Beiträge von RolfGe

    Hallo Chris


    Chris Urban:

    Ich würde dieses Thread gerne noch für eine andere Frage nutzen, um nicht noch einen aufmachen zu müssen...ich hoffe das ist ok :D
    - ihm klar die Meinung zu sagen, und mit den Konsequenzen zu leben -> meine Frage ist, findet ihr diese Option legitim ? Oder sollte man sich lieber in Schweigen hüllen ?..
    Und wie sieht es aus mit der Nachrede? Keiner meiner Kollegen, mag diesen Menschen, wenn ich in Abwesenheit kritisierend über Person A spreche, widerspricht das Punkt 3 im edlen Achtfachen Pfad, der rechten Rede?


    Ich würde sagen, das hängt von deiner (ehrlichen) Intention ab.


    - Hast du Probleme damit, dich gegen Person A abzugrenzen wäre der Lernweg, die Person ehrlich zu konfrontieren.
    Hierbei ist hilfreich, zu trennen zwischen der Person selber (dem Menschen) und seinen/ihren Ansichten und Handlungen.
    Du kannst also den Menschen akzeptieren, die Tat/ die Rede aber nicht.
    Und dann mit den Konsequenzen zu leben. (Das wäre meine persönliche Option).


    - Wenn du über ihn negativ sprichst bzw diese Art Gespräche mitträgst (schon durch anhören), begehst du "unrechte" Rede.
    Dann bist du ja in gewissem Grad nicht besser als die unehrliche Person A.
    Wenn Dir an der rechten Rede gelegen ist, würde das bedeuten, daß du vorher überprüfst ob das was du sagen willst
    1. hilfreich, 2. wahr, 3. zum rechten Zeitpunkt etc. ist. Wenn nicht lass es.
    Was aber nicht bedeutet, daß du nicht auch mal kritisch und ganz deutlich werden darfst. Selbst S.H tut dies manchmal :D


    - wenn du Person A als "Übungsobjekt" nutzen willst (zB. für Geduld, Gleichmut o.ä) dann geht es darum, ihn/sie zu
    akzeptieren.


    Wenn du dir im Klaren bist, was deine Intention bist, weißt du die Richtung. Und dann geht es darum, adäquat, mit deinen Möglichkeiten
    schrittweise diese Richtung zu gehen/ üben.


    LG Rolf

    Hallo Chris, hallo miteinander
    Rebellion hat ja immer etwas mit dem Verändern des "Außen" zu tun.
    Damit will ich nicht sagen, daß dies negativ sein muß.
    Die wichtigere Rebellion glaube ich, muß im inneren stattfinden.
    Nur das bringt wirkliche Veränderung. Änderungen im Außen schlagen nach einer Weile
    oft fehl, weil das innere Muster unverändert ist. (Sowohl im Großen, in der Gesellschaft,
    als auch im Kleinen- im eigenen Innern).


    Ich glaube Vielen ist noch nicht klar, wieviel "Macht" sie auch als Einzelner / als Verbraucher..etc. haben.
    Anstatt Veränderungen von den Großen (Staat, Konzerne etc..) zu fordern, gilt es erst mal bei sich selber
    anzufangen.
    Wenn also z.B. Niemand mehr Artikel kauft die auf Tierversuchen basieren, bemühen sich die Hersteller um andere Methoden.
    Wenn Jemand kein Fleisch mehr ißt und die Nachfrage nach vegetarischen/ veganen Produkten steigt, stellen sich die Hersteller drauf ein.
    Wenn Jemand mit gutem Beispiel vorangeht (anstatt mit Kampf oder Kritik ) zieht das Nachdenken und Verhaltensänderung bei anderen nach sich.
    Usw, usw...


    Kurz, ich bin überzeugt das die wirklichen Rebellionen vom Einzelnen ganz unten in der Pyramide nach oben wirken.


    Gruß Rolf

    Hallo Hidden


    Ich schicke mal vorab, das der Begriff im Buddhismus anders gemeint ist als gemeinhin (wie z.B. von Kabat-Zinn, in vielen Büchern etc..).
    Was heute gemeinhin (ohne buddhistischen Hintergrund) gemeint ist, ist die Fähigkeit die Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Augenblick
    zu halten, ohne aber diesen zu bewerten.
    Im Buddhismus gibt es schon eine Bewertung, hier hilft dir die Achtsamkeit zwischen heilsamen und unheilsamen Gedanken etc. zu unterscheiden.


    Im populären/ allgemeinen Gebrauch würde ich so antworten:


    1.Es gibt Tätigkeiten bei denen man auch außerhalb der Meditation sehr gut Achtsamkeit üben kann.
    Ein Maler, der ganz in sein Bild vertieft ist; ein Musiker der ganz in der Musik aufgeht; ein Sportler der ganz dabei ist...
    Natürlich auch beim Schachspielen und in der Uni..
    Solange du nicht mit der Aufmerksamkeit woanders bist oder dich von irgendwas ablenken lässt, bist du achtsam.
    Sobald du etwas von diesen Dingen gedankenlos oder gedankenversunken machst, ist die Achtsamkeit vorbei.
    Du kannst also in allem was du tust achtsam sein ( oder auch unachtsam).
    Die Achtsamkeit ist dabei der Faktor in Dir, der wahrnimmt was gerade geschieht.
    Also, wenn du anfangs noch oft abschweifst, dies aber bemerkst und korrigierst - bist du dennoch achtsam.


    2. Für mich ist es gerade im Gespräch mit anderen wichtig, dabei sehr achtsam zu sein.
    Üben kann ich das vor allem im beruflichen Bereich (arbeite im psychiatrischen Bereich) im Gespräch mit
    Patienten. Immer der der gerade in der Gruppe spricht, hat auch meine volle Aufmerksamkeit.
    Natürlich kann es dabei Störungen geben die ablenken, aber es geht darum diese einfach "ziehen zu lassen", sprich
    sich davon nicht ablenken lassen sondern die Störung zwar wahr zu nehmen, ihr aber keine Aufmerksamkeit zu schenken
    sondern direkt wieder zum Focus der Aufmerksamkeit zurück zu kehren.


    D.h., der Focus für den du dich entschieden hast bekommt deine ganze Aufmerksamkeit.
    Wenn du dich also für den zwitschernden Vogel entscheidest, verdient dieser deine Aufmerksamkeit ganz.
    Wenn du beim Gespräch bleiben willst, dein Gesprächspartner.


    Zudem ist die Fähigkeit der Achtsamkeit vielschichtig. Im Gespräch kannst du sowohl die Achtsamkeit schwerpunktmäßig auf dich
    (Körperempfindung, Haltung , Gefühle, Gedanken etc..) richten, als auch auf den Gesprächspartner (das gesprochene Wort, seine Haltung, Mimik,
    etc..) als auch die Umgebenden Umstände.
    Natürlich nicht alles auf einmal sondern auf den Schwerpunkt den du vorher für dich festlegst.
    Im Pat.-Gespräch beispielsweise achte ich sowohl auf das gesprochene Wort, genauso aber auch auf Reaktionen (Körper, Mimik etc) die
    mir nonverbale Infos offenbaren als auch auf meine gefühlsmäßige Reaktion darauf ..


    Hoffe ich konnte das ein bisschen klar machen
    LG Rolf

    Hallo Fred1234


    Vielleicht stellst du dir das Karma-Prinzip zu statisch vor.
    Es unterliegt aber ebenfalls dem abhängigen Entstehen, ist also veränderbar.
    “Positives“ Karma kann eine negative karmische Wirkung verändern, also zB. abschwächen oder eine positive Wirkung verstärken.
    Ebenso kann „negatives“ Karma eine positive Auswirkung abschwächen oder eine negative Wirkung noch weiter verstärken.
    Auch eine karmische Handlung besteht ja nicht zwingend aus „rein“ negativem oder positivem Anteil sondern kann „gemischt“ sein.
    Dieses Geflecht ändert sich ständig, deshalb ist es auch für uns nicht klar nachvollziehbar, lediglich für einen Buddha.
    Buddha erläutert irgendwo den Umstand, daß er anstatt getötet zu werden, kurzzeitig an Kopfschmerzen litt, einfach weil sein verdienstvolles Karma diese Wirkung abgeschwächt hat.


    Wenn du also, wie in deinem Beispiel, in eine negative Wiedergeburt geworfen wirst,
    kann es sein das dein zuvor angesammelter positiver Karma-„Anteil“ deine Umstände ein wenig
    erleichtert, oder aber es kommt erst in einer späteren Wiedergeburt zum Tragen.


    Positive oder negative Umstände verändern sich auch, wenn der entsprechend auslösende karmische Anteil „aufgebraucht“ ist.
    Nichts bleibt also statisch, deshalb gibt es wohl auch keine „moralische Null“.


    Also grobe Orientierung finde ich eine Analogie ganz hilfreich, die ich irgendwo gelesen habe:
    So wie du eine große Menge sauberen Wassers mit einem kleinen Teil schmutzigen oder salzigen Wassers kaum beeinträchtigen kannst, so kannst du mit einer kleinen negativen Tat kaum schlimme Auswirkungen erzielen wenn du grundlegende viel positives Karma angesammelt hast.
    Umgekehrt ist es aber genau so.
    Hast du viel negatives Karma angesammelt, wird dich eine gute Tat kaum rausreißen…


    LG Rolf

    Hallo Fred1234


    Vielleicht stellst du dir das Karma-Prinzip zu statisch vor.
    Es unterliegt aber ebenfalls dem abhängigen Entstehen, ist also veränderbar.
    “Positives“ Karma kann eine negative karmische Wirkung verändern, also zB. abschwächen oder eine positive Wirkung verstärken.
    Ebenso kann „negatives“ Karma eine positive Auswirkung abschwächen oder eine negative Wirkung noch weiter verstärken.
    Auch eine karmische Handlung besteht ja nicht zwingend aus „rein“ negativem oder positivem Anteil sondern kann „gemischt“ sein.
    Dieses Geflecht ändert sich ständig, deshalb ist es auch für uns nicht klar nachvollziehbar, lediglich für einen Buddha.
    Buddha erläutert irgendwo den Umstand, daß er anstatt getötet zu werden, kurzzeitig an Kopfschmerzen litt, einfach weil sein verdienstvolles Karma diese Wirkung abgeschwächt hat.


    Wenn du also, wie in deinem Beispiel, in eine negative Wiedergeburt geworfen wirst,
    kann es sein das dein zuvor angesammelter positiver Karma-„Anteil“ deine Umstände ein wenig
    erleichtert, oder aber es kommt erst in einer späteren Wiedergeburt zum Tragen.


    Positive oder negative Umstände verändern sich auch, wenn der entsprechend auslösende karmische Anteil „aufgebraucht“ ist.
    Nichts bleibt also statisch, deshalb gibt es wohl auch keine „moralische Null“.


    Also grobe Orientierung finde ich eine Analogie ganz hilfreich, die ich irgendwo gelesen habe:
    So wie du eine große Menge sauberen Wassers mit einem kleinen Teil schmutzigen oder salzigen Wassers kaum beeinträchtigen kannst, so kannst du mit einer kleinen negativen Tat kaum schlimme Auswirkungen erzielen wenn du grundlegende viel positives Karma angesammelt hast.
    Umgekehrt ist es aber genau so.
    Hast du viel negatives Karma angesammelt, wird dich eine gute Tat kaum rausreißen…


    LG Rolf

    Hallo Che
    Das sind nicht verschiedene Schritte, sondern da sind verschiedene Meditationsarten zusammengeworfen.


    Es gibt zahllose Arten von Meditation bzw. Techniken die unter Meditation zusammengefasst sind.
    Wenn man mal irgendwelche "Fantasiereisen" etc. weglässt, gibt es Schwerpunkte:


    Konzentrative Meditation.
    Das Ziel ist Geistesruhe ("Shamata"), d.h. die Fähigkeit des Geistes, "einspitzig" auf dem Punkt zu verweilen.
    Hierbei richtet man den Geist auf einen Focus (zB. den Berührungspunkt der Einatemluft an der Nasenspitze,
    ein visualisiertes Bild o.ä) und versucht, ihn hier stabil ohne Ablenkung zu belassen.


    Analytische Meditation.
    Macht man möglichst im Zustand von tiefer Konzentration/ Geistesruhe. Ziel ist, Erkenntnisse die durch eine
    Analyse gewonnen wurden im Geist zu verankern. Beispielsweise meditiert man über das abhängige Entstehen
    und lässt die Erkenntnis "einwirken".


    Achtsamkeitsmeditation.
    Ziel ist es (landläufig), die Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Augenblick zu halten ohne diesen zu bewerten.
    z.B. durch Wahrnehmung der Atmung, des Körpers, der Gedanken o.ä.
    (Mit "landläufig" meine ich, im Buddhismus ist der Begriff anders genutzt als zB.in der Achtsamkeitsmeditation von Kabat-Zinn,
    die ja inzwischen sehr bekannt ist).


    Was du aufzählst, scheint mir weitgehend aus der Achtsamkeitspraktik entnommen zu sein.


    Das Aufgezählte ist meine Formulierung und ohne Anspruch auf Vollzähligkeit. Aber es zeigt vielleicht, daß
    du verschiedene Aspekte nebeneinandergestellt hast die sich scheinbar widersprechen können..


    LG Rolf

    Hallo Lapos
    Beim Üben der Meditation kann es div. Phänomene und Empfindungen geben (optische, akustische, Gefühle von Schweben, Sinken etc, etc..).
    Die sind, so habe ich es gelernt, weder wichtig noch beängstigend, man kann sie einfach akzeptieren und dann sein lassen.
    Sie können auftreten, müssen aber nicht.
    Ob deine Erlebnisse dazu gehören weiß ich natürlich nicht.


    Was Du berichtest erscheint mir sehr konzeptuell, also "kopfbetont".


    Mein Verdacht ist hierbei, das du einfach in "Kopfkino" abgeglitten bist, denn was du berichtest kann ich zumindest nicht
    in die herkömmlich bekannten Stadien/ Abschnitte von Meditation einordnen.


    Aber vielleicht kommen noch Beiträge die das erhellen..


    LG Rolf

    Hallo Christoph
    Ich leide selber an einem Tinnitus seit Jahrzehnten. Kann deine Frage nicht umfassend beantworten aber Dir meine Erfahrungen mitteilen.
    Meine eigene Erfahrung ist, daß die Akzeptanz der beste (weil nach derzeitigem Stand auch der einzige) Weg ist damit umzugehen.
    Ob der Tinnitus gänzlich aufzulösen ist, weiß ich nicht.


    Meine Erfahrung ist, daß mit zunehmender Übung, aber auch mit zunehmender Tiefe der einzelnen Meditation der Tinnitus immer mehr an
    den Rand der Aufmerksamkeit gelangt.
    Er kann so weit an die Peripherie der Wahrnehmung gelangen, daß ich im Nachhinein zwar weiß das er da war, ich aber in der Meditation auf
    meinem Objekt focussiert war und ihn kaum oder nur randständig oder gar nicht mehr wahrgenommen habe.
    Es ist also möglich, trotz Tinnitus gute Meditationen durchzuführen.
    Ob die Qualität /Tiefe meiner Meditationen ohne Tinnitus noch besser wäre weiß ich letztlich nicht.


    Von meinen Patienten denen ich Achtsamkeitsmeditation beibringe (Arbeit in einer psychiatr. Klinik) höre ich entweder, daß ein
    Tinnitus während der Meditation leiser werden oder verschwinden kann, aber auch (selten) daß er erst einmal störender wird.
    Rückmeldungen, ob ein Tinnitus sich ganz "auflösen" kann habe ich noch nicht erhalten, dafür ist die Behandlungsdauer auch zu kurz.


    Von einer erfahrenen Meditierenden kenne ich noch die Möglichkeit, ganz intensiv in das Geräusch hineinzugehen, sozusagen damit zu
    verschmelzen, den Focus voll und ganz darauf zu richten.
    Hab ich allerdings selber noch nie gemacht weil ich mich nicht wirklich traue.
    Hier wäre ich sehr interessiert, ob andere damit Erfahrungen haben.


    Das sind meine Erfahrungen mit dem Thema. Kurz: Ein Tinnitus bleibt ein Handicap, verhindert aber nicht die Möglichkeit der Meditation.
    Meditation kann hilfreich sein, ob sie die Beschwerde letztlich auflösen kann weiß ich nicht.


    LG Rolf

    Hallo MissMuffin
    Das Erste in meinen Augen wäre, zu akzeptieren was bereits geschehen ist.
    Ohne sich in Selbstvorwürfen oder schlechtem Gewissen o.ä. zu wälzen.


    Dann gibt es die Möglichkeit der "Bereinigung" von Taten die man bereut.
    Und man kann Dinge auch "wieder gut machen" indem man Heilsames tut und diesen Verdienst dann widmet.
    (Wieder gutmachen hier nicht im Sinne von "ungeschehen machen" gemeint)


    LG Rolf

    Hallo Sherab Yönten
    Bei mir hängt es vom Grad der Müdigkeit ab.
    Wenn es noch nicht allzu sehr ausgeprägt ist, meditiere ich im Liegen. Bis zu einer gewissen Intensität
    der Müdigkeit klappt das noch..
    Wenn die Müdigkeit zu groß ist, ist die Grenze überschritten. Dann wird das Meditieren zu schwer.
    Dann lass ich es.


    LG Rolf

    Hallo AvocadoEric
    Ich möchte die Erlebnisse der Vorschreiber nicht schmälern oder bewerten.
    Aber deine Schilderung scheint mir doch erst mal ganz banal durch eine angespannte/ verkrampfte Muskulatur
    bedingt durch das Sitzen bedingt zu sein. Im Sinne von "einschlafenden" Körperteilen, wie es schon geschrieben wurde.
    Sorgen würde ich mir auf jeden Fall keine machen.
    Vielleicht durch etwas Bewegung vorher, durch austesten der besten Sitzhaltung etc. mal versuchen, ob es sich ändert.


    LG Rolf

    Hallo mabuttar


    Zitat

    Alle heutigen Umstände eines Wesens sind auf die Taten eines (von anderen Handlungen / Geschehnissen unabhängigen )
    Bewusstseinskontinuum aus früheren Leben des Wesens bedingt


    Wie soll das möglich sein, wenn Karma dem Abhängigen Entstehen unterliegt ?
    Wie kann ein Bewusstsein von irgendwas unabhängig sein ?


    Zitat

    Lehrte Buddha, dass es auch andere Ursachen/Wirkungen/ Prozesse in der Natur gibt, außer "Karma..


    Ja. Es werden verschiedene Einflüsse aufgezählt (klimatische zb) die nicht karmisch verursacht sind.
    (Die Textstelle kann dir sicher jemand nennen, hier gibt es einige die sehr fit sind im PK)


    Zitat

    welche ausschließlich für das jetzige Wesen wirken ?


    Du meinst ohne karmische Umstände ? Das würde ich dann verneinen.
    Etwas "Ausschließliches" wird durch das Abhängige Entstehen ad absurdum geführt.


    Zitat

    Diese These schließt folgendes aus:
    a) Das "meine" Taten andere Lebewesen oder die Natur beeinflussen, ich somit keinem Wesen wirklich helfen kann.


    Warum ?


    LG Rolf

    Tag zusammen, hallo Blue apricot


    blue_aprico:

    RolfG, das war nur ne kleine Ironie, hatte nix mit dir zu tun,
    keine Streitlust iwo ;)


    Alles gut :)


    blue_aprico:


    Ich glaub, was dieses Shamata-Zazen-Dings, irritierender Unterschied oder so betrifft...
    "die Wahrheit" liegt auch hier einfach in der Mitte-...


    wie immer..


    Allen die ich nicht angesprochen habe Danke für die Beiträge und Links.
    Jetzt lass ich das erst mal ein wenig wirken


    LG Rolf

    Hallo


    blue_aprico:
    RolfGe:


    meine Formulierung..


    Ja, :) Von welchem Lehrer, Buch oder so beeinflusst ?
    Blue_


    Über lange Zeit durch eigene Erfahrung und von verschiedensten Büchern/ Lehrern beeinflusst.
    Könnte das gar nicht mehr auf eine spezifische Quelle zurückführen.


    Warum, würdest du dem widersprechen ?


    Lg Rolf

    Moin und Danke für deine Nachricht .. :)


    Zitat

    drei übungsbiete sind im zazen enthalten.,wobei nicht unterschieden wird zwischen sati-patthana und zazen.


    Das finde ich sehr interessant, für meine Wahrnehmung sind sich sati-patthana und
    Zazen überaus ähnlich.


    Im Forum schriebst du :


    Zitat

    mein Erfahrungsschwerpunkt liegt auf Shamata.
    Is gut und dasselbe wie Zazen und Shine


    Und da hakt es bei mir etwas. Es fühlt sich für mich überhaupt nicht wie dasselbe an.
    Bei Shamata ist das Bemühen um Einspitzigkeit, den Geist zu konzentrieren , Störungen auszublenden.
    Beim Zazen bzw. bei Sati-Patthana ist der Focus viel weiter/ offener, nicht auf einem fixen Punkt sondern auf Wahrnehmungen
    und Abläufen..
    Störungen bzw die Außenwelt sind Teil / Abschnitt der Übung..


    (Immer vorausgesetzt das ich das richtig verstanden habe. Wie gesagt, meine Zen-Erfahrung ist deutlich geringer).


    Also für meine Wahrnehmung sind die Methoden verschieden was die innere Wahrnehmung und das Vorgehen des Geistes angeht. Und da liegt für mich der Knackpunkt
    den ich nicht geregelt kriege.


    Wenn die Übungen sehr ähnlich/ identisch wären, würde ich einfach fortfahren. Wenn sie sich aber so unterscheiden, müsste ich vorher entscheiden welche ich anwenden will.


    LG Rolf

    Guten Abend miteinander


    Danke an mukti und Keks für die Links.
    Hallo Nils, lieb gesagt aber mir geht es tatsächlich gerade lediglich um die Art des Praktizierens in der Meditation selber.


    hallo sati-zen

    Zitat

    Schau an, der engste Vertraute von Buddha ist auch hier im Forum


    Ich habe nicht gefragt ob hier jemand die reine letzte Wahrheit kennt sondern nach „Infos / Hinweise/ Quellen…“.


    Zitat

    Ich würde eher sagen jede buddhistische Tradition, …, behauptet, dass Buddha seiner Tradition nach meditierte, ist doch logisch


    Na und sie werden dies sicherlich irgendwie zu untermauern/ belegen versuchen. Und danach frage ich .


    Was du über das Buch sagst kann ich nicht verifizieren da mir dazu das Fachwissen fehlt.


    Hallo blue apricot


    Zitat

    Ja. Klar. "Zazen: Sitzen in Zen - in geistiger Sammlung, in Versenkung"


    Ja, aber diese Formulierung („in geistiger Sammlung“) kann ja wieder jede Tradition für sich in Anspruch nehmen.
    Hilft mir dann nicht weiter.


    hallo nibbuti


    Zitat

    ich verweile jetzt oft in Leerheit (sunnata)


    Worauf verweist das in deinen Augen ?
    Lässt sich das nicht für alle Arten des Praktizierens formulieren (wenn sie auf einer sehr
    erfahrenen Ebene stattfindet)?



    Ich versuche nochmal den Hintergrund meiner Frage zu beschreiben.
    Den zitierten Satz habe ich schon des öfteren (sinngemäß, nicht unbedingt wörtlich)
    gehört oder gelesen.
    Jetzt frage ich mich, womit begründen diejenigen ( in dem Beispiel die Zen-Praktizierenden bzw. der Autor)
    diese Auffassung ?
    Mir ist das wichtig weil für mich die jeweiligen Methoden sich teils sehr unterschiedlich
    „anfühlen“. Also z.B. Zazen verglichen mit Shamata.
    (Ich meine damit das Erleben und das Anwenden der jeweiligen Praktik, das Vorgehen..).


    Beide haben Aspekte die mich sehr ansprechen, mein Erfahrungsschwerpunkt liegt auf Shamata.
    Ich habe aber das Gefühl, mich entscheiden zu müssen da ich meine Zeit/ Energie nicht aufteilen sondern fokussieren möchte.
    Da sitze ich innerlich ein wenig zwischen den Stühlen… :roll:


    LG Rolf

    Hallo miteinander


    P. Kapleau schreibt in seinem Buch „die 3 Pfeiler des Zen“ : Der Buddha hat durch Zazen die Erleuchtung erlangt.


    Anlässlich dieses Satzes entstand in mir die Frage, welche Infos/ Hinweise/ Quellen haben wir
    zum Thema, welche Art der Meditation/ des Praktizierens der Buddha angewandt hat ?


    Ich weiß das es Hinweise zur Achtsamkeitsmeditation und zu den Vertiefungen gibt, bin aber leider kein PK-Kenner.


    Lässt sich die obige Aussage (oder anderweitige ) belegen ?


    Würde mich über Hinweise freuen


    LG Rolf

    hallo Chris
    Wenn man Drogen nimmt um einen bestimmten Effekt zu erreichen wird ja ein Prozess der eine bestimmte Zeit und Entwicklung dauern würde übersprungen.
    Wenn du Drogen nimmst um körperliche Leistung zu erreichen die du aufgrund deines bisherigen Trainingszustandes nicht erreichen würdest (Doping z.B.)
    finde ich das vergleichbar damit, Drogen zu nehmen um einen geistigen Effekt zu erreichen.


    Sowohl der körperliche als auch der geistige Effekt hätte natürlicherweise viel Zeit/Mühe und Entwicklung benötigt.
    Weder hast du diese Entwicklung durchgemacht, noch bist du aufgrund dessen reif für diese Erfahrung. Sie ist einfach künstlich.


    Und wie im körperlichen Bereich kann auch im geistigen Bereich Schaden entstehen, wenn du versuchst natürliche Grenzen durch Chemie
    zu überschreiten.


    Die Erfahrung von z.B. Grenzenlosigkeit stelle ich mir für einen erfahrenen Meditierenden gänzlich anders vor als für Jemanden der
    da durch Drogen reinrutscht. Nämlich vermutlich sehr beängstigend.


    Kurzum, für mich ist es nicht das Gleiche, eine Erfahrung durch eigene Entwicklung oder durch Einnahme von Drogen zu machen.


    LG Rolf

    Hallo Zentrifugalkraft
    Ich sehe hier einfach 2 Verschiedene Aspekte der Achtsamkeit:


    Punkt 2 betrifft das achtsame Wahrnehmen an sich.
    Punkt 1 ist der (mögliche) Schritt nach dem achtsamen Wahrnehmen, das Bewachen der "Sinnestore".


    Es sind in meinen Augen nicht 2 verschiedene Vorgänge sondern 2 verschiedene potentielle Abschnitte/ Stufen eines Vorganges.


    LG Rolf

    Hallo medicus
    Ehrlich gesagt finde ich ein Buch als Einstieg in die Meditation nicht so erfüllend.
    Ich würde dir raten, dir eine Möglichkeit zu suchen um dort vor Ort, im Austausch mit anderen,
    angeleitet von Erfahrenen die Meditation zu erlernen.


    Es gibt ja viele Zentren, etc. die auch Meditation anbieten, sicherlich sogar die VHS o.ä.
    Selber habe ich in einem buddhistischen Zentrum gelernt. Angefangen von den Basics,
    die Sitzhaltung etc bis hin zu der Beantwortung meiner Fragen die sich mit der Zeit ergeben.


    Das kann auch außerhalb eines buddhistischen Rahmens bzw . unverbindlich in einem buddhistischen Rahmen sein.


    Wenn du schreibst wo du lebst gibt es vielleicht auch Tips und Hinweise von den Forenteilnehmern...


    Alles Gute
    Rolf

    Hallo Licht
    Auf Bosheit mit Liebe und Güte zu antworten ist eine sehr reife Reaktion.
    Sie entsteht aus einer Position der Überzeugung und der Stärke heraus.
    Wenn du aus dieser Position heraus reagierst, ist dies dein Übungsweg.
    Wenn du aber aus einer Position der Angst/Schwäche heraus reagierst, indem du
    die "Güte und Liebe" nur vorschützt, um dich nicht dem Problem stellen zu müssen
    (also mit deutlicher Abgrenzung und zur Not auch Gegenwehr), dann ist es nicht "echt"
    sondern nur ein fauler Kompromiss.


    Es geht hier um zwei Stufen der Entwicklung, des Weges. Erst mal muß ein Ego
    vorhanden und gefestigt sein, bevor man es für hehre Ziele wieder aufgibt.
    Wo du gerade "stehst" kannst nur du mit großer Ehrlichkeit Dir selbst gegenüber wissen.


    LG Rolf