Hi!
Mich würde interessieren wie andere Leser dieses Werkes bezüglich folgendem Punkt vorgehen:
Bei dem Einleitungskapitel "Anmerkungen zur Übertragungs ins Deutsche" macht Linnebach auf Seite 21 darauf aufmerksam, dass die Texte von Dogen auch nach 800 Jahren noch eine erstaunliche Frische und Kraft besitzen. Dann sagt sie, dass der Leser Nishijimas wichtige Kommentare und Auslegungen deshalb am Ende eines jeden Kapitels findet, um die Ausführungen Dogens nicht zu unterbrechen und es dem Leser zu erlauben sein eigenes Verständnis zu entwickeln.
Ich verstehe das so, dass es eben nicht ratsam ist bei jeder Fußnote sofort den Lesefluß zu unterbrechen und die jeweilige Anmerkung am Ende es Kapitels nachzulesen - wie seht ihr das bzw. wie handhabt ihr das?
Eine praktische Idee wäre evtl., dass man zu Erst das gesamte Kapitel durchliest, ohne eben (zumindest größtenteils) Anmerkungen zu Fußnoten nachzuschlagen.
Danach würde man das eben gelesene Kapitel nochmal vollständig durchlesen und diesmal eben Anmerkungen zu Fußnoten nachschlagen - erst danach geht man zum nächsten Kapitel weiter.
Ich sehe durchaus ein paar Vorteile dieser Vorgehensweise, wie z.B. Teile jedes Kapitels tiefer zu durchdringen, einfach dadurch, dass man jedes Kapitel zweimal liest.
Auch wird beim ersten Lesen der Lesefluß eben nicht unterbrochen.
Einziger Nachteil, der mir einfälllt ist, dass es halt so länger dauern wird. Diesen Nachteil halte ich aber eigentlich gar nicht mal für so gewichtig, weil das Shobogenzo ja nicht ein Buch ist, dass man als gemütliche Nachtlektüre einfach mal so nebenbei "in einem Zug" durchliest - ergo ist es ein Werk, für das man sich ruhig paar Jahre Zeit lassen kann...
Was haltet ihr von obiger Idee und nochmal: Wie geht ihr beim Lesen des Shobogenzos vor - bin für alle Anregungen und Tips dankbar
Gruß
Zrebna