Achtsamkeit im Alltag

  • Es ist mir ein Anliegen, Folgendes mitzuteilen.


    "Achtsamkeit (Aufmerksamkeit, Bewusstheit) ist die Fähigkeit, Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind, ohne dass unser Blick durch Gefühle, Vorurteile oder Launen getrübt ist." http://de.wikihow.com/Wie-man-…Achtsamkeit-erlernen-kann
    Unter anderem!


    Ihr kennt das, wenn ihr durch euren Alltag geht und Sinneseindrücke aufnimmt, wie ihr anfangt zu werten, zu urteilen.
    Absichtslos, ohne es zu wollen. Weil euer Bewusstsein sich verzettelt und herumstreunt, anstatt bei Dir selbst zu bleiben.
    Und es gelingt, auch wenn ihr fest in den buddhistischen Lehren fusst, lange nicht immer, sich zurückzunehmen und achtsam "bei sich" selbst zu bleiben.


    Achtsamkeit als Teil der Wahrnehmung durch die Augensinne.
    Im Endeffekt kommt es zu einer Art Verlagerung/Änderung der Wahrnehmung.
    Die hier angesprochene Achtsamkeit geht über die Sehsinne, die mit der umgebenden Wirklichkeit in Verbindung stehen.


    Sobald dieses Wahrnehmen der Wirklichkeit und damit die Wirklichkeit durch die Aufmerksamkeit eine Änderung erfährt, ist das "Feedback", dass dann aus der Wirklichkeit die Sehsinne und damit auch das Bewusstsein erreicht, von anderer Güte.


    Unsere Umgebung hat diesen "Geschmack" von Schärfe und Tiefe. Und darin liegen dann die Ansätze von Wertungen und Urteilen.
    Einfach mal versuchen, den Blick wegzunehmen und doch alles wahrzunehmen.
    Es liest sich evtl. etwas komisch. Aber den Blick, die Augen so einstellen zu können, dass Alles rundherum eine gewisse Diffusität bekommt. Vllt. sogar eine Art Doppelbild, sodass das Sehbewusstsein einfach keinen Anhaltspunkt zum bewerten bekommt. Es keine Bewertungsvorgänge im Bewusstsein auslöst und Du damit bei Dir selbst bist.
    Inmitten des Tohuwabohuu um dich herum.
    Bei einer Verschiebung des Alltags ins Ungewohnte (ins für das wahrnehmende Bewusstsein ungewohnte), hat das wahrnehmende Bewusstsein halt keinen Anhaltspunkt zum Bewerten mehr.
    Trotz diesses verschwommenen Sehens ist das Erfassen der Wirklichkeit wesentlich intensiver. Auch weil da dann das so fulminant ablenkende wertende Aufnehmen von alltäglichen Eindrücken nicht mehr zu Tage tritt.
    Du wirst spüren, dass Du nicht mehr inmitten des Geschehens stehst. Obwohl deine Wahrnehmung mehr erfährt durch ungestörte Aufmerksamkeit.


    den "wahrnehmenden" Blick mal einfach wegnehmen, ohne sich abzuwenden.


    Bleibt bei Euch !


    grüsse :!:

  • Das Tohuwabohu ist ja eben im eigenen Kopf und nicht wirklich draußen.

  • Tashili:

    Das Tohuwabohu ist ja eben im eigenen Kopf und nicht wirklich draußen.


    Die Handlungen an das erscheinende Außen anzupassen anstatt das Handeln nach seiner Vorstellung, wie etwas zu erscheinen hat, zu richten ist eine Ordnungsmacht.

  • Beides richtig.
    Aber wenn du nicht in der Aussenwelt leben würdest, sondern auf einem Berg, wäre das Tohuwabohuu eben nicht vorhanden, bzw. anders
    Verstehts das nicht ?
    Es ist einfach eine situationsbedingte Wechselwirkung vorhanden. Und wenn doch nicht mehr, dann umso besser.


    Ich werd den Beitrag wegen unvermuteter Ereignisse meiner eigenen Aufmerksamkeit eh löschen lassen.

  • peeter:

    ...
    Ich werd den Beitrag wegen unvermuteter Ereignisse meiner eigenen Aufmerksamkeit eh löschen lassen.


    Das nenn ich Achtsamkeit :lol: , obwohl spontanes Löschen auch wiederum unachtsam sein könnte :lol:
    _()_

  • Tscha


    So spontan ist das Wollen des Löschens nun nicht wirklich.
    Ich hab diese Art der Aufmerksamkeit einige Zeit "gemacht" und sie hat bei mir funktioniert.
    Aber nach dem "posten hier hab ich gemerkt, war sie irgendwie zumindest im Moment nicht mehr "ausführbar".


    Ich bau
    einen Stein auf den Anderen.
    Verschenk ich Einen davon,
    bricht das Werk zusammen.
    Weil das Werk noch nicht ein Stein ist,
    sondern Viele, die zusammenwirken.