Onda:Das ist eine fundamental richtige Feststellung. Diese Dinge sind einfach da. Das Weghaben-Wollen ist der falsche Weg. (Weshalb auch die Lehre von den Geistesgiften - klesha - bei falscher Handhabung nach hinten losgehen kann. Die Genussfeindlichkeit und die Aversions- und Ekel-Praktiken im Theravada sind ein Beispiel hierfür).
Und: Zwischen dem achtsamen Wahrnehmen von Gefühlen und dem unreflektierten Ausleben von Gefühlen liegen Welten.
Hier wird einiges durcheinander gebracht, lieber Onda.
Der Buddha lehrt, dass es (für ehrliche Übende) einige Dinge gibt, die entwickelt und gefördert werden sollten.
Aber auch einige Dinge, die gemieden oder sogar mit aktivem Einsatz abgewendet (avertiert) werden sollten.
Drei mal darfst du raten, zu welchen Dingen die Genuss-Sucht gezählt wird ;).
Besser das einseitige Verständnis von der Lehre kritisieren (wie zB ein Haufen Bhikkhus durch einseitige Anwendung von Ekel auf den Selbstmord zurückgriffen), nicht die darin erwähnten Praktiken, genauso einseitig, dämonisieren.
Dazu braucht es Sachlichkeit und Leidenschaftslosigkeit, auch wenn letzteres nicht gerade angesagt ist in der Welt.
Es wird Zeit, lieber Onda, über den Tellerrand von THNs Knuddeldharma hinaus zu gehen.