Die Überwindung der Sexualität im weltlichen Leben


  • _()_()_()_

  • GaliDa68:

    ...


    Lieber Knochensack,
    dann erklär mir mal den essenziellen Unterschied zwischen "mit einer Pistole herumzuspielen" und jemanden oder sich zu töten, im Vergleich die "Sinneslüste als lüstig zu betrachten" und sich und andere damit wieder zu töten.


    Deine Sichtweise ist sehr kurz und von Bildern gezeichnet. Selbst Christen hatten erkannt, dass aus den Untrieben mehr Leiden entsteht als durch töten. Und abermals möchte ich dich erinnern, dass das Töten immer im Zusammenhang mit Liebe (Gier/Verlangen/Lust) passiert. Auch der Soldat sagt: "Ich mach's für meine Familie und Frau."
    Ich weiß, das zu verstehen ist schwer, wenn man sich an gut und schlecht orientiert und nicht an dem was letztlich leidvoll für andere und sich selbst ist orientiert.


    Sonst sehe ich nur 1000 Ausreden für ein unerfülltes Leben und es ist ganz normal, dass man sich an Drogen orientiert. *schmunzel* Einem Drogensüchtigen die Drogen wegzunehmen wäre fatal und nur in seltenen Fällen durchzustehen.


    Dinge aus dem etischen Verständnis mit der Begründung "biologisch" rauszunehmen ist ebenfalls sehr klein gedacht, töten ist ja auch ganz normal. Auf dieser Ebene spricht aber kein geistesgegenwärtiger von guter Moral.


    Diese Welle des missverständnisses der Indischen Lehren hatten wir schon einmal in den 60ern und 70er, machmal wächst man nicht daraus raus.


    Nocheinmal:
    Jemand der vollig und ganz dem töten entsagen kann steht einem der immer noch tötet höher und jeder der töten als unheilsam erkannt hat, wird nach Besserung streben.
    jemand der vollig und ganz sinnlichen Trieben entsagen kann, steht einem der in sinnlichen Trieben verstrickt ist höher und jener der erkannt hat, dass sinnliches Verlangen unheilsam ist, wird nach Besserung streben.


    Unheilsames als heilsam darzustellen ist schlicht weg nicht sehr klug (um es fein auszudrücken) *schmunzel*


    Buddhadhamma und egostreicheln ist halt nicht das selbe. Das es dir vielleicht noch nie so aufgefallen ist, das Dhamma sich nicht damit beschäftigt Verfehlungen zu rechtfertigen sondern damit oder daran zu arbeiten liegt daran, das es wahrscheinlich nicht so oft offen gesagt wird. Man bekommt immer das was man kauft.
    *schmunzel*


    Ganz und gar nichts ist gegen eine liebevolle Beziehung mit all ihren Mascherln und Glitzersternen zu kritisieren, da gibt es wahrlich schlimmeres wie es ganz sicher auch glücklicheres gibt. *schmunzel*

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  • Vielleicht mag ja jemand so wie Sumedha angedeutet hat, beschreiben wie man diesem gut oder besser entkommt und zum Thema wechseln. Ich kenn mich da nicht so aus *grins-schmunzel*

  • Meinst Du nicht, dass man das mit einem Lehrer besprechen sollte, wenn denn die Einsicht zur Notwenigkeit da ist lieber Hanzze?
    Denn es sieht bei jedem anders aus.


    Ich kann nur sagen; es gibt was besseres als Sex :D;)


    Ein im weltlichen Verstrickter wird dafür kein Verständnis aufbringen, wie man in diesem Thread deutlich sieht.


    Liebe Grüße und möget ihr alle glücklich sein da wo ihr gerade steht


    Kusala

  • Kusala:

    Ich kann nur sagen; es gibt was besseres als Sex :D;)


    Ein im weltlichen Verstrickter wird dafür kein Verständnis aufbringen, wie man in diesem Thread deutlich sieht.


    Deine Meinung, deine Lesart.
    Ich erlaube mir eine Paraphrase:
    Der keusche Buddhist ist der bessere Buddhist.
    Sex ist irgendwie unbuddhistisch.
    Der bessere (fortgeschrittenere) Buddhist hat den Sex hinter sich gelassen.
    Der noch "im Weltlichen Verstrickte" hat diese Aufgabe noch vor sich.


    Ein monastisches Ideal.
    Es gibt eben verschiedene Lesarten des Buddhismus. Zu behaupten, allein die monastische Variante (inkl. Keuschheit) sei die einzig wahre, zeugt von einer gewissen Enge des Denkens.


    LG
    Onda

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  • Hi Knochi,

    Zitat

    mein Beitrag war durchaus ernsthaft gemeint. Ich habe den Gedanken konsequent zu Ende geführt. Dabei ist das noch nicht das Ende, letztendlich zielt es auf die Auslöschung von allem Leben. Demnach wäre nur der Tod, die tote Materie, eine tote Erde, das kalte leblose Universum frei von Gier und somit der Idealzustand. Sollte das im Sinne des Buddha sein, dann bin ich auf der falschen Seite gelandet.


    Hab ich etwas geschrieben, das dem widerspricht? Deinen Beitrag habe ich durchaus ernstgenommen. :)
    Ich glaube auch nicht, dass es darum geht, dass alles "tot" sein soll. Es ging Buddha doch nur darum herauszufinden, wie er das Leiden beenden kann. Und das wird nicht beendet, wenn wir un-be-wusst einfach so weitermachen und hoffen, irgendwann erlöst zu werden. Die Mittel zum Beenden des Leides sind klar. Wer das nicht will - ganz normal - macht einfach weiter so. Wer aber fragt, wie kann ich Befreiung erleben, der muss diese Mittel schon genauer untersuchen. Und dazu gehört nicht, alles Natürliche zu verwerfen und zu verdammen, sondern die Verknüpfung und Problematik für sich selbst dabei herauszufinden. Warum habe ich Sehnsucht, wonach? Diese Sehnsucht kenne ich auch. Aber sie ist nicht mehr vorhanden - und das macht mich frei, das hat meinen Geist beruhigt und mein Herz. Es fühlt sich an wie eine frische Kühle eines Maimorgens, angenehm und gesund.


    Zitat

    Buddha hielt die Blume hoch und Mahakasyapa verstand – nur darum geht es.
    Jemand hat Gier – nichts weiter.


    Nichts weiter. Dem stimme ich auch zu, Liebe Knochi♥♥♥


    _()_Monika
    [/quote]

  • Hanzze:

    Ich kenn mich da nicht so aus *grins-schmunzel*


    das verstehe ich nun ganz und gar nicht...muss ich auch nicht...


    sexualität ist wie atmen, verdauen oder urinieren erst mal ein psysiologischer vorgang!
    versuch doch mal einer den harndrang zu überwinden :grinsen:
    es geht in der tat - ich habe es mal über 300km in der ungarischen pusta machen müssen....entsätzlich, danach brauchte ich 15 minuten bis ich überhaupt wieder konnte. nun daraus entstand aber für meine blase kein "lern effekt" :D


    nicht sexualität an sich ist das problem, dazu wird es meiner ansicht nach erst wenn das ziel das erreichen eines höhpunktes ist.



  • habe die Hose schon runter- ge - lassen,
    wenn Du meinen Beitrag gelesen hättest !
    LG

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • HaenselUndGretel:


    ...
    Ich weiß nicht, ob 'Ernsthaftigkeit' (was immer das ist...) bei diesem Thema unbedingt hilfreich ist. Ich bin der Letzte, der bezweifelt, dass sexuelles Fehlverhalten großen Schmerz anrichten kann und nur in wenigen Bereichen können wir so anhaften - Sex kann eine der gefährlichsten Drogen sein.
    Andererseits gibt es aber vielleicht keinen größeren Lehrmeister: wer es schafft, hier Klarblick zu entwickeln, ist meines Erachtens schon sehr weit... (nicht, dass ich mir hier eine besondere Reife anmaßen würde... :D ). Vielleicht nützt deshalb etwas mehr Leichtigkeit in dieser Diskussion: wir reden nicht über Tyrannenmord oder die Verhinderung eines Völkermords...


    Hi Hänsel,
    Du darfst Dir hier durchaus eine besondere Reife anmaßen, das sehe ich nämlich genauso wie Du - also mindestens 2 Reife - wahrscheinlich viel mehr :lol: .
    Unterscheidungsvermögen ist gefragt - nicht dies, nicht das.


    _()_Monika

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • brigittefoe:

    habe die Hose schon runter- ge - lassen,
    wenn Du meinen Beitrag gelesen hättest !


    hab ich brigitte :) ♥♥♥

  • Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Geronimo:


    Ein fehlendes Geschlechtsteil führt noch lange nicht zur Gemütserlösung. Das erfordert so oder so harte Arbeit, da macht es keinen großen Unterschied ob mit oder ohne. Der Hunger muss in allen Bereichen und auf allen Ebenen überwunden werden. Etwas abschneiden verlagert die Sache nur etwas, löst sie jedoch nicht.


    Ganz abgesehen von den Phantomschmerzen :lol: . Sex entsteht im Kopf und nicht im Geschlechtsteil.


  • http://www.google.de/imgres?im…%26tbm%3Disch&um=1&itbs=1


    Liebe Grüße

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Lieber Hanzze,


    irgendwie hab ich den Eindruck, Du veräppelst mich … So krude ist das, was Du schreibst.


    Du setzt Töten mit Sex gleich. Dann bitte auch Hunger nach Nahrung mit Hunger nach Sex gleichsetzen, dann ist der Buddha nämlich an seinem Trieb, dem Hunger gestorben. Dann geb ich Dir recht.
    Ich würde es mit Kästner ausdrücken: Das Leben ist lebensgefährlich.


    Sexualität ist nicht leidvoll. Leidvoll ist immer nur die Sichtweise, die Haltung. Sexualität, auch die ausgelebte, ist KEINE Verfehlung. Nur, im Sinne des Vinaya, als Verfehlung gegen die Regeln, aber nicht gegen den Ethos allgemein. Es ist nichts weiter als eine Verletzung der Spielregeln. Es gibt auch Ordination, ohne dass Sexualität ausgeschlossen wird. Nochmal: es ist nur eine Spielregel, Bestandteil einer Hausordnung. Was macht Ihr nur für ein Drama um den Sex?


    Was Du über die Christen sagst, trifft auf einige Erweckungschristen und Fundamentalisten zu, und auch die Kirchen haben immer gerne Pfui zur Sexualität gesagt, aber gleichzeitig Waffen gesegnet und mit Diktaturen zusammen Geld verdient. Für sie war/ist Töten, selbst von Massen vertretbar, aber nicht, wenn Unverheiratete Sex miteinander haben. Dies kann ich nicht als Maßstab für meinen Ethos annehmen. Sex ist nicht tödlich, es kann Leben erzeugen.


    @Kusala
    Das halte ich für eine falsche Annahme zu glauben, jemand, der auf Sexualität verzichten würde, würde weiter gehen. Es sagt überhaupt nichts aus über den Fortschritt oder die Ernsthaftigkeit einer oder eines Praktizierenden. Und kein Außenstehender kann das überhaupt beurteilen. Das ist reine Anmaßung. Wäre es ein Weiterfortschreiten, dann wäre per se jeder alte Mensch, der keinen Bock mehr hat, schon gaaanz weit, oder Leute, die schon Kinder haben und eine Ehe hinter sich gebracht haben und einfach nicht mehr wollen. Das ist höchstens Unlust, sie als hohe Tugend und Fortschritt zu deklarieren, hieße aus der Not eine Tugend zu machen. Ich weiß, das machen aber Viele. Weil es halt so einfach ist auf Sex zu verzichten. Es ist einfacher als die meisten anderen Dinge, vor allem, wenn man älter ist, ein Problem mit Sexualität hat oder schlicht keinen Partner findet.


    @Hanzze
    Ich habe jahrelang ohne diesen Trieb und jahrelang trotz des Triebes auf Sexualität verzichtet. Ich kann Dir sagen, nichts ist mir je leichter gefallen, und das obwohl ich als junge Frau spitzer war als Nachbars Lumpi. Es gab keine Sekunde, in der ich das vermisst habe. Es gab keinen Zwang dazu und keine Ideologisierung, keinen Mangel an potentiellen Partnern. Gemäß Deiner Anschauung, bin ich also seeeeeeehr weit und habe das alles überwunden. Das Thema hab ich hinter mich gebracht. Jetzt ist das Thema es zu leben, freudvoll, spielerisch und ohne Anhaftung.


    Lieber Hanzze, ich kaufe den Buddhadharma nicht, meine Lehrer verkaufen ihn auch nicht. Wie ist das bei Dir?


    Liebe Grüße
    Knochensack

  • Onda:

    Ich erlaube mir eine Paraphrase:
    Der keusche Buddhist ist der bessere Buddhist.
    Sex ist irgendwie unbuddhistisch.


    Deine Bewertung, nicht Kusalas, lieber Onda.


    Zitat

    Der bessere (fortgeschrittenere) Buddhist hat den Sex hinter sich gelassen.
    Der noch "im Weltlichen Verstrickte" hat diese Aufgabe noch vor sich.
    Ein monastisches Ideal.


    Der fortgeschrittenere Buddhist ist nicht besser, schlechter oder gleich, übt sich aber darin den Trieb hinter sich zu lassen.
    Einige der noch im Weltlichen Verwickelten haben diese Aufgabe noch vor sich.


    So oder so.


    Den Haushälterinnen und Nesthäkchen wird Geduld, Liebe, Dankbarkeit und Verständnis empfohlen.


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Hanzze:

    Das das die Menschen heute nicht mehr kapieren, haben schon mehrere Weise bemerkt die auch heftig bezweifeln, dass das Buddhadhamma im Westen wirklich erblüht. Es gibt ja auch einen Grund warum Samsara immer dunkler wird, hat vielleicht damit zu tun, dass die Hellen verschwinden.
    Und die Schweinchen grunzen vergnügt, nicht wissend was ihnen bevorsteht. "Hahaha, schau sie dir an die dummen..." wie der Dieb der über anständigen lacht.


    ...


    Deinen Beitrag finde ich absolut unpassend. Er beweist, dass Du nicht ein bisschen von der Diskussion verstanden hast (Entschuldigt, wenn ich jetzt auch von "noch nicht verstanden" schreibe).


    Lies doch mal bitte genauer, tiefer forschend, versuche mal die Perspektive zu wechseln und nicht durch Deine konditionierte Brille, Äffchen.
    schmunzel-schmunzel


    _()_ Monika

  • Kusala:

    Meinst Du nicht, dass man das mit einem Lehrer besprechen sollte, wenn denn die Einsicht zur Notwenigkeit da ist lieber Hanzze?
    Denn es sieht bei jedem anders aus.
    Ich kann nur sagen; es gibt was besseres als Sex :D;)
    Ein im weltlichen Verstrickter wird dafür kein Verständnis aufbringen, wie man in diesem Thread deutlich sieht.
    Liebe Grüße und möget ihr alle glücklich sein da wo ihr gerade steht
    Kusala


    Na das geht schon, wer wird sich den dafür genieren, dass er an seinen Trieben arbeitet. *schmunzel* Lustige moderne Welt.


    Vielleicht ein Tip im Umgang:
    Man kann sich z.B. auf die "Bedürfnisse" des Partners zurückziehen. Da kann es einerseits sein, dass man das egoistische darin erkennt. Es kann auch sein, dass man wenn man sein eigens Verlangen reduziert die Lustgetriebenheit erkennt. Und es kann auch sein, dass man sich demütig "gibt". In jedem Fall ist man damit sicher auch einem Guten weg. Kann aber auch sein, dass es das Ende der Beziehung bedeutet, also nicht zu streng wenn man sie erhalten will (oder sollte) und der andere noch nicht so weit ist. *schmunzel*


    Na jetzt bin ich gespannt wie viele Hingebungsvolle Lover, Lover da unter uns sind *schmunzel* (Hingebung hat aber nichts mit Lust und Unterwürfig zu tun, das wir da nicht ausarten) *schmunzel*


    Die Regel des "nichts nehmen, was nicht gegeben ist" kann man auch auf einer sehr subtilen Ebene spielen, wo das Verlangen dann langsam verlischt.

  • Onda:

    ...
    Wer die Zeitungen studiert, weiss, dass sich der Trieb bei Menschen, die eines Gelübtes wegen in Enthaltsamkeit leben müssen, manchmal finstere Wege der Befriedigung sucht (--> Missbrauch in der kath. Kirche etc.).


    Das ist unweises Übernehmen von Zeitungsgequatsche. Der Prozentsatz in zöllibatären Einrichtungen ist ganz gering im Gegensatz zu Missbrauch in der eigenen Familie.


  • Dann freue ich mich, dich im wesentlichen sinngemäß paraphrasiert zu haben.
    LG
    Onda

  • Hanzze:

    Vielleicht mag ja jemand so wie Sumedha angedeutet hat, beschreiben wie man diesem gut oder besser entkommt und zum Thema wechseln. Ich kenn mich da nicht so aus *grins-schmunzel*


    Wenn Du lesen könntest, hättest Du das schon mal erfasst.

  • GaliDa68:


    ...
    @Hanzze
    Ich habe jahrelang ohne diesen Trieb und jahrelang trotz des Triebes auf Sexualität verzichtet. Ich kann Dir sagen, nichts ist mir je leichter gefallen, und das obwohl ich als junge Frau spitzer war als Nachbars Lumpi. Es gab keine Sekunde, in der ich das vermisst habe. Es gab keinen Zwang dazu und keine Ideologisierung, keinen Mangel an potentiellen Partnern. Gemäß Deiner Anschauung, bin ich also seeeeeeehr weit und habe das alles überwunden. Das Thema hab ich hinter mich gebracht. Jetzt ist das Thema es zu leben, freudvoll, spielerisch und ohne Anhaftung.


    ...


    Hi Hanzze,
    da ich mich nicht gerne wiederhole (s. frühere Threads) möchte ich mich Obigem anschließen. Sex war mir so wichtig in den 60er und 70er Jahren, dass ich seine negativen Auswirkungen gut reflektieren konnte. Und so habe ich es erlebt und gemacht wie Knochensack.
    Und heute ist das Thema: leben, freudvoll, spielerisch und ohne Anhaftung. Da ist weder ein Für noch ein Dagegen.
    _()_ Monika


    PS: Deiner Lover-Diagnose kann ich auch zustimmen, ja ich gebe mich dem Leben hin, was immer es bringt :lol:
    Wie mein Vater - er wäre heute 113 Jahre alt - immer sang: Marielchen sei nicht bange, Katschmarek kommt mit Stange. :lol:

  • Onda:
    Kusala:


    Dann freue ich mich, dich im wesentlichen sinngemäß paraphrasiert zu haben.
    LG
    Onda


    Ich hatte da ne Minute später noch was angefügt. Deswegen das korrekte Zitat:

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • GaliDa68:

    Lieber Hanzze,...


    *schmunzel* jetzt wo ich weiß, woher das Elend kommt kann ich mich ja in Ruhe daran teilnehmen. Ohne Hunger gibts keinen Tod. Jemand der die Natur der Dinge erkannt hat, strebt nicht nach Rechtfertigung sondern nach der Erlösung aus dem Rad.


    Sicherlich gibt es großartige Meister, die sich in solche Sphären bewegen können, aber das sind auch großartige Meister und nicht Hinz und Kunz. Das angenehmer prägt sich nun mal leichter ein. Sinnesbegierde ist Sinnesbegierde und daran zu feilen, dass dies nicht der Kern des Übels sei, heißt nicht in die Tiefe zu gehen sondern in den Abgrund aus Verblendung.


    Ich denke nicht, dass es nun der richtige Zeitpunkt hier jetzt etwas abzuschließen oder zu fördern. Dafür sind die Erwartungen jetzt viel zu groß. Wie du immer sagst, oft geht es nicht anders als seine eigenen Lehren zu ziehen und dennoch würde kein verantwortungsvoller Mensch einem Kind nicht empfehlen, greif nicht ins Feuer, denn es ist heiß.


    Was die Lehrer betrifft, kann man sich immer an deren Tugend orientieren. Man sieht dabei auch an vielen Details gleich ob sie bezahlt oder unabhängig sind. Auch ein Lehrer kann selten über seinen Schatten heraus. Wie will ein Raucher mit guten Gewissen und Kunst andere vom Rauchen abbringen, es sei denn durch sein schlechtes Beispiel.


    Es ist daher abermals, als ein großes Glück zu sehen, wenn man Menschen die darin bestrebt sind trifft und sich ihren Rat aber zumindest großen Respekt zu Herzen nimmt. Was man damit macht bleibt immer bei einem selbst.


    Das wichtigste an allem ist es niemals persönlich zu nehmen, da es sonst nie bis zum Herzen vor dringt.

  • Knochensack, Du hast doch im Übrigen auch schon gesagt, das Du mit dem Aspekt der Daseinsentrinnung in der Lehre nicht viel anfangen kannst. Darum geht es jedoch genau, in letzter Konsequenz, im Buddhismus.


    Jegliches Begehren führt zu Geburt.


    Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden,
    Krankheit ist Leiden, Sterben ist Leiden, und der Buddha lehrte von Anfang bis Ende nur Eines: die Überwindung des Leidens.


    Gehst Du Deinen Trieben nach, hältst Du so das Daseinsrad in Bewegung. Und das ist auch nicht weiter verwerflich, nur ist es nicht Befreiung in letzter buddhistischer Konsequenz.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Gibt es eigentlich für die Kontrahenten auch so etwas wie ein herzliches Zu-Lassen, Leben-Sein-Zu-Lassen im Gegensatz zu Trieben?