• Ich habe das Problem für mich gelöst indem ich das ganze einfach um ein Glied in der Kausalitätskette nach hinten verschiebe. z.B. macht man aus "nicht dem Alkohol anhaften" "nicht dem Wunsch nach Alkohol anhaften". Quasi die Anhaftung an der Anhaftung. Das klingt zwar zunächst verwirrend, aber man hat so nichtmehr das Gefühl, dass man was aufgeben soll. Es geht ja um den Verlust der Anhaftung und nicht den Verlust des Anhaftungsobjektes. Kein Verbot, sondern ein aktives verlieren an Interesse. Wenn man liest, dass man auf etwas verzichten soll was man nicht möchte sträubt man sich. Es entsteht ein innerer Konflikt "Bin ich lieber Mönch oder trink ich lieber ?". Das Problem ist nicht trinken oder Mönch, das Problem ist in erster Linie der Konflikt. Wenn du sagst "Ich werde auf jeden Fall Mönch !" bist du dem Mönchsein verhaftet oder lehnst den Alkohol ab. Das ist nicht die Lösung. Wenn du so weit bist zu denken "Was kümmern mich Mönche und trinken ?" hast du Gleichmut entwickelt.


    Und dabei sollte man bedenken, dass Gleichmut nicht dasselbe ist wie Ignoranz. Ignoranz wäre z.B. der Gedanke "Wenn laut Leerheit nichts für sich existiert und alles eine große Illusion ist kann ich mich ja benehmen wie die Axt im Walde. Wer dann unter mir leidet, weil er an seiner körperlichen Gesundheit oder ähnlichem verhaftet ist soll halt seinen Dharma besser studieren"


    Das ist meine Interpretation, durch die Ich ein entspannterer und umgänglicherer Mensch geworden bin und mir viel weniger Sorgen mache. Wer das jetzt nicht für buddhistisch hält kann das ja meinen. Ich habe entschieden, dass ich das teilen möchte, weil es hilfreich sein könnte und schon die Möglichkeit damit zu helfen wiegt für mich jeden "Rufverlust" als "Neuer" hier auf.

    Wenn sich die ganze Welt ändert müssen wir auch die Veränderung der Menschen anerkennen. Behandle einen Menschen seinem Wesen und nicht deiner Erinnerung entsprechend. Jetzt

  • Grund:
    Tsewang48:

    war mir nicht klar.


    Der Geist dagegen ist leer und klar (weil nicht auffindbar). Kannste mal sehen 8)


    woher willst du wissen, das er klar ist, wenn du ihn noch nicht mal finden kannst ..
    evtl weil er so klar ist .. wer weiss .. wer weiss ..
    der geist .. der geist ...

  • Sigitta:

    Ich habe das Problem für mich gelöst indem ich das ganze einfach um ein Glied in der Kausalitätskette nach hinten verschiebe. z.B. macht man aus "nicht dem Alkohol anhaften" "nicht dem Wunsch nach Alkohol anhaften". Quasi die Anhaftung an der Anhaftung. Das klingt zwar zunächst verwirrend, aber man hat so nichtmehr das Gefühl, dass man was aufgeben soll."


    Das ist meine Interpretation, durch die Ich ein entspannterer und umgänglicherer Mensch geworden bin und mir viel weniger Sorgen mache. Wer das jetzt nicht für buddhistisch hält kann das ja meinen. Ich habe entschieden, dass ich das teilen möchte, weil es hilfreich sein könnte und schon die Möglichkeit damit zu helfen wiegt für mich jeden "Rufverlust" als "Neuer" hier auf.


    Gute Herangehensweise. Denn wie du schreibst ist es evtl so einfacher... indem du den Alkohol weiter nach hinten verschiebst und mehr gegen den Wunsch danach arbeitest. Ob Alkohol oder was Anderes. Es ist ja diese Gier nach Etwas, die zum Anhaften führt.
    Ob buddhistisch oder auch nicht, es ist wohl ganz gut, Alles ein wenig lockerer zu sehen, tolerant zu sein, offen, lieb, nett und dann noch sich selbst beobachten.