los und zu lassen von beispielsweise Gefühlen

  • Hallo,
    im Buddhismus geht es vorallem ums Loslassen und auch darum die Dinge zu zulassen. Wie lässe ich los, unterdrücke nicht oder halte nicht fest und lasse zu.
    Wie ist das zum beispiel, wenn ich etwas wie eine Zeremonie oder Rede sehe oder Höre was in mir Tränen und ein melancholisches Gefühl aufkommen lässt. Und ich dann wenn ich es berke etwas mache damit es weg geht. Erst mal ist es dann los lassen unterdrücken oder festhalten. Und wenn es mehreres sein kann wann ist es dann was.
    Das ist im moment alles dazu.

  • crane7:

    Hallo,
    im Buddhismus geht es vorallem ums Loslassen und auch darum die Dinge zu zulassen. Wie lässe ich los, unterdrücke nicht oder halte nicht fest und lasse zu.
    Wie ist das zum beispiel, wenn ich etwas wie eine Zeremonie oder Rede sehe oder Höre was in mir Tränen und ein melancholisches Gefühl aufkommen lässt. Und ich dann wenn ich es berke etwas mache damit es weg geht. Erst mal ist es dann los lassen unterdrücken oder festhalten. Und wenn es mehreres sein kann wann ist es dann was.
    Das ist im moment alles dazu.


    Hallo und ein Herzliches Willkommen, crane,
    wie lange bist Du denn schon dabei? Lass es doch einfach in Ruhe angehen.
    Zunächst einmal würde ich mich nicht unter derartige Regeln zwängen. Als ich den ersten Zeremonien beiwohnte, habe ich so sehr weinen müssen, da hat sich was gelöst, das hat mir die Richtung gezeigt, mich auch befreit und es war einfach eine Öffnung meines Herzens. Warum sollte ich das also unterdrücken? Meines Erachtens kommt das wirkliche Loslassen erst später, zunächst kommt vielleicht erst mal das Zulassen ;) . Mach Dich nicht verrückt, sei wer Du gerade bist. :D
    _()_ Monika

  • Hallo crane7,


    Vor weg mal, sind es ja nicht die Gefühle, die dich zum Tränen bringen sondern was der Geist aus dem Gefühl (Empfindung) das durch Sehkontakt, Schmeckkontakt, Riechkontakt, Hörkontakt, Berührungskontakt oder und meist auch und Geisteskontakt macht. Das heißt deine Denkweise, deine Ansicht ist maßgebend was dann passiert. Gewöhnlich erkennen wir das nicht und erzeugen ein Bild einer Realität.


    Den "ursprünglichen" Ratschlägen Buddhas zu folge ist der erste Schritt sich im "unterdrücken" von unheilsamen Geisteszuständen zu üben, wenn man sie noch nicht durchschaut. Das setzt natürlich auch schon eine sehr weite Achtsamkeit voraus.
    Ich denke für den Anfang ist es einfach gut nur zu beobachten, wenn Gefühle aufkommen, wie sie entstehen, wie sie erscheinen aber auch wie sie wieder vergehen.


    Was aber nicht heißen soll, das sich gehen lassen heilsam ist. Mit dem aufmerksamen Beobachten arbeitest du schon unweigerlich an der Ignoranz, die letztlich ja die Wurzel des Übels ist.
    *schmunzel*

  • Grüß Dich ganz recht herzlich crane,


    Zitat

    crane7: Wie ist das zum beispiel, wenn ich etwas wie eine Zeremonie oder Rede sehe oder Höre was in mir Tränen und ein melancholisches Gefühl aufkommen lässt. Und ich dann wenn ich es berke etwas mache damit es weg geht. Erst mal ist es dann los lassen unterdrücken oder festhalten. Und wenn es mehreres sein kann wann ist es dann was.


    Aufsteigen lassen,
    nicht werten und nicht beurteilen,
    nicht beobachten
    einfach
    gewahr-sein aufsteigen lassen.


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • crane7:

    Hallo,
    im Buddhismus geht es vorallem ums Loslassen und auch darum die Dinge zu zulassen. Wie lässe ich los, unterdrücke nicht oder halte nicht fest und lasse zu.
    Wie ist das zum beispiel, wenn ich etwas wie eine Zeremonie oder Rede sehe oder Höre was in mir Tränen und ein melancholisches Gefühl aufkommen lässt. Und ich dann wenn ich es berke etwas mache damit es weg geht. Erst mal ist es dann los lassen unterdrücken oder festhalten. Und wenn es mehreres sein kann wann ist es dann was.
    Das ist im moment alles dazu.


    Experimentiere mal. Wie dein Geisteszustand ist, ist dein Geisteszustand. Du bist traurig? Belasse diese Trauer mal, wie sie ist. Aktiv. Und dann lass genau das los (diese beschriebene Aktivität, nicht die Trauer). Wenn die karmischen Bedingungen passen, wird dabei sofort klar, dass diese Trauer keinen harten Kern hat. Und das, wodurch genau das klar wird, ist untrennbar von dem, was keinen harten Kern hat. Aber du kannst nicht sagen, was es ist, wodurch das alles klar ist. Es wird dir nicht bewusst-sein. Aber trotzdem ist dann alles, alles was erscheint, absolut ok, ja- perfekt. Aber das denkst du dir dann nicht. Es ist nichts gemachtes. Es ist etwas spontanes. Siehe dazu auch diesen Beitrag.


    Und lass dir von niemanden einreden, du wärst nicht gut, so wie du bist.