Um nochmal auf deinen Post von davor zurückzukommen. Die Lösung liegt, wie du sagst, in der Mitte, also weder am Festhalten an der einen noch anderen Überzeugung.
Beiträge von Weisheit Mitgefühl
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Axel Benz:Weisheit Mitgefühl:
Ich wollte damit nicht sagen, dass ich nicht Eingreifen würde, wenn ich die Möglichkeit hätte.
Dann verstehe ich diesen Satz nicht:Weisheit Mitgefühl:Jeder bekommt seinen gerechten Lohn oder seine gerechte Strafe schon durch das Gesetz von Ursache und Wirkung. Solange wir den Tätern und Opfern kein Dharma lehren können, unterstützen wir so wieso nur deren Ego.
Als Gegenmittel gegen den Trübsal oder die Wut "wie ungerecht das alles doch ist". Eingreifen würde ich, damit keiner der Beteiligten unnötigerweise schlechtes Karma anhäuft. -
Axel Benz:Weisheit Mitgefühl:
Was mir noch eingefallen ist: Jeder bekommt seinen gerechten Lohn oder seine gerechte Strafe schon durch das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Klar. Wie die KZ-Schlächter, die hochbetagt als Ehrenbürger ihrer Stadt gestorben sind. Aber vermutlich werden die eine ganz, ganz üble Wiedergeburt haben...
Ich wollte damit nicht sagen, dass ich nicht Eingreifen würde, wenn ich die Möglichkeit hätte. -
Was mir noch eingefallen ist: Jeder bekommt seinen gerechten Lohn oder seine gerechte Strafe schon durch das Gesetz von Ursache und Wirkung. Solange wir den Tätern und Opfern kein Dharma lehren können, unterstützen wir so wieso nur deren Ego.
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Couchkissenbikkhu:Couchkissenbikkhu:
mittlerweile ist etwas Zeit vergangen, und wisst ihr was?
Sch*** drauf, die wahre Weisheit liegt in uns selbst.omb, jetzt zitier ich mich schon selbst...
Andererseits, perfekt bin ich auch nicht. Zu behaupten man wisse alles selbst am besten und man brauche niemanden hat einen fiesen Beigeschmack von Arroganz. Schätze mal die Lösung liegt schon wieder irgendwo in der Mitte...
Buddha lehrt nicht Rechthaben, sondern die Wahrheit vom Leiden und wie es vergeht. Wenn jemand etwas sagt, von dem ich denke, dass er Unrecht hat und ich nicht weiß, wie ich mit Gefühl überzeugend sein kann, versuche ich Verständnis zu äußern. Aber schweigen ist auch eine gute Möglichkeit. Letztendlich ist es nur eine Meinung. -
Das Wort Bardo bedeutet so viel wie "zwischen zwei". Also zwischen zwei Bewusstseinszuständen.
Ich könnte jetzt zu jedem ein paar Worte aus meinen Stichpunkten einer Unterweiseung, die ich dazu gehört habe, formulieren. Aber es gibt auch im Internet schon bessere Texte, z.B. sogar einen eigenen Artikel bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Bardo_(Yoga). -
Wie es abläuft, musst du selbst wissen.
Ich würde mich fragen, was ich in dem Fall tun kann, während ich sowohl mit dem Täter als auch mit dem Opfer Mitgefühl behalte. -
Trägt nicht zur laufenden Diskussion bei, aber: eine Menge Antworten ergeben sich schon, wenn man sich fragt, warum Buddha nicht wütend war.
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Couchkissenbikkhu:
Vor allem sollte man sich klar sein, was man sich wünscht; was für Ziele man verfolgen will.
Eine Bessere Welt für alle? Ja
Ein dickes Auto? eher weniger. Überhaupt ein Auto? Würde meinen Alltag definitiv erleichtern.
Gottseidank predigte Buddha die goldene Mitte...
Eine bessere Welt für mich? Danke sehr. Aber ich persönlich sehne mich nach mehr Mitgefühl in mir.Couchkissenbikkhu:Unfaire behandlungen zB bringen mich voll auf die Barrikaden, und das finde ich auch gut so.
Wut soll zwar was schlechtes sein, aber in solchen Fällen darf es ruhig Feuer, Schwefel, Zerstörung und Backpfeifen hageln.
Denn Gleichmut wäre schlimmer. In diesem Fall.
Wut ist nichts schlechtes. ABer sie kann krank machen. Und sie macht einen unter anderem kurzsichtig und unüberlegt. -
Danke sehr für diesen aufschlussreichen Text. Als praktizierender von Kampfkünsten möchte ich aber noch anmerken, dass die wahre Kampfkunst nicht allein zum Angreifen gedacht ist und auch nicht allein zum Verteidigen. Kampfkunst ist eine Bewegungsmeditation, die dafür geeignet ist, zerstörerische Phänomene - also geistige genauso wie emotionale und körperliche - zu transformieren, egal, ob sie aus meinem Ego oder dem eines anderen kommen.
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Na die buddhistische.
In meinem Fall drückt sie sich im Moment so aus: Ich versuche alle Eindrücke und Empfindungen kommen und gehen zu lassen während ich versuche, alle anderen zu verstehen und wenn ich kann, zu unterstützen und von ihrem Ego zu befreien. -
Dankeschön, Couchkissenbikkhu.
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Couchkissenbikkhu:
Hmm, hat nicht der Dalai Lama eine Prüfungszeit von 10 - 12 Jahren beanschlagt, um zu prüfen ob du einen guten Lehrer hast... genau weiß ich das jetzt auch nicht.
Kann gut sein. Dafür muss man aber erstmal einen zum prüfen haben. Habe mal eine schöne Metapher gehört: Ein Lehrer im Buddhismus - egal welche Schule - ist wie ein Reiseführer in ein unbekanntes Land. Als Schüler kennt man sich dort nicht aus, der Lehrer war aber schon da und zeigt dir den Weg, ohne dass du dich verläufst. -
Eine skeptische Haltung ist gut, Wissen ist absolut wichtig. Und: "Vertrauen geht allen guten Eigenschaften voran, gebiert sie wie eine Mutter, nährt alle Vorzüge und lässt sie anwachsen." aus "Achtsamkeit und Versenkung" von Dagyab Rinpoche
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Für mich hat der Dharma erst eine überwältigende Bedeutung bekommen, als ich einen Lehrer gefunden habe. Das Wesen des Lehrers, die Beziehung zu ihm, hat viele Fragen, die ich nach Beschäftigung mit Schriften hatte, auf einmal geklärt. Das kann man nicht verstehen, man muss es spüren.
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Dankeschön. Das hat mich sehr angesprochen.
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Ich hätte jetzt gedacht, dass der Energiefluss, der Finger, Organe und überhaupt den ganzen Körper durchfließt, in der TCM der selbe sein müsste wie im Buddhismus. Oder ist der eine nur ein Bestandteil des anderen?
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Vielen Dank schonmal für die Antworten. Ich frage mich halt, weshalb bei den Mudras ausgerechnet dieser oder jener Finger in der einen oder anderen Haltung ist. Vielleicht ist das aber eine von den Fragen, nach denen man keine Antwort suchen muss, sondern die sich mit voranschreitender Praxis einfach irgendwann von selbst beantworten. Aber vielleicht gibt es auch eine Antwort in der TCM bei den Meridianen, die ja von jedem Finger auch über bestimmte Organe laufen.
Oder die Antwort ist viel zu komplex. -
Sumedhâ:
ich kenne die bedeutung der finger in der TCM (abhängig von den zugehörigen meridianen und wandlungsphasen) und aus dem Jin Shin Jyutsu.
Welche Bedeutung haben die Finger denn da? -
Hallo liebe Forenmitglieder, ich bin neu hier.
Ich glaube, dass diese Frage im tibetischen Buddhismus wegen der Mudras/Handgesten am besten aufgehoben ist:
Haben die einzelnen Finger eine bestimmt Bedeutung? Ist der kleine Finger mit einem bestimmten Körperteil oder Geistesaspekt verbunden bzw. steht der Daumen für den Kopf oder das Denken oder ähnlich?