Beiträge von boehnchen
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Samten:raterZ:
imo. sind wir beides: ewigkeitsgläubig von grund auf (unterbewusst), aber fürchten uns doch vor der vernichtung (ich-bewusstsein)
Nur weil Neurosen, Kontrollverhalten und Bewusstseins/Verhaltensmuster(ich-bewusstsein) weniger werden bzw. wegfallen, geht ja noch lange nicht das Licht aus…oder??
Das Licht geht an. Aber wem scheint es dann?
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dankesehr, liebes Matths :->)
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mukti:
vielleicht suchst du am falschen Ort. Die Einsicht (Überwindung der Unwissenheit) hat keinen Inhalt
sondern ist die Leerheit selbst.
Jedes Phänomen (du, ich, Picknicktisch, Schuh) erscheinen fest und unabhängig bestehend
und sind ein Konglomerat an substanzlosen, vorüberziehenden Abhängigkeiten - die wir trotzdem schnell mal benennen... wenn wir mit dem Schuh am Campingtisch hängen geblieben sind - und 'ich' 'dir' das sagen will. Hey du!Wenn dir das im Kopf bleibt, wenn dir das im Geist präsent bleibt - kann Ärger schwer entstehn.
Konstrukte und Begrifflichkeiten muss man nicht loslassen (sie sind nützlich im Gespräch) -
sich aber bewusst bleiben, dass nichts so existiert wie es mir im Moment (aus Gewohnheit) selbstverständlich erscheint. -
Sinai:
Mitgefühl ist, das ich empfinde?
Es ist MItgefühl, wenn es zu Aktivität, Tatkraft neigt. Es ist (Selbst)mitleid, wenn Passivität und Dumpfheit einhergehen oder folgen; also keine kreative Veränderung der Situation
zum konkret Besseren.
Mitgefühl bringt dich (nach einem interessierten Einfühlen in die Situation/den anderen) freudig in die Gänge, das andere nicht.Zum Rezitieren: wenn du es anfangs nur formal rezitierst ist das in Ordnung. Aber dabei sollte es nicht bleiben. Du füllst die Worte mit Sinn und Deutlichkeit,
sodass sie schließlich nur Träger, Gerüst eines innerlich lebhaft durchfühlten Ablaufs sind. -
Joram
a) Du findest dich ganz leicht - in der Nähe der Tastatur :->) Das ist die konventionelle Sicht. Der Alltag verlangt diese simple Herangehensweise von dir. Vom Dalai Lama. Von jedem. Daran ist nicht zu rütteln. (Nur ein paar nihilistisch gestürzte rütteln.)
b) Jedes Phänomen (Mensch, Ding) wirkt aber viel unabhängiger als es ist. Ursache&Wirkung beuteln es hin und her. (Gäbe es ein Ich, wäre das nicht so - Dafür würde ICH sorgen :->)a UND b
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Joram:
Verstehe. Was "Ich" sei, ist ungeklärt, die "Wolke" "Ich" soll dabei aber "geschickt verwendet werden"
Aus: http://www.palikanon.com/wtb/sacca.html
wähle gute Quellen, Joram. (nicht nur beim Wasser trinken)
Der Dalai Lama sagt zum Beispiel (o-ton): "Ich meine, dass Glück der Lebenszweck ist. Ob sich ein Zweck hinter der Existenz des Universums oder der Galaxien verbirgt, weiß ich nicht. Tatsache ist jedenfalls, dass wir zusammen mit anderen Menschen uns hier auf diesem Planeten befinden. Weil nun jeder Mensch nach Glück strebt und Leid vermeiden möchte . . . " -
Losang Lamo:
Aah, sehr gut,
. Dann kommt noch die Frage: was genau ist "der jetzige Moment"? Wo ist nicht Vergangenheit? Wo genau beginnt die Zukunft? Also, wenn man jetzt von Momenten spricht.
die Frage stellt sich eigentlich nicht. jeder weiß was gestern und morgen ist.
Warum künstlich advaitisieren? -
Joram:
"Schreiben" finden statt. "Fühlen" entsteht.
nicht ohne ein ich.was fände denn ohne dich statt?
ZitatBedarf der Prozess "Schreiben" oder "Fühlen" ein "Ich"? und wenn ja - wo ist dieses "Ich"?
s.o.
Es ist nicht Sinn der Sache das ich finden zu wollen, sondern es (geschickt) zu verwenden. (Weil du es nicht los wirst
oder?) -
Joram:
Über Anatta, ein der drei Daseinsmerkmale ist hier oft ausgetauscht worden.
Eine Frage dazu:
Wer ist der Beobachter, der die "nicht Existenz" vom "Ich", von "sich selbst" beobachtet und erkennt?
Was bleibt dann "übrig"? reine Beobachtung ohne Beobachter? - Wahrscheinlich...
Es ist nicht so dass das Ich nicht existiert. Das Ich existiert - du stehst ja da. Du schreibst, du fühlst. Mit einem gültigen Geist nimmst du all dies wahr. Grüß Dich Joram.
Wenn du jetzt denkst, dass du unabhängig und selbständig bestehst (Ich bin's, der Flaschengeist!) wenn du denkst du bist die Summe deiner Bestandteile oder sogar mehr (und daran anhaftest, was leicht passiert) - dannn ist das eine Übertreibung (genannt 'Unwissenheit) und der Kopfsprung ins Leid. -
Nick K.:
Guten Tag an alle,
bei sehr vielen buddhistischen Weisheiten lese ich, dass Anhaften zu starkes Unglück führt. Dies habe ich (leider) auch schon sehr oft miterleben müssen. Das Problem bei mir ist, dass ich mich zu schnell an jemanden/etwas anhafte. Das möchte ich aber nicht, weil ich weiß, dass alles veränderlich ist und damit ein Unglücklichsein nicht vermieden werden kann. Ich habe schon sehr lange versucht, nicht anzuhaften, doch ohne eine Leitrichtung kann ich das ständige Anhaften wohl nicht beseitigen.
Könntet ihr mir bitte etwas empfehlen, womit ich das Nicht-Anhaften erlerne und übe, beziehungsweise ich erst nicht anhafte?Liebe Grüße, Nick K.
Es gibt nur eine Möglichkeit:
sich die Nachteile des Anhaftens permanent und lebhaft vor Augen halten.
Übung -
woodpecker:
Hallo,
in meinem Posting geht es um Geselligkeit und Zurückgezogenheit. Ich erlebe Gesellschaft als etwas anstrengendes während ich mich in Zurückgezogenheit aber auch schnell einsam und traurig fühle. Was ich sehr Angenehm empfinde sind Retreats weil genau dort diese einmalige Atmosphäre herrscht, ich werde nicht traurig weil in Gesellschaft und es ist nicht anstrengend weil eben Schweigen angesagt ist. Das ist Gesellschaft als Druck erlebe kommt daher weil ich in sozialen Kontakten einerseits sehr unsicher bin, smalltalk langweilig finde, und überhaupt mit den vielen Leuten unglaublich viele Reize auf mich wirken die ich gar nicht so schnell verarbeiten kann und am Ende habe ich immer das Gefühl irgendetwas falsch gemacht zu haben und eben den Erwartungen der anderen nicht entsprochen zu haben. Was mir gut tut ist positives Feedback was man natürlich nicht dauernd bekommt und auch nicht erwarten kann. Wie ist es nun auf dem buddhistischen Weg. Sind Retreats bei denen man ganz allein meditiert und zurückgezogen lebt sinnvoll um evtl. das allein sein zu lernen so, dass man sich eben nicht einsam und abgeschottet fühlt, eben mehr die Verbundenheit spürt, sich mehr auf das hier und jetzt einlassen kann, die Momente häufiger werden in denen man sich und seinem Umwelt einfach spürt, wo das Denken einfach in den Hintergrund rückt, nicht wichtig ist ..... ich beschreibe das jetzt so weil ich die Momente oft habe, gerade gestern wieder als wie eine längere Wanderung durch den Wald machten und plötzlich genaus so ein Moment des reinen Seins auftauchte, alles löste sich auf in die momentanen Sinneseindrücke. Aber wäre es wirklich mein Weg und sollte ich da tiefer hineinzugehen? Und wenn ich es wirklich schaffen würde "mich mit mir ganz allein" wohl zu fühlen. Aber, wäre das mein Weg? Wird man dadurch nicht ein seltsamer eigenbrödler? Und sind wir nicht von Natur aus gesellige Wesen, aufeinander angewiesen, brauchen wir nicht immer wieder den Spiegel den uns die anderen vorhalten? Und, sollte ich nicht lieber daran arbeiten mich in Gesellschaft wohl zu fühlen? Smalltalk zu lernen, daran arbeiten beliebt zu sein ... irgendwie kommt mir das auch falsch vor ... da würde ich mich verbiegen. Weil so bin ich eben nicht. Ich würde mich freuen ein paar Gedanken von Euch zu hören.Danke, Woodpecker
Grüß Dich woodpecker,
am flüssigen SmallTalk zu arbeiten (der Dalai Lama nennt es 'Geschwätz'), ist vielleicht nicht der ganz optimale Weg :->) Was meinst du?
Um die Erwartungen der anderen zu erfüllen und alles richtig für die anderen zu machen (und dann positives Feedback zu kriegen) müsstest du aber genau das tun. (Diese Welt besteht vordringlich aus Kaffekränzchen :->))Die Frage ist vielleicht simpler: WAS MÖCHTEST DU ?
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Sumedhâ:Sukha:
Der Geist entscheidet ....()
was meint ihr, ist das so?
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wenn ich sage: Ja der Geist entscheidet -
stellt sich noch immer die Frage, Was ist der Geist (der entscheidet)? Wie macht der das?Deshalb würde ich als Antwort geben: der vergangene Geist entscheidet. (also das, was ich mir in der Vergangenheit angewöhnt habe
bestimmt meinen jetzigen Moment.)