Beiträge von Lirum Larum im Thema „Buddha Arahant“

    Man braucht nur das erste Sutra lesen in der Mittleren Sammlung, M 1, um zu sehen, dass das, was Hardcore-FORUMS-Theravadins hier aus dem Buddhismus machen wollen, kein Buddhismus ist. Es ist Inquisition.


    Ich setze mal das Wort Palikanon ein, um aufzuzeigen, was ich meine:



    <<<Er nimmt den Palikanon als Palikanon, und hat er Palikanon als Palikanon genommen, so denkt er Palikanon , denkt an den Palikanon, denkt über den Palikanon, denkt 'Mein ist der Palikanon' und freut sich des Palikanon: und warum? Weil er ihn nicht kennt, sage ich. >>>


    Besser, als die Buchstaben auswendig zu lernen, wäre es, den Inhalt zu verinnerlichen. Dann wäre Intolleranz und Ignoranz überhaupt nicht möglich.


    Mir ging es nicht um Formulierungen sondern um das dahinter stehende Denken.
    Zu sagen "Das ist a-dhamma" - zu Dingen, die man überhaupt nicht versteht und schon gar nicht verstehen will - das ist doch die fetteste Keule, die man gegen Andersdenkende überhaupt herausholen kann. :roll:
    Und der Buddha, der hat zu den Leuten individuell gesprochen. Es geht um verschiedene Situationen und er hat darauf angepasst reagiert, buddhalike eben, und so die selbe Sache von vielen verschiedenen Seiten erklärt.
    Und wenn der Buddha sich deutlich ausgedrückt hat, dann war es auf den Punkt getroffen. Es ist sicherlich nicht Sinn der Sache, wenn seine Anhänger ihn da blind nachmachen, ohne auch nur irgendetwas zu verstehen. :(

    Grund:
    Losang Lamo:

    Der Palikanon sollte nicht wie eine Bibel benutzt werden.


    Warum? Dieses "sollte" .... ist immer ein vorgestelltes Ideal bei, ne? Wie etwas sein sollte ... Macht doch keinen Unterschied wie etwas ist. Solange du es handhaben kannst wie du willst, ist doch alles in Ordnung ... und das kannst du doch, oder? 8)


    Na, ich war gestern abend zu maulfaul, um es verständlich auszudrücken:
    Nein, es ist ja nichts Falsches daran, wenn jemand den Palikanon als seine persönliche Bibel benutzt und sein Leben davon prägen lässt. Das ist ja wunderbar.
    "Bibel" war für mich aber hier Synonym für Scheuklappen, bloß auf keinen Fall rechts und links gucken - ein "der Buddha hat gesagt"-Denken hat der Buddha selber nicht gelehrt :? . Dieses andauernde "Das hat der Buddha nicht gelehrt. Das hat der Buddha nie gesagt" wird zudem als Totschlagargument benutzt. Das meinte ich mit "Bibel" - im Sinne von Vorgehen gegen anders (als ich) Denkende...
    In meinen Augen ist der Palikanon so tiefgründig und vielschichtig, dass er für so ein plattes "Das hat der Buddha nie gesagt" nicht missbraucht werden darf. Warum darf? Warum sollte? Weil der Dharma geschädigt wird, durch sektiererisches Denken wird er öffentlich ad absurdum geführt und in Misskredit gebracht. So sehe ich es.

    Axel Benz:

    @LL

    Losang Lamo:

    Axel, so sehr es mir auch inhaltlich persönlich gefällt, was Du hier schreibst, ich glaube nicht, dass ein Moderator Inhalte in dieser Weise zensieren darf. Man kann schreiben "Falsch, accinca." Aber "Ich werde nicht hinnehmen, ..." - was soll das heißen? Darf Accinca nicht mehr seine accincatypischen Kurzkommentare abgeben? Hast Du das jetzt verboten?


    Kein Mensch zensiert. Die Formulierung 'unwidersprochen hinnehmen' wäre besser und genauer gewesen. Im Übrigen geht aus dem Zusammenhang, denke ich, deutlich hervor, dass es nicht darum geht, hier Äußerungen zu verbieten, sondern den Unterschied zwischen religiösen Überzeugungen und Fakten klarzustellen.


    Danke für die Klarstellung. Deshalb fragte ich.
    Hast Dich wacker geschlagen, danke.


    Der Palikanon sollte nicht wie eine Bibel benutzt werden.

    Axel, so sehr es mir auch inhaltlich persönlich gefällt, was Du hier schreibst, ich glaube nicht, dass ein Moderator Inhalte in dieser Weise zensieren darf. Man kann schreiben "Falsch, accinca." Aber "Ich werde nicht hinnehmen, ..." - was soll das heißen? Darf Accinca nicht mehr seine accincatypischen Kurzkommentare abgeben? Hast Du das jetzt verboten?


    Das ist aber trotzdem ein zu erwähnender wichtiger Punkt: Das Helfenwollen und der Althruismus des Bodhisattva ist buddhistisch, nicht christlich. Das bedeutet: ja, es beinhaltet keinen Aktivismus und keine Handlung, denn es ist nur eine Einstellung, die aus Leerheitsverständnis und Mitgefühl heraus resultiert: "Ich bleibe hier, bis auch das letzte Wandelwesen befreit ist, und bin bereit zu helfen." Das Ganze findet nicht mehr auf der konventionellen Ebene statt.
    Und es geht schon gar nicht um irgend so einen eitlen Helfersyndrom-Althruismus.
    Das ist das Missverständnis.


    Du glaubst doch nicht ernsthaft, in einer derart abschätzigen Tonart Gemeinsamkeit finden zu können? :)


    ("Aber bitte nicht Dinge die durch einen Nagakönig eingeflüstert wurden ")


    Was man sucht, kann man finden. Aber wenn man es nicht wissen will, kann man sich den Aufwand sparen.

    monikamarie:
    Losang Lamo:

    "Ich repektiere Dich, lieber Sowieso. Aber red Deinen von Buddha nicht gelehrten Kram lieber in der Plauderecke." :lol:


    Ich hab Dir schonmal erklärt, liebe Sukha, dass auch "die Tibeter" ihre Aussagen belegen, anhand von zahlreichen Schriften, die sich auf vom Buddha Gehörtes berufen. Der Palikanon ist auch nur niedergeschriebenes Gehörtes. Was wunderbar ist. Nur diese Litanei von der einzigen Authenzität ist so ... hm, falsch.


    Liebe LL,
    um welche belegten Aussagen handelt es sich denn? Kannst Du Quellen nennen?
    _()_ Monika


    Am besten wäre, Du schautest mal hinten im Quellenverzeichnis von z.B. Tsongkapas "Der Mittlere Stufenweg" nach, dann muss ich das nicht alles abschreiben.


    Aber ich hab meine alte PN an Kusala noch wieder gefunden. Dort schrieb ich:
    "Problem beim Angeben von Quellen ist für uns, dass wir nicht drei Körbe, sondern vielleicht 300 Quellen haben:
    Schriften von Asanga, Atisha, Kshememendra, Dharmamitra, Vasubandhu, Avagosha, Chandragomin, Cundadharani, Chandrakirtii, Shantideva, Nagarjuna, Kamalashila, Bhavaviveka, Maitreya, Aryasura, Potowa... Ich hör jetzt auf. :lol:


    Es wird also klar, dass all diese Schriften, die sehr alt sind und sich direkt auf den historischen Buddha und seine Lehren beziehen, bei uns Normalo-Tibetern allein vom Umfang her nicht direkt bekannt sein können. Wenn wir Zusammenfassungen von Tsongkapa oder auch Milarepa kennen, dann sind wir schon gut. Die aber werden von den Hardcore-Theravadins schon als unauthentisch abgelehnt und damit ist dann auch eine weitere Diskussion im Keim erstickt. Denn der tibetische Buddhismus beruft sich schon nicht auf irgendwelche dämlichen Spinner, sondern auf sehr authentische Lehrer. In Vergangenheit und Gegenwart."


    Grüße von LL

    "Ich repektiere Dich, lieber Sowieso. Aber red Deinen von Buddha nicht gelehrten Kram lieber in der Plauderecke." :lol:


    Ich hab Dir schonmal erklärt, liebe Sukha, dass auch "die Tibeter" ihre Aussagen belegen, anhand von zahlreichen Schriften, die sich auf vom Buddha Gehörtes berufen. Der Palikanon ist auch nur niedergeschriebenes Gehörtes. Was wunderbar ist. Nur diese Litanei von der einzigen Authenzität ist so ... hm, falsch.