Moin!
Ich habe eine grundlegende Frage zum Thema Geist und Wiedergeburt im Buddhismus.
Ich bin noch sehr neu, und beginne seit den letzten Monaten mich tiefer in buddhistischen Schriften und der Zazenpraxis zu vertiefen. Ich habe bisher "Das Tor Des Zen" (falls das jemandem was sagt) gelesen und momentan widme ich mich dem Shōbōgenzō.
Von dem was Dogen schreibt habe ich verstanden, dass Körper und Geist eins sind, alles vergänglich ist, und der Geist deshalb nicht wiedergeboren werden kann.
Nur unser Karma wird weitergegeben, zb an unsere Kinder, oder allgemein an unsere Umwelt. Ich habe es immer so verstanden, dass dies eine Wiedergeburt ist, da wir alle eins sind, und das ist für mich auch schlüssig.
Alles andere sei nicht das Buddhadharma laut Dogen, oder ich habe ihn falsch verstanden (deswegen frage ich nach aufklärung).
Ich habe auch vor mir in ein paar Monaten eine Übersetzung einiger schriften des Pali Kanon zu bestellen, momentan fehlt aber das Geld
Ich habe jetzt aber eine Doku über tibetischen Buddhismus geschaut, wo ein Rinpoche wiedergeboren wurde, und dieser hat sich wohl an sein früheres Leben erinnert. Viele Mönche dort glaubten dem jungen.
Wie ist das möglich oder mit der Sicht Dogens oder dem Buddhadharma vereinbar? Das würde heißen, dass der Geist des jungen nicht vergänglich war.
Wie ist da die Sicht der tibetischen Buddhismus? Ich weiß dass dort ein großer Wert auf der Wiedergeburt liegt, habe ihn aber immer anders gedeutet.
Ich würde mich über Antworten freuen!
- ume