Beiträge von HumanitysLastBreath


    Wie genau wurden denn Nahtoderlebnisse im Labor erzeugt? Hat man es denn auch geschafft das Menschen die ihr ganzes lang blind waren wieder sehen konnten? Oder das Menschen ihr ganzes Leben in einem Film sahen und Ereignisse oder Menschen sahen an die sie sich nicht mehr erinnern konnten bzw. noch nie gesehen haben? Und das in einem Zustand in dem das Gehirn quasi Tod ist und trotzdem kam das für die Menschen als das Realste vor was sie je erlebt haben? Hat man das in einem Labor hinbekommen? Das was du meinst sind höchstwahrscheinlich außerkörperlichkeits-Erfahrungen, die in einigen Nahtoderfahrungen vorkommen, aber nicht das einzige Element und auch kein notwendiges Element ist.


    Wir wissen überhaupt nichts. Ein Bewusstsein wandert von einem Körper zum Nächsten? Wer weiß, wenn man sich anschaut was für absurde Sachen in der Welt möglich sind, wie Nahtoderfahrungen oder bestimmte Quantenphänomene. Die Wissenschaftsgeschichte hat doch deutlich gezeigt das wir ständig was neues herausfinden und noch lange nicht am Ziel sind. Trotzalledem gibt es heutzutage eine weitverbreitete wissenschafsgläubigkeit, die mir unverständlich ist. Ein Mensch in der Antike hätte über die Erkenntnisse die wir heute in der Physik haben nur den Kopf geschüttelt und sich gefragt was wir da reden. Für Sokrates waren dies Menschen, "die nur an die Existenz von dem glauben, was sie in ihren eigenen Händen zerquetschen können", es gibt solche Menschen mehr denn je.


    Ich gebe dir Recht, dass das Bewusstsein sich permanent verändert, aber das Fühlende oder Leidende bleibt doch das Gleiche oder? Warum sollte man sich denn sonst als Buddhist für ein gutes Karma engagieren, wenn es nicht etwas gibt was von einem Körper in einen anderen wandert?


    Das mit dem festen, dauerhaften Ich verstehe ich nicht ganz. Ein Auto wird mit jeder Sekunde älter, es entsteht quasi mit jeder kleinstmöglichen Zeiteinheit ein neues Auto, da sich irgendwo immer irgendwelche Atome bewegen. Beim Bewusstsein ist das jedoch nicht so, denn das Ich von heute ist doch das Selbe von gestern und das vor 10 Jahren, es besteht also doch eine Kontinuität, die es in der materiellen Welt nicht gibt?

    Ellviral:
    HumanitysLastBreath:

    Das heißt ich kann micht nicht in Einzelteile zerlegen? Wenn ich etwas nicht Einzelteile zerlegen kann, so ist es doch ein Selbst und kein Nicht-Selbst

    Aber sicher kannst Du dich in Einzelteile zerlegen, wenn du vorsichtig bist und alles immer gut verschließt. Das was Du übersiehst ist das das von mir gezeigte Zerlegen ein wirkliches zerlegen ist, das von dir ein zerlegen mithilfe der Vorstellung ist. Weder Vorstellung noch Selbst sind mit den Sinnen wahrnehmbar, obwohl sie Produkte der Vorstellung und des Selbst sind. Ein vom Selbst mit Vorstellungen getanes Zerlegen ist nie ein mit allen Sinnen gehandeltes zerlegen. Wenn keine Handlung mit den Sinnesobjekten geschieht ist alles Vorstellen, selbst das Selbst, Illusion. Wenn das Selbst in Handlung mit Sinnesobjekten übergeht ist es nicht mehr Selbst-handeln sonder Körper-handeln. Die Vorstellungen des Selbst sind nie Eins zu Ein durch handeln des Körpers umzusetzen.


    Okay, das akzeptiere ich wohl, dass es einen Unterschied gibt zwischen gedanklicher und tatsächlicher Teilung, aber in welcher Weise trägt das jetzt zu der Beantwortung meiner Frage bei, ob alles unendlich teilbar ist oder nicht?

    Ellviral:
    HumanitysLastBreath:

    Ich bin im Buddhismus nicht so bewandert, aber wenn ich es richtig verstanden habe wird die Vorstellung des Nicht-Selbst vertreten, d.h. das Objekte und Lebewesen keinen Kern oder eine Seele besitzen, sondern, vergleichbar mit einem Auto das aus Stoßstange, Reifen, Karrosserie usw. aufgebaut ist, aus nicht-selbst Elementen bestehen. Bitte korrigiert mich wenn dem nicht so seien sollte. Daran schließt sich jetzt meine Frage an:


    Wenn alles aus nicht-selbst Elementen besteht, und diese widerrum aus nicht-selbst Elementen, müsste diese Kette unendlich lang fortsetzbar sein. D.h. egal wie lange ich etwas zerlege, ich finde keinen Kern sondern nur noch mehr Teile. Wenn man nie auf einen Kern stößt sondern unendlich lange etwas zerteilen kann, wie kann es dann überhaupt etwas geben wie Bewusstsein oder Materie?

    Wenn ich dich als Ganzes so behandel löst sich dein Ganzes dann auf in Einzelteile? Was geschieht mit Dir wenn ich dich jetzt mit einem Messer in deine Einzelteile zerlege? Was geschieht wenn ich dieses Einzelteile dann wieder zusammensetze, funktionierst Du dann wieder als das was ich zerlegt habe? Da fällt mir doch glatt eine Frage ein: Wo bist Du wenn Du schläfst/zerteilt bist?


    Das heißt ich kann micht nicht in Einzelteile zerlegen? Wenn ich etwas nicht Einzelteile zerlegen kann, so ist es doch ein Selbst und kein Nicht-Selbst

    Ich bin im Buddhismus nicht so bewandert, aber wenn ich es richtig verstanden habe wird die Vorstellung des Nicht-Selbst vertreten, d.h. das Objekte und Lebewesen keinen Kern oder eine Seele besitzen, sondern, vergleichbar mit einem Auto das aus Stoßstange, Reifen, Karrosserie usw. aufgebaut ist, aus nicht-selbst Elementen bestehen. Bitte korrigiert mich wenn dem nicht so seien sollte. Daran schließt sich jetzt meine Frage an:


    Wenn alles aus nicht-selbst Elementen besteht, und diese widerrum aus nicht-selbst Elementen, müsste diese Kette unendlich lang fortsetzbar sein. D.h. egal wie lange ich etwas zerlege, ich finde keinen Kern sondern nur noch mehr Teile. Wenn man nie auf einen Kern stößt sondern unendlich lange etwas zerteilen kann, wie kann es dann überhaupt etwas geben wie Bewusstsein oder Materie?