Kaffee48:
[quote='Maybe Buddha'][quote="Kaffee48"
Dieses Gleichnis wird mMn sehr oft falsch interpretiert. Es hat überhaupt nichts mit Gewalt zu tun. Sondern es geht einzig und allein um den inneren Gleichmut.
Und das bezieht sich auf alle "Extrem-Situationen" und nicht nur darauf wenn jemand einem die Gliedmaßen absägen will. In diesem Fall geht es einfach nur darum keinen Hass in sich entstehen zu lassen, selbst in so einer Situation. Das bedeutet aber nicht das man tatenlos und ohne sich zu wehren dasitzen soll und sich zersägen zu lassen. Man kann sich dagegen auch wehren. Nur sollte man keinen Hass in sich entstehen lassen.
Das ist der Punkt um den es geht. Genauso wie man bei "schönen, angenehmen" Dingen keine Begierde entstehen lassen sollte.[/quote]
Tja Interpretationen sind so eine Sache.Gewalt sollte nur in wirklichen Notwehrsituationen, um sein oder anderes Leben zu schützen, eingesetzt werden..Ich finde ,man sollte solchen Situatioen,wo es zur Gewalt kommen könnte, aus dem Weg gehen.
Derjenige der nicht kämpfen muuß,ist für mich der bessere Kampfsportler.
Grüße Kaffee48
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Gewalt ist ein sehr interessantes Wort! Ich halte mich für jemanden, der anderen so gut wie nie Gewalt antut. Und das obwohl ich täglich Menschen ins Gesicht schlage etc. Ein Mann, der einen anderen aus seiner Wohnung zerrt mag ein schlechter Mensch sein und sein Karma verschlechtern. Wenn das Haus jedoch brennt und er ein Feuerwehrmann ist, dann sieht die Sache doch wohl anders aus!?
Gewalt wird nicht definiert durch die bloße Handlung, sonder insbesondere durch den Kontext. Jemand der Schmerz erzeugt indem er mir fest auf den Rücken drückt mag mir Gewalt antun, aber wenn es mein Physiotherapeut ist, dann denke ich dass Buddha ihn kaum verurteilen würde oder?
Die Frage ist also für mich nicht, ob ich generell Handlungen vollziehe, die Schmerzen hervorrufen. Es ist doch wichtiger in welchem Kontext ich dies tue und ob mein Gegenüber dem zustimmt oder sogar davon profitiert. Wenn ich auf dem Holzweg bin, dann sagt mir bescheid.
Ich interpretiere das Gleichnis auch so, als ginge es um die innere Einstellung dem Peiniger gegenüber und weniger darum Schmerzen zu erleiden ohne sich wehren zu dürfen.
Es wurde jetzt auch schon mehrfach davon gesprochen, dass ich offensichtlich auf dem Weg vom KampfSPORT zur KampfKUNST sei. Ich verstehe, warum das so ausgelegt werden kann, aber ich war der Kampfkunst noch nie ferner. Ich habe selbst auf meinem Weg ein paar Jahre Kampfkunst betrieben und ich halte sie für weniger geeignet edle Eigenschaften zu fördern als zumindest die Form des Kampfsport wie ich sie betreibe. Die körperliche Rückmeldung ist weitaus geringer und wenn man in der Übung realisiert wie es ist unterlegen zu sein und das auf einem Körperlichen Level, dann ist das eine Erfahrung die Demut erzeugt wie kaum eine andere. Auch Mitgefühl kann sehr gut entstehen, wenn man selbst das Gefühl körperlicher Unterlegenheit intensiv und regelmäßig gespürt hat. Es gibt sicherlich viele Kampfsportler, die das was sie lernen nicht in einer Weise verwenden die Buddha gefallen würde. Aber das Potential hat der Kampfsport alle Mal.