Mit Erfolgen in / aus der Praxis richtig umgehen

  • Ich habe eben eine Inspiration bekommen und eine Hilfe durch das anhören eines Videos von Muho. Eigentlich ging es in diesem um die Befreiung. Aber ein Kommentator beschrieb, wie er sich dabei erwischt hat oder erkannt hat, dass er durch eine Beförderung in der Lohnstelle, er Gefühle von zu viel Stolz und ( Überheblichkeit )bekam. Er sagte, das habe sein Ego aufgebaut. Er fragte Muho, ob das gesund sei oder nicht oder förderlich für den Weg, oder ob man das nicht auch braucht Anerkennung von anderen um sich in der relativen Welt verorten zu können. Ob man positives Feedback nicht auch braucht. So in etwa war die Erzählung und Frage.


    Da fiel mir auf, dass das eine ja nichts mit dem anderen zu tun hat. Ich darf auf etwas stolz sein, was ich geschafft habe. Nur nicht zu überheblich werden und vor allem muss und darf man sich nicht von Anerkennung von Außen abhängig machen. Wichtig wäre zunächst, dass man sich selbst anerkennt. Seine Erfolge. Und dann ist es unwichtig, ob andere das auch anerkennen.

    Wenn man danach giert oder möchte, dass andere einen anerkennen oder eher gesagt auf einen aufschauen, so ist das Ego oder übertriebenes Ego- Wollen, Gesunde Selbstanerkennung / Selbstliebe also seine Erfolge zu sehen und sich darüber zu freuen, wäre es nicht.


    Interessant fand ich aus dem Video noch, was Muho sagte, nämlich, dass man sich nach der Erleuchtung dem Spiel der Welt oder des Lebens hingeben kann / sollte und es nicht heißt, dass man sich dann zurück ziehen muss.

    In etwa so sagte er es.

    Da fiel mir auf, dass er recht hat. Bei mir bezieht es sich auf etwas anderes, aber ich habe es als Inspiration verstanden für mich.

    Denn ich habe das ein paare Male gehabt, dass ich vom Meditieren ein wenig friedlich denkender und selbstbewusster wurde, so dass ich mit meiner Lohnarbeit besser zurecht kam. Nur, als es mir auffiel, dass ich nun selbstsicherer bin, da habe ich mir ein wenig etwas drauf eingebildet oder das Über- Ego ( ich glaube, es gibt auch ein gesundes Ego/ Selbsterhaltungstrieb und Selbstliebe ). Und es wollte am liebsten mal testen wie weit es gehen kann. Aber das ist nicht passiert, es waren nur kurze Gedanken mit solchen Ideen. Aber da ich anderes zu tun hatte, habe ich das nicht getestet. Wir sollten unsere Erfolge für alle einsetzen und nicht für uns alleine. Denn sonst wird man nicht glücklich. D.h. durch die Selbstsicherheit oder friedlicheren Gedanken kann man eine Freude sein für die anderen oder sollte man auch. :) So gesehen teilt man dann seinen Erfolg. Es ist kein Wunsch da anzugeben oder, dass andere auf einen herauf schauen.


    Die Praxis soll mir nur helfen, meine Geistgifte zu vermindern und wenn ich das geschafft habe so soll ich es nicht gegen, sondern für andere einsetzen. Für mich und andere. Wenn ich es gegen sie verwende, so spricht es dafür, dass ich viele Geistesgifte dennoch habe.



    Andere Male, habe ich mich zwar selbstsicherer gefühlt, doch ich habe dennoch so etwas wie Angst gehabt, dass ich mich falsch verhalten könnte und andere mich dann verletzen. So dass ich gar nicht mit den Kolleginnen geredet habe ( oder nur das Nötigste ), denn ich habe da gedacht, dass wir einfach nicht zusammen passen. Eigentlich niemand zu mir passt, da sie fast alle ( außer ein paar wenige Ausnahmen auf der Welt ) verblendet sind und anderen jeden Tag Ärger machen und verletzen.


    Und da fiel mir heute selbst auf - und das Video hat es nur bestätigt und die passenden Worte dazu geliefert ( es in Worten ausgedrückt ) was mir aufgefallen ist, dass ich weiter spielen soll und darf. Dass ich wenn ich selbstsicherer wurde, es für das Gute nutzen sollte oder sollte. Mich der Welt hingeben sollte. Also meine neuen Fähigkeiten ( in diesem Falle Selbstsicherheit ) nicht für mich behalten oder verstecken muss, sondern es nutzen um anderen zu dienen. :) Diese Gedanken, die haben aber eigentlich gar nicht offensichtlich Angst erzeugt, mehr so eine ablehnende Haltung meinen KolleGinnen gegenüber. Aber es war wohl dennoch aus Angst.


    Also das Herz wurde zwar mutiger, aber die Gedanken, haben das irgendwie wieder untergraben, so dass ich an dem Tag einfach nur arrogant rüber gekommen bin wahrscheinlich. Aber ich muss dazu sagen, dass ich mit ihnen ja auch schon mal Konflikte gehabt habe.

    Die habe ich aber im Guten für alle geklärt gehabt. Aber es ist eben dennoch in meinem Über- Ego gespeichert gewesen oder einfach wieder hochgekommen an dem Tag, so dass meine Gedanken waren " vorsicht".


    Ich muss aber nicht alles oder mich hinterfragen, sondern ansonsten so bleiben wie ich vorher war. Mich in das Spiel begeben, nur dass es dann mehr Spaß macht. Also nicht denken " die sind gefährlich ".




    Mögen wir alle glücklich sein.


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    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    3 Mal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Hendrik

    Hat das Thema freigeschaltet.