Beiträge von gbg im Thema „WER IST "MAN"?“

    Simo:
    gbg:


    Da die Erfahrungen aber identisch sind kann was erfahren wird nicht der Erleber sein sondern allen zugrunde liegendes Nirwana.


    Warum kann das nicht der Erleber sein? Allem zugrunde liegendes Nirwana, soll das das gleiche sein wie die Buddhanatur?


    Buddhanatur ist niedere Wahrheit.
    Nirwana ist höhere Wahrheit.


    Habe die Buddhanatur rückblickend nur als Trittbrett für den Einstieg in den Zug nach Nirgendwo benutzt.


    Es ist etwas in uns von dem wir ursprünglich wenn wir die Erfahrung machen nicht wissen was es ist. Aber wir erfahren klar dass da etwas ist.


    Es kann wie gesagt aber weiter gedacht nicht der Erleber sein da wir alle eine unterschiedlose nicht differenzierte Erfahrung machen.

    Man befindet sich bereits im Nirwana.


    Man muss es nur noch Verblendung durch das Außen ablegend realisieren. (Nirwana)


    Der Geist weiß es bereits aber erst dann wenn man im Sterben auch den Körper abgelegt hat erlangt man (Nach Ablegung zusätzlich von Gier und Hass und Verbrauch von Karma) Paranirwana.

    Simo:

    welche Eigenschaften hat er?


    (Nicht er sondern es das Nirwana)


    Diese Frage führt unötig zu Verwirrung.


    Man muss Gedanken und Körper fallenlassen.


    Dadurch zeigt sich "Leere"


    Diese "Leere" kann aber nicht wirklich leer sein.


    Das erspürst Du wenn Du Gedanken und Körper als nicht zugehörig wirklich fallen gelassen hast.


    Darum ist das Fallenlassen so wichtig Simo!

    Das was bei dir übrig bleibt ist der Erleber.
    Das was bei anderen übrig bleibt ist ebenfalls der Erleber.


    Da die Erfahrungen aber identisch sind kann was erfahren wird nicht der Erleber sein sondern allen zugrunde liegendes Nirwana.

    Wenn das Ich seine Gedanken und seinen Körper bzw. die Skanhas abgelegt hat so verliert es sich nicht sondern findet sich.


    Oder aber es findet nicht sich sondern das Nirwana.


    Glaube hier liegt die Differenz, Milou und Simo :)


    L.G. gbg

    gbg:


    Jesu zentrale Botschaft (bin halber Christ) bedeutet Allen Alles zu vergeben.


    In der Welt gibt es schon genug Leiden.


    Wir sollten nicht noch mehr Leiden hinzufügen.


    L.G. gbg

    Möchte jetzt doch mal eine Lanze für Lanooo1 brechen...


    Lanooo1 beschreibt aus eigener Erfahrung wie die Leere seiner Meinung nach richtig zu verstehen ist aber nicht wie sie sein soll.


    (Man muss also unbedingt zwischen sein und sollen unterscheiden)


    Es handelt sich bei seinen Aussagen mE um keine Moralpredigt.


    Außerdem ist es mit dem Selbst wie mit der Macht.


    Ein Selbst ist an und für sich nichts Schlechtes nur wenn man aus diesem heraus böse Dinge tut.


    Aber wie kann ein im Nirwana eigefaltetes Selbst böse Dinge tun?


    Außerdem ist "seine" Lehre keine egoistische Leere.
    Solange man sie offenlegt und das hat Lanooo1 in seinem Video ja auch außführlich getan.
    Er hat nach meiner Auffassung nichts verschwiegen oder gar egoistisch für sich behalten.
    Ganz im Gegenteil.


    Und mich auf auf Jesus beziehend sage Ich:


    Jesu zentrale Botschaft (bin halber Christ) bedeutet Allen Alles zu vergeben.


    Und: "Wer ohne Schuld ist der werfe den ersten Stein."


    Aber wie gesagt: So viel ich sehen kann gibt es da nichts großartig zu verzeihen.


    L.G. gbg

    gbg:

    Vielleicht läßt es wenn nicht mit Logik mit Dialektik umschreiben:


    These und Antithese ergeben eine Synthese wobei These und Antithese in der Synthese nicht aufgehoben werden.


    L.G. gbg


    So entsteht aus Vereinigung Freiheit!!!


    Vielleicht läßt es wenn nicht mit Logik mit Dialektik umschreiben:


    These und Antithese ergeben eine Synthese wobei These und Antithese in der Synthese nicht aufgehoben werden.


    L.G. gbg

    Simo:

    Und wie ist dieses Grenzenlose mit der Idee eines Selbst zu vereinbaren?? Ein Selbst ist immer etwas Begrenztes, da sich dein Selbst gegenüber meinem Selbst abgrenzen ließe.


    Schwierig, schwierig ....


    Das lässt sich denke ich nur wirklich in Meditation erfahren Simo.


    Vielleicht als Einheitsgefühl wo der Einzelne noch da ist.


    L.G. gbg

    Noch eine (letzte) Anmerkung: :)


    Alles Denken und Sprechen (da nur ein Denken in Gegensätzen möglich ist) muß auf dem Weg ins Innerste vor dem Zusammenfall der Gegensätze umkehren ohne Hoffnung es auf diese Art und Weise je erreichen zu können.


    Zusammenfall der Gegensätzer bedeutet aber nicht Verengung bedeutet nicht Sackgasse sondern Aufgehen in Grenzenlosigkeit.


    L.G. gbg

    Als wahres Selbst als Innerstes befindet man sich immer schon im Nirwana hat nur seine Fühler ausgestreckt und seinen Körper noch nicht abgelegt wie ein Jacke.
    Begründung weshalb das Zurückziehen der Fühler nicht ein vollkommenes Erlöschen bedeutet sondern nur die Flamme erlöscht aber "nicht die Kerze selbst" verschwindet:


    Zitat von mukti:
    "Ja gbg, das sehe ich im Großen und Ganzen auch so. Bezüglich zum Thema und wenn mans wörtlich nimmt, würde ich aber meinen dass Parinirvana Verlöschen bedeutet und daher niemand mehr da ist, der darin eingeht."
    Zitat Ende


    Das wahre Selbst ist das was im in versunkener Gedankenruhe noch tiefer erfahren in Meditation noch da ist was auch im traumlosen Schlaf noch da ist.


    Außerdem führt Meditation weg vom Außen vom sich stets Wandelnden hin zum Innen.


    Im Außen ist kein Leben zu finden.
    Wahres Leben liegt im Innern.


    L.G. gbg

    Hallo mukti


    Am besten damit Du verstehen kannst was ich ich Dir sagen will ist es vielleicht ich berichte noch weiter: :)


    Durch Meditation kann man sich als "Träger der Lasten" (Skandhas) vom sinnlichen Festhalten an an diesen äußeren Dingen lösen und schon zu Lebzeiten Nirwana erfahren.


    Wenn schließlich im Tod die "letzte Last" Körper abfällt geht man ins Paranirwana ein.


    Es sei den man ist noch verblendet besitzt noch Karma empfindet noch Gier Hass im wahrsten Sinne des Wortes in Hinblick auf die vergänglichen äüßeren Dinge.


    So unvorbereitet verfehlt man das Eingehen ins Parinirvana im Innersten sprich man wird den Körper als letzte "Last" abgelegt seine Fühler nach dem Samsara ausgestreckt haltend wiedergeboren.


    L.G. gbg


    Die die das Selbst leugnen sind denke ich wie die die in den Sternenhimmel schauen und sich selbst dabei vergessen.
    Und dann zwischen den Sternen suchend sagen: "Ein Selbst existiert nicht!"


    L.G. gbg


    Denn das Sehende ist das Anhaftende!


    Hinter dieses muss man zurückgehen!!!


    L.G. gbg


    Das ist wie die eigene Spur zurückzuverfolgen.


    In Meditation!
    (Die Sinne vom beobachteten Objekt zurückziehend)


    Bis man die Spur völlig aufgehoben habend auf das stößt in das eingeht was absolut frei von Anhaftung ist.

    Kleine Anmerkung:


    Analytisch beobachtend schaut man in die Welt der Atome.


    Man sieht muss zurück in das Sehende hineinschauen.


    Andere sehen müssen jeweils zurück in das Sehende hineinschauen.


    Dort verbirgt sich das Nirwana.


    L.G. gbg

    Wenn der Körper im Tod abfällt ist das Selbst vollkommen.


    (Um es salopp zu sagen: Das Selbst hat dann seine Antennen die es an die Welt binden voll eingefahren)


    Man darf sich das Nirwana nicht als Enge sondern muss es sich als weiten Raum für jede Menge Platz zur Entfaltung vorstellen.


    L.G. gbg