Hm, void, die existenzielle Philosophie formuliert das Problem so, dass nur der Mensch alleine zur eigenen inneren Freiheit verdammt ist, also er kann über das eigene Dasein reflektieren: Woher komme ich? Wohin gehe ich? usw. Kein Tier stellt sich solche Fragen. Kein Tier kann kulturelle Denkmäler schaffen, aber die andere Seite der Medaille ist, dass auch kein Tier dieses existentielle Loch spüren und versuchen muss, es zu betäuben – ein Thema, über das die Psychoanalyse spricht und das auch den Kern des Buddhismus darstellt, mit dem Anatta-Konzept.
Für den Buddhismus kommt das "existentielle Loch" aus der Diskrepanz zwischen Wünschen und Welt. Wir wollen Sachen und die passieren anders. So gibt es ja die Geschichte von Kusaginati deren Kind starb und die dann ganz irr vor Trauer von Haus zu Haus lief, um es irgendwie zu retten. Bei Schimpansen hat man auch beobachtet, dass dies beim Tod ihres Kindes verstört wäre. Und das Baby herumtragen bis es zerfiel. Der Buddhismus hat etwas universelles. Wir sitzen mit den anderen fühlenden Wesen in dem gleichen Samsara. Während Sartre im Prinzip ein Humanist ist - ihn interessiert nur menschliches Leiden und da dann besonders so ein hochtrabendes, intellektuelles Leiden. Während die buddhistische Konzeption von Dukkha viel breiter ist. Der Buddhismus ist kein Humanismus.