Beiträge von Prometheus im Thema „Buddha Arahant“

    ekkhi:

    Dann praktiziert der Helfer aber nicht mit Metta oder Karuna.


    Metta, Karuna hat nichts mit helfen zu tun. Es beinhaltet kein Aktivismus, keine Handlung. Es ist eine Geisteshaltung.
    Vergiss dabei aber muddhita und vorallem upekkha nicht !


    Helfen ist sowieso ein ganz schwieriges Thema. Wie hilft man richtig ? Soll man überhaupt helfen ? Also die Zennis helfen nie (direkt); im Gegenteil: Wenn man einen Zenmeister um Hilfe bittet, haut er einem in der Regel eine aufs Maul ! Angewandte Hilfe zur Selbsthilfe.

    Aber eigentlich geht es in diesem thread ja nicht um Boddhicita, sondern um Arhat vs Buddha, im Moment gar um Nibbana. Ich werde mich besser nicht mehr einmischen.


    Promi

    ekkhi:

    Aus meiner Sicht kann man weniger Buddhisten einteilen in verschiedene Schulen, als dahin, ob sie an sich arbeiten oder nicht.


    Menschen, ob Buddhisten oder nicht, soll man nicht einteilen. Meine Charakterisierung betrifft die Schulen und allenfalls welche Anteile der Persönlichkeiten von diese eher angesprochen werden:


    Vajrayana: erotische Liebe, Emotionalität, Hingabe
    Theravada: Selbstbeherrschung, Disziplin, Askese
    Mahayana: Altruismus, "Helfersyndrom", Geselligkeit


    ekkhi:

    die 6 oder 10 Paramita, die verwirklicht werden, dann ist da nichts selbstverliebtes bei.


    Selbstverliebt bezieht sich auf "Altruismus" auf nichts anderes. Ein "Helfer" hilft sich doch in der Regel damit in erster Linie selbst.


    Paramitas haben nichts mit Boddhicita zu tun, die soll ja nur alle Wesen zur Befreiung führen (obwohl gewisse Wesen ja gar nicht frei sein möchten, sie lieben es geführt zu werden)


    Promi

    Losang Lamo:

    Promi, die Welt in der Du da herumschwirrst, hat nicht den geringsten Bezug.


    Mag sein, dass er für dich nicht ersichtlich ist. Für mich ist es spannend zu beobachten, was sich einzelne unter Buddha vorstellen. Es ist auch spanend zu sehen wie einige kämpfen ihre Vorstellungen zu behalten und ze erkennen weshalb 8)



    OT:


    Ach ja da sind dann noch die Mahayani:


    Sie machen es sich besonders einfach und verfallen in eine Art selbstverliebten Altruismus:
    Statt die gewaltige Arbeit auf sich zunehmen sich selbst zu verwirklichen (zum Arahat) projizieren sie diese Aufgabe von sich weg auf andere. Wollen als Boddhisattwas lieber gleich die ganze Welt retten (http://www.youtube.com/watch?v=4BAKb2p450Q ) als endlich damit zu beginnen vor ihrer eignen Türe zu kehren.
    Promi

    @Zorita


    Jeder meint etwas zu benötigen um sich im Samsara festzuhalten. Der eine eher ein Schnuller( solange man zufrieden nuckelt kommen keine unheilsamen Triebe auf), der Andere eher die Peitsche ( um die unheilsamen Triebe niederzuprügeln). Werten würde bedeuten für das eine oder andere Partei zu ergreifen. Tu ich nicht denn


    Am besten und Ziel des Buddhadamma wäre eigentlich irgendwann keine solche emotionale Stütze mehr zu benötigen.


    @ Doris
    Ob Schnuller oder Peitsche einerlei für mich. Ich will nur Verständis wecken für die Auseinandersetzung hier: Der eine versucht dem Anderen den ( emotionalen ) Schnuller aus dem Mund zu ziehen, der andere dem Einen die (emotionale) Peitsche aus der Hand zu reissen.
    Dies ist keine Veralgemeinerung sondern die Wurzel des Konflikts


    Promi

    Liebe Alle


    Die Tibeter sind Träumer, Schwärmer, Geniesser. Sie lassen sich gerne einlullen und haben es nicht gerne, wenn man ihnen den Schnuller klaut :D Ich respektiere das ohne zu werten.


    Thearavadin sind Puristen in einem gewissen Sinne auch ehrgeizige Egoisten, weniger hedonistisch dafür zwanghaft mit einem Hang zur selbsunterdrückenden Kasteiung. Sie haben es nicht gerne, wenn man ihnen die Peitsche klaut :D Ich respektiere das ohne zu werten.


    Promi