Beiträge von boehnchen

    Losang Lamo:


    Was ich genau wissen wollte, traute ich mich hier gar nicht zu fragen, weil sonst die Wissenschafts-, Palikanon- und "Du bist ein hoffnungsloser Spinner"-Keule kommt.
    Aber was soll's? "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert!"

    Ein weiser Spruch. Das fand ich immer. Jeder der vorangeht macht Mut.
    Danke :->)


    Zitat

    Ich wollte wissen: ist jemand schonmal auf den Gedanken gekommen, dass wir wohlmöglich kein jeweiliges Einzelbewusstsein durch eine unbelebte Welt schleppen, sondern dass wir

    es sagt ja nur was über deine bis jetzt erklommene Geistesweite aus - was du gerade denkst. denken kannst.
    DU zweifelst die übliche weltliche Herangehensweise deutlich an. Du darfst nicht erwarten, dass jede Hausfrau entzückt vom Hocker springt (tust du ja nicht) - aber der Weisheit letzter Schluss ist es auch nicht. Es ist irgendwo dazwischen.
    Nur Mut. :->)


    Zitat

    ...

    Nichts ist getrennt. Noch ein bisschen weniger.
    Nur Mut

    nescio:

    ... loslassen von Konstrukten und Begrifflichkeiten



    Eine einfache Form meditativer Versenkung, die irgendwann,
    gewisse Einsicht des Meditierenden vorausgesetzt,
    keiner weiteren Anleitung mehr bedarf ?


    Absolut JA.
    ABER: wie willst du denn dekonstruieren, wenn die Emotionen genau Das (wie die letzten Jahre schon) verhindern?!

    nescio:

    Frag einfach mal einen Neurolinguisten,
    der kann dir den Einfluß einer beruhigenden Sprache
    auf unser Wohlbefinden sicher erklären

    Beruhigung ist im NLP ein großes Ziel, nicht im Buddhismus


    nescio:

    aber das Vertraute muß auch nicht immer der richtige Weg sein.

    ganz sicher Nicht.




    Geist, Bewusstsein, Achtsamkeit (oder wie immer du es nennst) soll dich unbedingt in die Ecke drängen, DASS du mit deinem Geist zu arbeiten beginnst.
    Denn wenn du an dem dranhängst wie der Schweif an einem wild gewordenen Pferd, dann leidest du unaufhörlich dahin wie ein vom Trucker halb überfahrendes Kängorooo.
    (nix CanGoRuh)

    peema:

    Alltag
    durchdringen....


    Naja, der Alltag sollte schon auf bestimmte Weise aufgebaut sein; bzw. gewisse Dinge vielleicht abgebaut . . .
    sonst durchdringt man mit dem Schwamm nur immer die gleichen Fettflecken - und kaum schaut man weg von dem Fleck - hat schon wieder wer den Speck.......
    usw usf







    Zitat

    ...
    Er sollte alle Fesseln abstreifen und eine Zuflucht für sich machen
    Leben, als stünde sein Kopf in Flammen
    Eifern nach dem unvergänglichen Zustand.


    Auch Danke für den Text, nibbuti

    raterZ:

    natürlich ist es ein konzept


    raterZ:


    ich sehe die kayas nicht unbedingt so sehr als konzept


    Hm.
    Sagen wir mal so:
    Es wird zuerst (als unglaubwürdiges dann glaubwürdiges) Konzept empfunden - dann 'tatsächlich real' erfahren - und dann als Konzept abgelegt
    (Analogie: Berg, nicht mehr Berg, wieder Berg)
    Du nimmst den Pickel um auf den Gipfel zu kommen. Manche haben es auch mit Seil gemacht.



    Zitat

    die kayas gilt es in meinen augen nicht zu reinigen, sondern zu beherrschen

    zuerst putzen, dann herrschen



    Zitat

    ich würde es übrigens mal spannend finden, wenn man das ganze christlich adaptiert....

    mit der Erfahrung kannst du es (mit gutem Willen) an alles adaptieren. (inkl. der Zeugen und der Scientologen). Du musst halt umdeuten und die Zwischenräume (richtig) füllen.

    Peeter:


    Geist - Rest-Geist ?
    Irgendwann gibt es nur noch (einen) Geist.

    Ja jetzt.
    Wir sehen's ja nur anders. (vielfältig dual)


    'Rest-Geist' bezieht sich auf eine Übungsfolge, eine Übungsform. du musst ja mit Hilfe von etwas etwas anderes beobachten - - um zb 'das ruhige Verweilen' zu erlernen. (Ein Schritt auf dem Weg.)


    Zitat

    Schmerz ... etc. so lange es nötig ist, aktiv entgegenzuarbeiten ist gut.

    Ist es für dich nicht notwendig?

    Zitat

    Auf die Art, dass es evtl umgewandelt wird in was anderes .. erst einmal. Evtl. erstmal ins Neutrale, um dann abgeschnitten zu werden oder eben in was Positives gekehrt zu werden. In Gleichmut und Mitgefühl etwa.
    (Oder eben in das Gute/Stille/Klare)
    Und später.......

    Ja mach mal :->) fang mal an, ey


    musst vorher noch Spargel kaufen? hast die Eier vergessen? oder musst den Mustang tunen? Auf was wart ma denn?


    Zitat

    Ist schon hochinteressant..................
    ......................................................

    um der Wahrheit die Ehre zu geben (kurz?) - es ist oft schmerzvoll
    oder?


    Zitat


    "Auf jene Weise festigt ein (Bhikkhu) seinen Geist innerlich, bringt ihn zur Ruhe, bringt ihn zur Einheit und konzentriert ihn. Dann richtet er seine Aufmerksamkeit innerlich auf Leerheit aus."
    ..

    Find ich gut.
    Aber ich nehm dir jetzt mal ein Versprechen ab: Du redest doch nicht nur drüber. oder?

    1.1 bis 1.5 versinnbildlichen eine Verfeinerung. Analogie:
    Stiefel, Fuß, Orthopädie, Stellung der Orthopädie in einem gesamtphilosophischen System, System an sich,
    ...Essenz des Systems, Essenz der Essenz. (du siehst, die Subtilitätsstufen sind fortführbar;
    das System kann grob betrachtet werden eins bis fünf, oder feiner eins bis fünfzehn, oder noch feiner . . . )


    Der FINGERZEIG ist immer der gleiche: Wo switched die Dualität(sbetrachtung) ins Ganze
    bzw. wie schnippe ich den Probanden dahin zurück (in ein Erfassen des Ungetrennten)




    das heißt, ab hier bist du im Grunde selbst wieder off-topic...

    Zitat

    Wo aber kommt Bewusstsein eigentlich vor oder nicht vor?
    Wesen haben Bewusstsein, meint man ;) . Bei Pflanzen ist man sich schon nicht so sicher. Und andere Dinge, wie z.B. Berge, Ozeane, Wälder hält man für ohne Bewusstsein seiend. Mit welcher Begründung eigentlich?
    Könnten nicht die natürlichen Phänomene, die nicht zur Gruppe der fühlenden Wesen gehören, trotzdem über Bewusstsein verfügen?
    Und: muss man dieses Bewusstsein überhaupt als einem einzelnen angehörig ansehen? Was wäre, wenn der Raum Bewusstsein hätte? Raum ist überall enthalten. Wenn er ein Bewusstsein hätte, dann wäre Bewusstsein nichts getrenntes - sondern eigentlich ein einziges nur - überall in allem.
    Vielleicht behindert nur der Glaube an Trennung und an eigenständige Ichs die Sicht auf ein allgegenwärtiges, umfassendes, ungetrenntes Bewusstsein.


    ...bzw. du bist wieder aus dem 'Allumfassenden' raus gegangen, und dis_cut_ierst über, Haben Feen Flügel oder Fühler?
    .............................




    Was möchtest denn jetzt genau wissen?

    Elliot:


    Doch, das geht mit Bewusstsein eigentlich ganz problemlos:

    red kein Blech, lieber Freund :->) Nur weil Du ein Genie bist.


    (und außerdem ist in deinem Zitat von der Bewusstseinsaufteilung in sechs, nicht in fünf, die Rede.
    Doch nicht so problemlos?) :


    Zitat

    "Und was ist Bewußtsein, was ist der Ursprung von Bewußtsein, was ist das Aufhören von Bewußtsein, was ist der Weg, der zum Aufhören von Bewußtsein führt?


    Es gibt diese sechs Klassen von Bewußtsein: Sehbewußtsein, Hörbewußtsein, Riechbewußtsein, Schmeckbewußtsein, Berührungsbewußtsein, Geistbewußtsein ( mano-viññāṇaṃ ).


    (MN 9)



    Grüße an den Meister des Widerspruchs, der Gegenrede


    find ich gut beschrieben. (ich wünschte ich hätte mehr Disziplin :->)


    Es geht darum, mit unserem Geist zu arbeiten! (fast egal welche Begriffe wir ihm geben; aber wir können uns an die halten, die eine gute Übung vorschreibt.)
    Wenn es uns gelingt, auf irgendeine Art, den Affen zu bändigen, zu besänftigen .... so kommen wir dem Paradies ein bisschen näher :->))


    Wenn ich jetzt ein (möglichst achtsames, wachsames) Geiststück nehme, um den Restgeist damit zu beobachten - und mich da vertiefe
    und verbreitere - und den (Gedanken)Wust durchlaufen lasse und den Schmerz ruhig und ausdauernd konfrontiere ..... dann kann da viel gutes/stilles/klares bei rauskommen

    Zitat

    Citta ist einer von drei sich überlappenden Begriffen, die in den Nikayas verwendet werden, um "Geist" zu bezeichnen. Die beiden anderen sind Manas und Vinnana. Jeder der drei wird manchmal allgemein und nicht im technischen Sinn für "Geist" verwendet und alle drei werden manchmal aufeinander folgend verwendet, um die Gesamheit der mentalen Prozesse zu beschreiben. Ihre primäre Verwendung ist jedoch unterschiedlich.

    Siehst du, Begrifflichkeiten die unterschiedlich verwendet werden. Von den Schulen unterschiedlich, und je nach Entwicklungsstand natürlich auch nochmal unterschiedlich. (du kannst nicht im ersten Schritt den Geist fünffach begrifflich teilen - weil das für den Schüler zu viel wäre.
    Die Erklärungen werden dann im Verlauf der Praxis/des Weges komplexer.)





    (Anmerkung: Schliißlich weist aber alles in Richtung . . . . . )

    Grüß Dich Elliot,
    verwechsle nicht Begrifflichkeiten (deren Ver-wendung der Erklärung dient) mit der sich darstellenden Realität. (Nur weil es mehrere Begriffe für Bewusstsein/Geist gibt, gibt es vielleicht nicht automatisch mehrere Bewusstseins. Sondern trotzdem nur eins.)




    Aber ganz abgesehen davon, stelle ich mit Verwundrung fest, behandelt dein zitierter Absatz nicht Bewusstsein und Geist.
    Aber interpretieren wir es mal hinein - so können wir weiterreden: Du könntest (in dem Absatz genausogut) sagen, der Geist wird durch Geist (zb auf den Meditationsgegenstand) hingerichtet, oder das Bewusstsein durch Bewusstsein - oder der Geist durch Bewusstsein (wenn du zwei Begrifflichkeiten brauchst/möchtest), oder eben, als vierte Begriffsverwendungsmöglichkeit, das Bewusstsein (wird) durch Geist (ausgerichtet).

    Zitat

    "Ānanda, wenn ein Bhikkhu daher wünschen sollte: 'Möge ich innerlich in Leerheit eintreten und darin verweilen', dann sollte er seinen Geist innerlich festigen, ihn zur Ruhe bringen, ihn zur Einheit bringen und konzentrieren. Und wie festigt er seinen Geist innerlich, bringt ihn zur Ruhe, bringt ihn zur Einheit und konzentriert ihn?"

    "Ānanda, da tritt ein Bhikkhu, ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Mit der Stillung der anfänglichen und anhaltenden Hinwendung des Geistes (zum Meditationsobjekt) tritt er in die zweite Vertiefung ein, die innere Beruhigung und Einheit des Herzens enthält, ohne anfängliche und anhaltende Hinwendung des Geistes, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Konzentration entstanden sind. Mit dem Verblassen der Verzückung, in Gleichmut verweilend, achtsam und wissensklar, voll körperlich erlebter Glückseligkeit, tritt er in die dritte Vertiefung ein, von der die Edlen sagen: 'Glückselig verweilt derjenige, der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist', und verweilt darin. Mit dem Überwinden von Glück und Schmerz und dem schon früheren Verschwinden von Freude und Trauer, tritt er in die vierte Vertiefung ein, die aufgrund von Gleichmut Weder-Schmerzhaftes-noch-Angenehmes und Reinheit der Achtsamkeit in sich hat, und verweilt darin.


    Auf jene Weise festigt ein Bhikkhu seinen Geist innerlich, bringt ihn zur Ruhe, bringt ihn zur Einheit und konzentriert ihn. Dann richtet er seine Aufmerksamkeit innerlich auf Leerheit aus."





    (Und ganz ganz nebenher dürfen wir auch ab und zu jener Realität ins Auge schauen: Wir, klar ausgesprochen, befinden uns weder "abgeschieden von Sinnesvergnügen" (wie im zitierten Absatz der Übung zugehörig beschrieben), noch "ganz abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen", und auch nicht mit der ernsthaft sachdienlichen Weise am Werk.
    Oder?
    Wahltagfreund?


    Wir reden nur da-rüber
    :->))

    raterZ:

    die trinität zieht sich nunmal durch den ganzen vajrayana und ist elementare praxis-grundlage. ohne die existenz dieser körper, würde das system nicht funktionieren.


    Das sagt noch nichts darüber aus ob sie existieren :->)) Auch sie existieren und existieren nicht.
    ...Und sie sind ein hinreichend probates Mittel die Erleuchtung - auf diesem bestimmten Weg (der sich nicht nur im Weg sondern auch im Ziel unterscheidet, sagen einige) - zu erreichen.

    boehnchen:

    erscheinung Und leerheit


    warum reimst du dir etwas zusammen, Elliot? was meinst du damit zu erreichen, indem du zuerst nicht genau liest -
    dann trotzdem argumentierst -
    und dann bist du ärgerlich und versuchst in die Ecke zu drängen.


    So funktioniert Kommunikation nicht gut.

    Elliot:

    Was sind das zum Beispiel für Stufen?

    Mit der Übung verbessert sich dein Tennisspiel.


    Zitat

    Von einem Geist (Citta) wird angenommen, dass er befreit werden könnte. Von einem Bewusstsein (Vinnana) hingegen...

    zwei sind immer zu viel
    (und ganz egal wie rum du sie benennst).


    Elliot, alle deine Texte die du zitierst und noch zitieren wirst, haben Ein Ziel: (d)eine gerade stattfindende Umklammerung (sanft oder zügiger) zu l ö s e n .
    Umklammerung lösen.


    Und vergiss nicht: entspanne dich bevor du meditierst, nachdenkst.


    Zitat

    Gier, Hass und Verblendung bekannt. Anhaftung dagegen die Ursache für (erneutes) Werden in der Zukunft:

    Gier ist Anhaftung ist Ergreifen; so wie Hass Zorn und Abneigung ist. Das sind die zwei grundsätzlichen Richtungen: hinstreben - wegstreben.
    Das dritte ist die Unwissenheit.


    und aus all dem entsteht ein Werden, ein weiteres (leidvolles) Schicksal. Ursache>Wirkung.
    Aus verschiedenen Ursachen/Taten (auch deren Stärke, Motivation, Ausführungsart, etc) entstehen verschiedenste positive, sehr positive bis negative oder auch sehr negative Wirkungen in der Zukunft
    die du dann in verschiedenen Sphären (Gemeindebau, Schlösserl, Hütte ohne Dach) verbringen wirst.


    Geist/Bewusstsein existiert in vielen verschiedenen Subtilitätsstufen. (die man auch ganz verschieden klassifizieren/untersuchen kann)
    In deinem ersten Beispiel betrachtet Geist/Bewusstsein Geist/Bewusstsein. Und auch in deinem zweiten Beispiel betrachtet Geist/Bewusstsein Geist/Bewusstsein. Einmal werden die verschiedenen Geistesgifte untersucht, und dann wird der Prozess der Anhaftung (Anhaftung ist eines der Geistesgifte) untersucht.


    Bewusstsein und Geist wird im Buddhismus synonym verwendet. Geist/Bewusstsein ist etwas, das dem Leid entfliehen möchte und dem Glück zustrebt. Trifft das auf den Raum zu?

    Es geht nicht darum Vorstellungen zu vernichten. (denn das geht nicht.) Es geht erstmal darum, wie du siehst, schlechte Gewohnheiten in gute Gewohnheiten umzuwandeln.
    Stück für Stück.

    Die drei Körper sind so wenig (oder viel) Körper, wie der jetzige Körper Körper ist.
    Begriffe brauchen wir schon. In dem Fall stehen sie für die Taten nach der Erleuchtung. (denn du löst dich ja nicht in Luft auf
    auch Buddha saß noch da.) Du(1) fährst dann nicht mehr mit dem Ferrari(2) über die Böschung(3). Weise(1) und freudvoll(2) fährst du weiter(3).
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