Beiträge von Sôhei

    accinca:
    Sôhei:

    Nun, der Papst glaubt als katholischer Christ sicherlich einiges; aber ich vermute nicht an eine oder seine "Jesusnatur". (Ist mir zumindest nicht als dogmatischer oder katechetischer Begriff bekannt, und auch nicht als theologisch relevanter.)


    Naja, dann eben an die Natur die sein Gott darstellt, wie immer er sie auch nennen mag.


    Genau, und wenn das auch nicht zutrifft, dann halt irgendwas anderes. Wieso sich auch die Mühe machen, mal zu versuchen etwas von den Dingen zu verstehen, die der eigenen Ansicht nach "nicht zur Lehre des Buddha" gehören. Vorgefertigte Ansichten und Meinungen in Form von Aussagen vorgetragen sind aber trotzdem nur Ansichten und Meinungen.


    (Wenngleich ich persönlich auch der Ansicht bin, dass der ausformulierte/dogmatische Buddhismus "der Theravadin", der wohl viele Elemente aus der frühen Phase des Buddhismus bzw. der Zeit des historischen Buddha bewahrt hat, aber ganz gewiss kein Eins-zu-Eins-Abbild davon ist, ziemlich unvereinbar ist mit später stark an Bedeutung gewinnenden Konzepten wie Buddhanatur etc.)

    accinca:
    stiller_raum:

    Der Mensch hat in seinem Wesen her eine Buddhanatur. Dieser ist rein und kann auch nicht verändert werden.


    Ja und der Papst glaubt an seine Jesusnatur.
    So denkt sich halt jeder was anderes zurecht.
    In der Lehre des Buddha gibt es sowas aber nicht.
    Auch wenn die Mahayanis das nicht wahr haben wollen.
    (Wäre doch so schön romantisch gewesen)


    Nun, der Papst glaubt als katholischer Christ sicherlich einiges; aber ich vermute nicht an eine oder seine "Jesusnatur". (Ist mir zumindest nicht als dogmatischer oder katechetischer Begriff bekannt, und auch nicht als theologisch relevanter.)
    Und zumindest ein Hinayani glaubt anscheinend ziemlich genau zu wissen was "die Lehre Buddhas ist" (und nicht ist) - und glaubt daran :)

    Das wird ganz unterschiedlich sein. In München gibt es beispielsweise einen Ausbildungskurs für Ehrenamtliche in der Klinikseelsorge. In Alten- und Pflegeheimen gibt es Besuchsdienste, Begleitung und Freizeitgestaltung durch Ehrenamtliche, ich würde da keinen großen Unterschied zum Hospiz sehen. Formal ist die eigentliche Pflege natürlich Sache der Pfleger und Pflegehelfer, aber das wird auch je nach Einrichtung variieren. Unterstützung beim Essen ist aber z.B. auch grundsätzlich durch Helfer zulässig. (Oder mit Anpacken beim Lagern u.ä.).
    Neben den klassischen Hospizhelfer-Ausbildungen (und Derivaten wie Sterbebegleiter, Trauerbegleiter etc.) könntest du dir auch noch eine Qualifizierung zum Betreuungsassistenten überlegen.
    Wie gesagt, ich denke Bedarf gibt es in diesen Einrichtungen genug, am Besten wird es wohl sein, wenn du bei den Einrichtungen vor Ort nachfragst was sie brauchen und was sie erwarten.
    Auch noch als Anlaufstelle dienen können die Berufsfachschulen für Alten- und Krankenpflege.


    Gruß,
    Sôhei

    Noch ein vielleicht kleiner Blick-Weiter von mir:


    Die Hospize und Hospizvereine die ich kenne/kannte sind bzw. waren relativ gut versorgt mit Helfern (aber sicher kann das von Stadt zu Stadt verschieden sein).
    Wo aber auch Bedarf für ehrenamtliches Engagement besteht sind Alten- und Pflegeheime, sowie Krankenhäuser (einschließlich Palliativstationen). Und auch dort wirst du zweifellos viel konkrete Erfahrungen mit "Alter, Krankheit, Leiden und Tod" machen können.


    Grüße,
    Sôhei

    Habe jetzt das "Approaching the Land of Bliss" vor mir.
    Darin ist ein Beitrag, der für dich interessant sein könnte: "From Generalized Goal to Tantric Subordination. Sukhavati in the Indic Buddhist Traditions of Nepal." von Todd T. Lewis. Der Rest des Bandes beschäftigt sich mit China, Tibet und Japan.

    Hallo,


    Volker Zotz geht in seinem Buch "Der Buddha im Reinen Land" auch auf indische Ursprünge und China ein.
    Bin nicht mehr sicher, was in dem Buch "Approaching the Land of Bliss" von Richard K. Payne und anderen drinnen ist...
    Die Sukhavati-Sutra gibt es in englischer (in der Reihe Sacred Books of the East, mittlerweile Online zugänglich) und deutscher Übersetzung (von Hischam H. Hapatsch).
    Weitere Quellentexte sind in dem Buch "Quellentexte des japanischen Amida-Buddhismus" oder "Amida-Buddha unsere Zuflucht" von Hans Haas.


    So aus dem Stegreif glaube ich, dass du über die japanische Ecke mehr erfahren wirst; oder vielleicht noch Bücher über den chinesischen Buddhismus/Buddhismus in China. Kann mich irren, aber ich glaube dass der Amida-Buddhismus erst in China wirklich ausgeprägt wurde, d.h. für Indien kann ich mich nicht daran erinnern, dass er dort eine besondere Rolle gespielt hat.