Hi, ich suche Texte die über die Beziehung zwischen „Identifikation“, „Gier“ und „Leid“ handeln.
Vor allem über die Identifikation, denn wenn Anatta erkannt ist, ist es immer noch nicht unbedingt Ende des Leids.
Identifikation entsteht weiter hin und Leid entsteht. Was fehlt dann um wirklich frei zu sein? Was wird immer noch übersehen?
Identifikation, Anatta,, Gier und Leid
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Joram:
denn wenn Anatta erkannt ist, ist es immer noch nicht unbedingt Ende des Leids. Identifikation entsteht weiter hin und Leid entsteht. Was fehlt dann um wirklich frei zu sein?
Was wird immer noch übersehen?_()_
Wenn etwas übersehen wird, dann ist es die Vollständigkeit.
Und Identifikation entsteht wie immer nur aus Begehren mit Verblendung.
Wenn anatta nicht vollständig erkannt wird und noch an ein
Atta als ein nicht-atta als ungeworden, ungeboren geglaubt wird,
solange ist ein Ende des Leidens unmöglich! Die Erkenntnis der
drei Daseinsmerkmale (falls vollständig und umfassend vorhanden)
führt aber durch diese Übungen zur Abwendung vom Dasein und
somit zur Überwindung des Leidens. -
accinca:Joram:
denn wenn Anatta erkannt ist, ist es immer noch nicht unbedingt Ende des Leids. Identifikation entsteht weiter hin und Leid entsteht. Was fehlt dann um wirklich frei zu sein?
Was wird immer noch übersehen?_()_
Wenn etwas übersehen wird, dann ist es die Vollständigkeit.
Und Identifikation entsteht wie immer nur aus Begehren mit Verblendung.
Wenn anatta nicht vollständig erkannt wird und noch an ein
Atta als ein nicht-atta als ungeworden, ungeboren geglaubt wird,
solange ist ein Ende des Leidens unmöglich! Die Erkenntnis der
drei Daseinsmerkmale (falls vollständig und umfassend vorhanden)
führt aber durch diese Übungen zur Abwendung vom Dasein und
somit zur Überwindung des Leidens.
Was bedeutet eigentlich, Anatta „vollständig“ zu erkennen?
Nehmen wir an, dass Anatta wirklich erkannt worden ist. Das „Geschehen“ wird als unpersönliche „Flüsse“ erkannt. Kein „Ich“ und kein „mein“. Nur was ist mit den Gewohnheitsmustern? Verschwinden sie sofort? Ein Stromeingetretender (Sotapanna) hat folgendes überwunden:-Persönlichkeitsglaube (sakkāya-diṭṭhi) - die Selbstsicht, eines der fünf Aggregate oder Zusammenhäufungen (Khandhas) sei ein permentes Wesen, ein Atta; sich mit dem Begehren (Tanha) identifizieren.
-Zweifel (vicikicchā) - an der Lehre Buddhas
-Anhaften an Regeln und Riten (sīlabbata-parāmāso) - die Überzeugung, das Ausführen von Regeln und Riten sei ausreichend für die Befreiung.Und doch ist ein Sotapanna noch nicht vollkommen befreit. Obwohl er die Persönlichkeitsglaube abgelegt hat…
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Joram:
Und doch ist ein Sotapanna noch nicht vollkommen befreit.
Obwohl er die Persönlichkeitsglaube abgelegt hat…_()_
Richtig, er hat ja auch erst die ersten drei von 10 Fesseln überwunden.
Aber auch der Persönlichkeitsglaube ist nur aufgehoben aber nicht
das Persönlichkeitsempfinden und seine durch Begehren bedingten
Gewohnheiten und Neigungen. Wobei man nicht vergessen darf,
des es zur Zeit des Buddha einige Menschen gegeben hat, welche
sinnliche Lust schon überwunden und die Jhanas beherrschten ohne
auch nur Stromeingetreten zu sein. -
accinca:Joram:
Und doch ist ein Sotapanna noch nicht vollkommen befreit.
Obwohl er die Persönlichkeitsglaube abgelegt hat…_()_
Richtig, er hat ja auch erst die ersten drei von 10 Fesseln überwunden.
Aber auch der Persönlichkeitsglaube ist nur aufgehoben aber nicht
das Persönlichkeitsempfinden und seine durch Begehren bedingten
Gewohnheiten und Neigungen. Wobei man nicht vergessen darf,
des es zur Zeit des Buddha einige Menschen gegeben hat, welche
sinnliche Lust schon überwunden und die Jhanas beherrschten ohne
auch nur Stromeingetreten zu sein.
Danke accinca, die Antwort habe ich gesucht -
Joram:accinca:
Richtig, er hat ja auch erst die ersten drei von 10 Fesseln überwunden.
Aber auch der Persönlichkeitsglaube ist nur aufgehoben aber nicht
das Persönlichkeitsempfinden und seine durch Begehren bedingten
Gewohnheiten und Neigungen. Wobei man nicht vergessen darf,
des es zur Zeit des Buddha einige Menschen gegeben hat, welche
sinnliche Lust schon überwunden und die Jhanas beherrschten ohne
auch nur Stromeingetreten zu sein.
Danke accinca, die Antwort habe ich gesucht :)_()_
Genau - Der Unterschied zum Weltling ist der, das
der Stromeingetretene durch die Erfahrung beim Stromeintritt
in prinzipiell in der Lage ist sich zu besinnen und die Persönlichkeitsempfindungen
als unpersönlich zu durchschauen. - Und genau diese Übung muß und macht
er auch immer wieder, wodurch sich die Bindungen langsam immer mehr lösen.
Das sind dann Betrachtungen der Daseinsmerkmale. -
Zitat
Der Buddha spricht von 10 Fesseln (fünf niedere, fünf höhere) die ein Erwachter aufgelöst hat:
1) Persönlichkeitsglaube
2) Zweifelsucht,
3) Hängen an Regeln und Riten
4) sinnliches Begehren
5) Groll
6) Begehren nach reiner Form
7) Begehren nach Formlosigkeit
8 ) Dünkel
9) Aufgeregtheit
10) Unwissenheit.
Wer die ersten drei Fesseln aufgelöst hat, ist ein Stromeingetretener. Wer zusätzlich noch die vierte und fünfte Fessel stark abgeschwächt hat, ist ein Einmalwiederkehrer. Wer die fünf niederen Fesseln ganz aufgelöst hat, ist ein Nichtwiederkehrer. Wer alle zehn Fesseln aufgelöst hat, ist vollständig erlöst.