Beiträge von Joram

    boehnchen:

    du bist da, ich bin da, die tastatur,...
    das zu negieren wäre ein bisschen meschugge :->)) oder?


    Du sagst „Ich bin da“.
    Was bist „Du“ aber? Der Körper? Die Gedanken? Die Erinnerungen ? – Was bist „Du“?


    Und die „Tastatur“: Das ist nur eine Sammlung von Teile, die wiederum aus Teile zusammengesetzt sind, die wiederum aus „Teile“ gesetzt sind, die zusammen eine Funktion haben, aber früher oder später, nicht mehr zusammengehören werden und die Funktion (Tippen können) wird früher oder später nicht mehr gegeben sein.
    Man kann die Tastatur also als ein „Fluss“, ein Schnappschuss“ betrachten. Das wäre stimmiger als die Tastatur für ein „Ding“ zu halten.
    Ein „Ding“ kann „Mir gehören“, ein Fluss gehört niemand. Vor allem wenn man erkennt, dass man selber nur ein Fluss ist…


    Das zu erkennen ist der Unterschied zwischen Leiden und Freiheit :)


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    bel:

    für ne "Eigenschaft" müßte was da sein, dem etwas eigen sein könnte. Is aba nich.


    Die vier Elemente haben „Eigenschaften“. Wenn man dies leugnet (was auf gewisser Weise zutrifft...) bleibt nur noch zu schweigen. Worte können „das was IST“ nicht passend darlegen.


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    Bishafu_2:

    Leerheit ist ein Merkmal, welches gesehen werden muss. Somit könnte man behaupten, dass sie eine Eigenschaft des Betrachters ist und ein Merkmal des Betrachteten ist.


    Der „Betrachter“ ist Leerheit (und zugleich Form) und das „Betrachtete“ ist Leerheit (und zugleich Form).
    Somit bleibt (mir) nur noch zu „schauen“ und zu schweigen ;)


    Worte kommen da nicht hin… *Schulterzucken*


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    keks:
    Zitat


    Dann weißt Du dass es Dir gut tut. Was will man mehr?


    Und was nützt nun der Begriff Leerheit? Man muss es selbst erleben. Alles ist weg - nichts da - intuitiv weiss man dass irgendwas noch da ist. Friede :) Aber wie erklärt man einem der noch nie im All war wie es da ist? Geht irgendwie nicht.


    Man kann die Leerheit auch "tun" indem man alles ignoriert.


    Wieso „erklären“? Wenn jemand fragt, dann hat er auch Interesse, dann kann man erklären. Ansonsten erkläre ich nichts.
    Und „Ignorieren“ hat mit Leerheit nichts zu tun. Das Wort „Ignorieren“ sagt ja dass „da was ist“ was ignoriert werden muss. Das ist keine Leerheit. Leerheit ist eher „zulassen“ :)


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    keks:

    Alleine bei dieser einfachen Uebung entsteht nur aeusserst wenig Leid in mir.


    Dann weißt Du dass es Dir gut tut. Was will man mehr? :)


    keks:

    Morgens beim aufwachen reiss ich mich zusammen und hock mich erstmal aufs Bett, mittlerweile sitze ich ziemlich oft am Tag verteilt und es faellt mir auch nicht schwer, ganz im Gegenteil, das macht sogar Spass. Rueckenschmerzen? Was soll das sein? :)


    Ja, es gab Zeit, mehrere Jahre, wo ich viel meditiert hatte. Wenn Konzentration da ist, macht es Spaß. Man weiß dass es so für einem richtig ist. :)



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    keks:

    Und wie wird man zum Meister bei dem was einem gefällt ?


    Ich werde von mir reden, anstatt anderen Vorschläge zu erteilen:
    Meine größten Begierden, haben mir nur Leid beschert. Leidenschaft die Leiden-schafft. ;) Das Loslassen besteht bei mir nicht darin die Begierden abzulehnen, sondern ihre „Wesen“ zu erforschen. Wenn die Begierde zu stark ist, gebe ich nach. Wissend dass es nichts bringen wird…
    Die Erforschung der Begierden zeigt mir immer wieder das Gleiche:
    Erfüllte Begierden befriedigen, wenn überhaupt, nur kurzfristig, den Durst stillen sie nie wirklich. Die Begierden als Vorstellung und das was daraus entsteht, ist nicht das Gleiche und nie das was ich mir erhofft hatte. Am Ende bleibt immer die Enttäuschung.


    Die Enttäuschung hat mich belehrt wie Sinnlos es ist, Begierden nachzugehen.
    Dazu kommt Anatta. All die Wünsche, das Leid, die Unzufriedenheit, sind nur selbstgemachten Konstruktionen. Leer von „Wirklichkeit“, leer von „Wahrheit“, leer von Inhalt.
    Alles ist schlicht Traumgleich. Wozu soll man ein Traum nachrennen?


    Lieber aufwachen ;)


    „Aufwachen“ heißt zu wissen dass wir in einem Traum leben.
    Die Wichtigkeit dessen was geschieht fällt ab und dieses Wissen führt (bei mir) zum Frieden.


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    Was soll der Maßstab für „verwirklicht“ sein?


    Dazu kommt:
    1. Nicht jeder der was verwirklicht hat, kann es auch gut erklären.
    2. Nicht jeder Zuhörer wird eine gute Erklärung verstehen. – das ist das Hauptproblem.


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    Ji'un Ken:
    Joram:

    .........
    Wer eine Fatamorgana für „wahr“ hält, wird am Ende leiden. Da gibt es nichts. Kein Wasser und kein Schatten. Nur eine Illusion.
    Wenn jemand darauf besteht, dass die Fatamorgana „echt ist“ – tja, der wird leiden bis er es (vielleicht mal) erkennt.


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    Um einmal deine Worte zu benutzen:
    Wenn jemand darauf besteht, dass die Fata Morgana „nicht existiert“ – tja, der wird leiden bis er es (vielleicht mal) erkennt.


    Ja, ich weiß "Ji'un Ken". "Joram" ist für nichts zu gebrauchen.


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    Kleckse:
    Joram:


    Wer eine Fatamorgana für „wahr“ hält, wird am Ende leiden. Da gibt es nichts. Kein Wasser und kein Schatten. Nur eine Illusion.
    Wenn jemand darauf besteht, dass die Fatamorgana „echt ist“ – tja, der wird leiden bis er es (vielleicht mal) erkennt.


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    er/sie wird nicht leiden, sondern einfach erkennen, dass es nur Fata Morgana war.


    Schön wäre es. Leider gibt es nur ganz wenigen die „erkennen“.
    Deshalb sieht die Welt so aus wie sie aussieht. Viel zu viel Krieg und Betrug.
    Alles damit „Ich“ mehr habe, mehr „bin“ las „Du“.


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    Kleckse:

    Es ist doch nicht Schlechtes dabei, sich als mensch(lich) zu sehen.
    Das ist doch die Wahrheit. Wir sind Menschen. Oder sind wir Bausteine?


    Schlecht? Davon redet doch keiner. Eine „Wahrheit“ ist es aber nicht. Es ist nur eine falsche Vorstellung. Darauf zu kommen, dass es nur eine falsche Vorstellung ist, ist völlig gegen unsere Denkweise und das macht es manchen schwer es zu erkennen.
    Wer eine Fatamorgana für „wahr“ hält, wird am Ende leiden. Da gibt es nichts. Kein Wasser und kein Schatten. Nur eine Illusion.
    Wenn jemand darauf besteht, dass die Fatamorgana „echt ist“ – tja, der wird leiden bis er es (vielleicht mal) erkennt.


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    keks:
    Koshoni:


    Ich bin Mensch(lich).


    Hock dich hin und beobachte deinen Atem ohne Gedanken, nur beobachten, wo findest du da die Antwort Mensch ? Du findest gar keine Antwort denn die Antwort selbst ist ein Gedanke vom Hirn fabriziert. Offene Weite, unbeschreibbar denn jede Beschreibung ist wieder nur ein Konstrukt von der Maschine im Kopf.


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    Ellviral:
    keks:

    Logisch, dann wenn es nötig ist den Verstand einzuschalten. Danach kann man ihn wieder abschalten. Eckhart Tolle hat das alles so schön beschrieben in Leben im Jetzt, wenn das nur jeder lesen und einen kleinen Teil davon umsetzen würde hätten wir schon eine bessere Welt :) Auch Helmut schreibt es immer wieder, solche Menschen sind wichtig, fürs Forum und auch ausserhalb.


    Innerhalb des Forums sind diese wichtig die eigene Welt des Denkens zu überarbeiten.
    Außerhalb des Forums sind sie wichtig um das eigene Leben zu gestalten.
    Die beiden Welten überlappen sich sie sind sich nie gleich. Meine Denkende Welt ist immer eine andere als meine Nicht mit Denken gesegnete Welt.
    Daraus entstehen immer wieder Konflikte in mir zwischen Verstand und Gefühl, ein Ausweg ist Vernunft. Eine Mischung aus Notwendigkeit und Vertrauen.


    Es gibt nur „eine Welt“- die Vorstellungswelt.
    Die Welt die wir als „Die Welt da draußen“ betrachten, entsteht, genauso wie die „innere Welt“, NUR im „Inneren“. Es gibt gar keine „Außenwelt“, wenn keine Erinnerungen, Angenehm und unangenehm vorhanden sind.
    Und so auch mit dem „Jetzt“. Das „Jetzt“ ist von der Vergangenheit geprägt (Ursache und Wirkung) und zwingt Handlungen die (passend zu unseren Vorstellungen) das zukünftige „Jetzt“, „besser“ machen werden.


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    Ji'un Ken:

    Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, bei manchen Fragen einfach die Klappe zu halten. :)


    Das ist schön, dass Du zu wissen meinst, was für anderen „richtig“ sei. – Buddha hat das Dickicht der Ansichten genannt. ;)
    Es stimmt. Die Fragen „Bin ich“ oder „Bin ich nicht“, sind irreführend.
    Die Frage „Was ist das ‚Ich‘?“, „Wie entsteht die Empfindung ‚Ich‘?“, „was wird unumstritten ERFAHREN?“, oder „Wo wird ein ‚Ich‘ in der Erfahrung wahrgenommen?“ hat Buddha nie abgelehnt.


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    Sherab Yönten:

    Solange noch Sprache da ist, solange ist der Sprechende im Dualismus gefangen.
    Erst wenn der Dualismus überwunden ist, kann auch die Anhaftung aufgegeben werden
    und das Leid überwunden werden. Anhaftung heißt letztendlich auch: Anhaftung am Dharma.


    Daher sind alle Versuche, eine "höchste Wahrheit" (welche das auch immer sein mag) mit
    intelligenten Worten rational zu erklären, zum Scheitern verurteilt.


    Ja, so ist es. Und doch können Worte zu EIGENER Reflektion/Suche im Inneren, in der eigene Erfahrung führen.
    Auf Worte zu verzichten wäre mMn kein Vorteil. :)


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    keks:

    Merkel würde sagen "Die Wahrheit ist alternativlos" :badgrin:


    Merkel: "Auch mir hat eine Satiresendung schon einmal richtig aus der Seele gesprochen, als es dort hieß: Gott hat die FDP vielleicht nur erschaffen, um uns zu prüfen." :badgrin:


    (am 4. Dezember 2012 auf dem CDU-Parteitag zu den Turbulenzen in der Koalition)

    Kleckse:

    Mensch ist Bewusstsein.
    Bewusstsein ist im "Fluss" des Lebens eingegliedert/eingebunden.


    Mensch ist Bewusstsein ist „Fluss“ – nicht „IM Fluss“…
    Vielleicht meinen wir aber das Gleiche?


    Kleckse:

    "Wir sind nur Wahrnehmende und Re-agierende. Mehr ist da eigentlich nicht".


    „Wir sind nur Wahrnehmende“? – wenn „wir sind“ – dann gibt es kein „Fluss“, sondern „Dinge“, „Dinge die ‚sind‘“ – da stimmt was nicht.

    Kleckse:

    Wenn es so erkannt wird, dass es einfach nur "Wahrnehmung" ist, dann entsteht GleichMut.


    Ja, sogar wenn man „einfach nur "Wahrnehmung"“ als Sicht hat, entsteht Gleichmut. Ist aber Hinduistisch – „Selbst“ – nicht das was Buddha gelehrt hat…


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