..." wenigstens ein Gefühl für den unendlichen Spalt hat, den Konzepte und Wirklichkeit trennt.
In dem von mir gesagten ist nichts Absurdes und nichts ärgerliches, nichts was einem dem Teppich unter den Füssen wegzieht und es einen nachher auf die Schauze haut. Eher so was herrlich philosophisch vetracktes was man betrachten kann ohne sich im Getriebe die Nase einzuzwicken und zu schreien.
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Grund:
Die Weise wie sich Sprache oder Vorstellungen auf die Welt beziehen ist ziemlich interessant. Ich finde da die Biologie hilfreich: Lebewesen filtern aus dem Meer der sie umgebenden Information das heraus, was für ihr Überleben wichtig ist:
Die Katze sieht die Maus als ihr Futter, während vielleicht eine andere Maus in ihr ein für die Paarung geeigents Objekt sieht. Der menschliche Forscher, dem sie entwischt ist, sieht sie als wichtigen Bestandteil seiner Doktorarbeit und sucht sie deswegen wie verbissen. Für die Putzfrau ist sie ein Angstobjekt, dass sie dazu bringt auf einen Stuhl zu klettern und zu kreischen während die Maus selbst sich vermutlich als wichtigstes Wesen im Universum ansieht.
Alles Teilaspekte von der wahren Maus. Die es wohl gibt, aber die sich kaum von ihrem Kontext lösen lässt, von der Geschichte der Säugetiere, von ihrem Lebensraum, von den Menschen die sie gezüchtet haben. Wo hört sie auf? Sie ist schwammig.Grund:ja, beim Ergreifen wird etwas zu einem Konzept. Wenn die Katze auf eine Ratte trifft die grösser ist als sie selbst, wird sie verduzt innehalten weil ihre Schmata "Zeuch das ich jage" / "Zeuch das mich jagt" an einem nicht angedeckten Grenzbereich ankommen.
Normalerweise tun wir uns sehr schwer damit so etwas auszuhalten. Deswegen haben veile Leute auch gegenüber Menschen, die weder weiblich noch männlich sind gegenüber ein seltsames zur Feindseligkeit neigendes Gefühl. Das tritt bei allen auf, die klare Unterscheidungen lieben. Bei rationalistischen Nerd genauso wie religiösen Puristen die gerne alles einer heilsam/unheilsam koscher/Nicht koscher Unterscheidung unterziehen wollen.
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Das mit der Vorstellungen ist ja sehr schwammig. Alle Konzepte erfassen Teilaspekte und blenden andere ganz aus. Wenn es um mehrere Menschen (und ihre jewiliegn Vortsellungen) geht, dann sollte man doch schauen wie man zusammenkommt.
Ein rationales Gesprächskultur, wo jeder seine Thesen begründen muss und keiner eine Metaposition einnimmt, finde ich da eine gute Sache. So kann man diskutieren unabhängig davon, ob man sich selbst jetzt als den Freigeist oder Dharamtreuen definiert.
Eine Gesprächskultur wie sie Hannze pflegte, wo einem die eigene Verblendungen um die Ohren gehauen werden und man wechselweise als Schwein und als Wurm bezeichnet wird ist möglicherweise ein tolles Übungsfeld, wo man spirituelle wächst. Durch ihre Assymetrie des indirekt eingeführten Lehrer-Schüler Gefälles, enstehen aber Probleme. Es ist keine Kommunikation auf der gleichen Ebene.
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Grund:
Kritik an Personen ist vollkommen in Ordnung.
Warum sollten Personen nicht kritisiert werden dürfen?
Kritik an Personen bezieht sich ja immer nur auf äußerlich wahrnehmbare Verhaltensweisen, auf Manifestationen von körperlicher Aktivität in der eigenen Wahrnehmung. Eine vermeintlich kritisierte Person ist nicht auffindbar, wenn auch "Person" der Form, welche dem Auge erscheint und ggf. weiteren Sinneserscheinungen (wie z.B. der Bedeutung, welche man selbst aus Wort-Symbolen anderer synthetisiert) zugeschrieben wird.Eine Person ist im Hier und Jetzt durchaus auffindbar, auch wenn diese in keinester Weise fix und definiert ist sondern Ober und Untertöne hat - flackert wie eine Kerze. Es geht um eine Beziehung. Eine Beziehung Ich - Du. Auch wenn das was diese Beziehung bildet letzendlich so aufgefächert ist, wie die Äste eines Baums. Sich reale in die Beziehung zu begeben bedeutet gerade alle Erwartungen,Ich-Konstrukte, Du-Kostrukte, Rollen beseite zu lassen und offen füreinander da zu sein.
Diese Offenheit zu kappen, sich aus der Beziehung zurückzuziehen, den anderen in seinen Sichten und Bedürfnissen zu missachten ist ganz etwas anderes als die Konstrukte als nichtig zu erkennen, die einen im Wege stehen. Gerade aus dieser Offnehit heruas, kann man jemand anderen und sei es der angesehnste Lehrer freundlich als jemand sehen, der sich unter Umständen vollkommen verrant hat und seinen eigenen Konstrukten auf den Laim gegangen ist.
Grund:Den Werten und den daraus folgenden Verhaltensregeln, die der europäischen humanistischen Aufklärung entstammen, können religiöse Verhaltensregeln (wie z.B. die buddhistischen) nicht das Wasser reichen, weil letztere den parteiischen Gedanken, die parteiische Vorstellung, grundsätzlich über den Gleichmut stellen.
Die Kritik ist in der Aufklärung ja immer eine humanistisch Kritik. d.h. auch wenn ich dem dem anderen auch alles mögliche an Verhalten vorwerfe ist darunter eine Ebene auf der ich ihn als Mitmenschen grundsätzlich mal (in einer Art Grundfreundlchkeit ) annehme. Das unterscheidet sich sehr von einer nicht- humanistischen Kritik, bei dem der andere diese Grundrepekt nicht zugestanden wird. (Z.B bei der Kritik der Nazis an den Juden, die diese eben nicht als Menschen begegnet ) Und diese Grundfreundlichkeit brigt in sich selbst schon einen Grundrespekt. Sigmund Freud lässt seinen Patienten auf der Couch Platz nehmen und all die Widerwärtigekeiten die dieser vieleicht von sich geben wird, sind nur Krankheit und Störungen, die sich wie Steine in das Bachbett der Offenheit gelegt haben.
Religion leistet diese Grundfreundlichkeit in ihren besten Aspekte ebenfalls. In Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter, ist der Samariter der als beisipelhaft herausgestellt wird ja eben kein "richtiger" Jude, sondern ein Fremdgläubiger der an ihgrendwelches Zeuchs glaubt aber das Richtige tut! Und diejenigen, die das falsche tun, tun das aus der Motivation heraus, zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen, Rechtgläubigen und Ketzern unterscheiden zu können. Also aus dem Geist der Parteilichkeit die du als Wesenszug der Religion siehst und die der Religion in ihren schlechtesten Aspekten sicher eigen ist. Aber natürlich auch der Aufklärung in ihren schlechtesten, fanatischsten Aspekten, wo man glaubte zwischen Reinheit und Untreinheit mit dem Fallbeil akkurat unterscheiden zu können Grosser Terror und den anderen eben nicht mehr als Mitmensch sah.