Doris Rasevic-Benz:
Wenn Leute wie Bachelor sich um einen säkularen Zugang zum Dharma bemühen, wenn sie versuchen die kulturellen Eigenheiten fremder Kulturen herauszuschneiden und versuchen, den Kern zu finden, in einer Weise, in der er mit dem Denken und der Kultur des modernen Menschen kompatibel ist, dann finde ich, dass dies ein lobenswertes Unterfangen ist und durchaus logisch. Wie ein Vorschreiber schon schrieb, jedesmal wenn der Dharma in eine Kultur getragen wurde, hat er sich an diese angepasst und wurde er mit den Mitteln und Bildern der jeweiligen Kultur vermittelt, verschmolz mit ihr, ging in ihr auf. Nichts anderes tut Bachelor. Vielleicht werden das die Menschen in fünfhundert Jahren rückblickend sehen können und den Säkularen Buddhismus als ebenso als genuin für unser Europa heute betrachten, wie wir heute den Vajrayana Tibets (wobei wir nicht außer acht lassen sollten, dass viel Buddhisten witzigerweise den Vajrayana nicht als "wahren Buddhismus" erachten.) Die Entwicklung hat erst angefangen. Die Lehren Buddhas sind noch nicht lange hier angekommen.
Leider tut Bachelor etwas gänzlich anderes. Durch sein Ablehnen von der Lehre von Samsara nimmt er dem Dharma seinen eigentlichen Grund (nämlich die Befreiung aus Samsara), bzw. er verlässt den Buddhadharma.
Yeshe