Beiträge von Jin

    solange du sie nicht absichtlich tötest kannst du soviel über die Wiese gehen wie du möchtest.

    Das heißt, auch wenn ich mir darüber bewusst bin dass ich beim Betreten der Wiese Tiere schädigen könnte, ist das was anderes, als wenn ich gezielt nach Käfern Ausschau halten würde um auf sie drauf zu laufen? Für mich wäre das bewusst sein, dass ich mit dem Laufen auf einer Wiese Schaden/Leiden verursachen kann, schon etwas das ich selbst vermeiden könnte. Ich fahre ja auch nicht 70 in einer Spielstraße und nehme in Kauf, dass ich eventuell ein Kind anfahren könnte. Auch wenn es nicht meine Absicht/Vorsatz war.

    Die Betonung liegt ja auf: was soll ich machen?

    Darauf habe ich bewusst nicht geantwortet, weil ich das dir nicht sagen kann.


    Du wählst also nicht aus, welche Bücher du liest, nicht nur jetzt sondern auch in den nächsten Tagen, was du kochst, eher Gemüse oder Fleisch, auch in Zukunft, usw. Du hast dir keinerlei Gedanken gemacht, welchen Beruf du in den nächsten Jahren ausüben willst, usw.?

    Und genau das unterscheidet den Menschen von einem Hund.

    Worin ich wieder den Hund, oder das Tier allgemein, als Beispiel oder Vorbild sehe. Ja vielleicht ist es gerade die Einfachheit des Lebens, das reduzierte, worin man Tiere als Vorbild nehmen kann. Nicht zu denken kann manchmal wohl schwieriger sein, als sich über alles Gedanken zu machen. Und es gibt nicht umsonst das Sprichwort der "Qual der Wahl".

    Hallo,


    ich denke zur Zeit darüber nach, welche Ausmaße das Einhalten der Silas annehmen kann; Ob man es da vielleicht auch übertreiben kann, oder ob "Je mehr/strenger desto besser" besser wäre. Ob man das verallgemeinern kann (denn irgendwo sehe ich auch keinen Sinn darin, wenn diese Regeln jeder so einhalten würde wie man es selbst für richtig/ausreichend hält) Da kann auch jeder alles restliche im Buddhismus frei definieren und sich im Prinzip an gar nichts mehr wirklich halten.


    Keine Wesen töten oder verletzen, kein Leid verursachen. Das heißt auch, man darf nicht unachtsam über eine Wiesen laufen, weil man dabei Käfer verletzen oder töten könnte? Oder würde das streng genommen tatsächlich so sein? Leid verursacht ja so vieles im Alltag; Ob Schuhe für deren Herstellung vermutlich irgendwo in einem finanziell ärmeren Land Arbeiter ausgebeutet werden. Ob Plastikmüll, der anstatt recycelt zu werden im Ozean landet. Man dürfte wohl kaum etwas besitzen/kaufen, kaum etwas nutzen; Keine Haustiere halten? - Seht ihr diese Regel eher sinnbildlich, oder wie streng nehmt ihr das?


    Keine berauschenden Substanzen; Wie ist das mit (benötigten) Medikamenten? (Betäubungsmittel, Beruhigungsmittel, Benzodiazepine, Amphetamine, etc.) Es gibt ja auch Drogen-ähnliche Medikamente (Medizinisches Cannabis, Opioide, etc.) Nimmt das ein strenger Buddhist dann auch nicht bei Notwendigkeit?

    Aber was denn machen? Muss ich nicht darüber nachdenken?

    Das was gerade Gegenwärtig ist.


    Ich habe dazu was im Hinterkopf:

    Zitat
    Ein Zen-Schüler fragt seinen Meister: „Was unterscheidet den Zen-Meister von einem Zen-Schüler?“ Der Zen-Meister antwortet: „ Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich schlafe, dann schlafe ich.“

    „Wieso? Das mache ich doch auch.“

    Der Zen-Meister antwortet: „Wenn du gehst, denkst du ans Essen und wenn du isst, dann denkst du ans Schlafen. Wenn du schlafen sollst, denkst du an alles Mögliche. Das ist der Unterschied.“

    Ich denke man muss beim Essen kochen nicht über das Essen kochen nachdenken, oder beim Laufen nicht über das Laufen nachdenken. Das wäre etwas, das ich mit "weniger denken, mehr machen" asoziieren würde.


    Es sei denn ich will so leben wie dein Hund.

    Das ließt sich für meine Interpretation abwertend. Ich finde manches was Tiere machen gar nicht das schlechteste Vorbild für das eigene buddhistische Leben. Sie leben in der Gegenwart, sind bei der Sache die sie gerade machen, sind zufrieden mit (einfachen) Dingen die sie haben. Sind jetzt nur spontane Einfälle, grundsätzlich sehe ich da manches schon als Vorbild tauglich.

    - Aus meiner Sicht ist es typisch menschlich, hinter allem irgendwo einen Sinn zu suchen. Oder evtl. auch meinen einen zu brauchen. Mein Hund sucht nicht den Sinn des Lebens, er lebt sein Leben und fertig.

    - Kann passieren.

    - Verstehe ich nicht, was damit gemeint ist.

    - Ob Vorfahren wieder hochkommen? Wo sollte da was hochkommen?

    - Kann ich dir nicht sagen, da ich meines Wissens noch nicht tot bin. Ich sehe keinen Sinn darin, über etwas zu spekulieren. Wenn es so weit ist, werde ich es erfahren.


    (Für Kritik immer offen)

    Weniger denken/spekulieren, mehr machen/sein. :)

    "Wenn es dich stört, heb es doch auf!"

    Das finde ich, auch über das ursprünglich gemeinte Aufheben hinweg, gut zusammen gefasst. So wie man auch sich störende Verhaltensweisen aufheben (im Sinne von nichtig machen, aufgeben) kann.


    "Wenn es dich stört, heb es auf" schreib ich mir mit auf mein A4 Blatt (sofern ich darf?)

    sondern weil sie meinen, es (also Buddhas Lehre) nicht zu brauchen. Und das ärgert mich. Dann werde ich überheblich und denke "ja, kein Wunder, dass Du nicht weiterkommst".

    Das kenne ich leider von mir auch. :(


    Manchmal habe ich das Bedürfnis, anderen die Inhalte dieser Lehre auch nahe bringen zu wollen, weil ich möchte dass es ihnen vielleicht auch so viel helfen kann wie mir. Und ich verstehe es dann nicht, wenn andere es nicht verstehen oder direkt ablehnen. Als ob man ihnen (übertrieben gesagt) die Lösung für all ihre Probleme direkt vor die Nase hält und sie sehen es nicht.


    Genau denselben Gedanken "Kein Wunder, dass du..." hatte ich kürzlich auch. Da schrieb ich über die Inhalte nach denen ich für mich lebe und was sie mir bringen. Als Antwort kam dann in etwa so etwas wie: "Ich sehe kein Problem an Alkohol; Man braucht doch keine extra Regel dafür seinem Partner nicht fremd zu gehen; Zu Lügen kann man eh nicht verhinder; Ich mag keine Regeln die mir vorschreiben was ich tun oder lassen soll;..." Gleichzeitig kam ich mir aber abwertend vor, weil ich meinen Weg für "was besseres" halte.


    Ich finde es Wahnsinn, was ihr mir hier alles an Tipps, Ratschlägen und auch einen Schatz an euren eigenen Erfahrungen mit auf den Weg gegeben habt. :heart: Danke!

    Du könntest Dir ein paar verurteilende Gedanken notieren und sie dahingehend analysieren,

    Finde ich einen guten Vorschlag, danke. Das würde auch Unruhe in Form von Stress/Druck/Hektik nehmen die Situation direkt analysieren können zu müssen. Durch das Notieren kann ich zu einem späteren Zeitpunkt, vielleicht auch mit mehr Abstand und klareren Gedanken, nochmal darauf zurück kommen und analysieren. Und dadurch in gleichem Zug auch zu Aravinds und Ellvirals Tipp kommen, mich zu hinterfragen was das mit mir zu tun hat. Womit ich dann auch wieder mehr bei mir selbst wäre.

    Ich hoffe mein Beitrag kann weiterhelfen

    Auf jeden Fall schon Mal dahingehend, dass ich mich über die Begriffe informieren werde, vielen Dank! :)


    muss er verstehen, was er da für einen Schatz hat.

    Das ist mir jetzt auch wieder erst hinterber bewusst geworden. So gesehen ist es ja schon ein Fortschritt, dass ich mir über meine Unzulänglichkeiten bewusst bin und, dass ich daran etwas ändern möchte. Auch ist es ein Fortschritt, dass ich trotz "Rückfälle" in früheres Verhalten immer wieder zu meinen Änderungswünschen zurück kehre und dran bleibe.

    Von daher hatte ich wohl meinen Fokus auch wieder auf das Negative gelegt (die Rückfälle in ursprüngliches Verhalten) ohne dabei die auch vorhandenen Fortschritte zu beachten. Abstand nehmen von der Gier...ich war/bin zu gierig darin, voran kommen zu wollen und verliere dadurch den eigentlichen Weg aus den Augen.


    Irgendwie komme ich mir gerade ziemlich blöd vor, weil meine ganzen momentanen Erkentnisse die ganze Zeit schon vor mir auf dem Papier stehen, in Form der Hindernisse, der Mulas, die Unermesslichkeiten. Das ist wie in Ellvirals Beispiel, man sollte eben auch verstehen was da auf dem Zettel steht. Es ist schon faszinierend in meiner Vorstellung, wie jemand wohl sein mag der zu all diesen Inhalten von selbst gekommen ist, der all das gelebt hat. Das kommt mir fast schon übermenschlich vor und beeindruckt mich ziemlich.

    Oh mann ich ägere mich gerade über mich selbst...wo es doch bei diesen 6 Stufen heißt, dass man als erstes bei sich selbst anfangen soll. Also auch sich selbst gegenüber Nachsicht, Mitgefühl, Geduld, etc. zu geben. Da hapert es dann schon bei der Umsetzung der 1. Stufe, während ich schon gedanklich bei der 6. Stufe bin, indem ich das Verhalten der ganzen Welt gegenüber anwenden können möchte.

    Wenn jetzt aber jemand nascht, um etwas zu kompensieren, beispielsweise das Gefühl, nicht geliebt zu werden, dann wird so ein "fasten" zur ständigen Tortur, weil ein anderes, indirektes Bedürfnis nicht gedeckt wird.

    Also du meinst damit, wenn das entsprechende Verhalten (Hinter-)Gründe hat, dass man erst dort ansetzen müsste, weil sonst das Verhalten immer wieder kommt um z.B. etwas dadurch zu kompensieren?


    Viele Verhaltensweisen haben wir über Jahrzehnte eingeübt. Das dauert, die durch andere zu ersetzen.

    Ja da klopft dann wieder meine Ungeduld an...>20 Jahre eingefahrene Denk- und Verhaltensweisen sollen sich am Besten in (maximal) einer Woche in Luft auflösen und ändern. So wie wenn man sich über viele Jahre 10 KG mehr anfuttert und dann möchte, dass das bestenfalls in 4 Wochen alles wieder abgenommen ist. :nosee:

    "Wenn es dich stört nimm es weg."

    Also ist die ganze Welt wie ein Zen Garten? So zusagen, entweder ändere ich etwas das mich stört; Oder wenn ich es nicht ändern möchte, hab ich kein Grund mich darüber aufzuregen?


    Das funktioniert auch bei Menschen verhalten, dass mich nervt:

    Das ist ein interessanter Gedanke. Mich stört mein Verhalten, aber warum hänge ich daran fest? ...

    Vielen Dank für die gedanklichen Anstöße!

    Hallo,

    Ich bin zwar schon (mit Pause) etwas länger hier, sehe mich aber nach wie vor nicht über den Anfänger-"Status" hinaus. Weshalb ich das Thema in diesen Bereich geschrieben habe.


    Mein Problem ist (wohl neben meiner Ungeduld, wofür auch dieser Thread ein Beispiel ist) dass ich immer wieder unbemerkt in alte Verhaltensweisen (Ver-Urteilen, negative Emotionen anderen Gegenüber, sich über jemandens Verhalten aufregen, abwerten, etc.) zurück rutsche.

    Ich merke, dass es mir selbst und für meinen eigenen Inneren Frieden sehr gut tut, mich an buddhistische "Übungsregeln", Ansichten, etc. (tut mir leid, ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben könnte) zu halten. Es gibt mir mehr Achtsamkeit, mehr Ausgeglichenheit, mehr Harmonie, mehr inneren Frieden. Sprich, ich sehe es weniger als "Muss" oder Vorgabe mich daran zu halten, sondern ich möchte es auch selbst, als eigens gewollte Verhaltensänderung.


    Aber im Alltag automatisiert sich das irgendwie (bisher) nicht. Wenn ich mir diese Aspekte bewusst mache, funktioniert es eine Zeit lang (scheinbar) ganz gut, auch was Selbstdisziplin angeht. Und auch eigene Gedanken oder Reaktionen zu reflektieren, bevor ich sie evtl. rauslasse. Irgendwann geht es über in "Aus den Augen, aus dem Sinn" und ich bin wieder im ursprünglichen Verhaltenskreislauf, bestehend aus mangelnder Nachsicht, aus Ärger, und all solchem negativen Ballast.


    Im Moment versuche ich es mit einer Art Spickzettel, mehrere A4 Blätter wo ich die für mich wichtigsten Grundlagen und Ansichten aufgeschrieben habe. Das liegt an für mich relevanten Punkten, z.B. vor meiner Tastatur, am Fernseher, auf dem Küchentisch. Damit ich bevor ich z.B. auf etwas oder jemanden reagiere, vorher nochmal inne halte, meine Reaktion reflektiere und überdenke. Anstatt unbedacht, manchmal auch übertrieben, direkt auf irgendwas zu reagieren.


    Mir ist klar, dass es eine gewisse Anzahl an Widerholungen braucht, bis sich ein gewünschtes Verhalten festigt und automatisiert. Und während ich zurück in früheren Verhaltensmustern bin, habe ich die Widerholungen des gewünschten Verhaltens natürlich nicht. Ich bräuchte irgendwie im Alltag eine Art Erinnerung, die mich immer wieder auf die gewünschten Veränderungen aufmerksam macht, damit ich da nicht immer wieder davon abschweife.


    Wie habt ihr das geschafft, dass sich solche buddhistischen Übungsregeln und Ansichten in eurem Alltag bei euch automatisiert haben?

    sprich die Forenregel der Rechten Rede generell einzuhalten ist

    als Bedingung gelesen, daher verstehe ich nicht, dass sich einige nicht dran halten.

    Von mir selbst stellte ich irgendwann mal rückblickend fest, das ich als ich hier ins Forum eintrat die Erwartung hatte "In einem buddhistischen Forum verhalten sich alle buddhistisch!" (also z.B. bezogen auf den achtfachen Pfad, usw).

    Bei mir führte das nicht-Erfüllen meiner Erwartungen/Vorstellungen zu diversen negativen Emotionen, wie Entsetzen, Unverständnis, auch ein Bisschen Verärgerung. Aber warum!? Wie sich andere Menschen hier verhalten oder nicht verhalten, damit habe ich nichts zu tun*. Ich kann nur den Anspruch an mich haben, wie ich mich verhalte oder nicht verhalte.


    *Außer man hat als Admin, Foren-Mod, etc. hier diese zusätzliche Aufgabe.


    Buddhistisch lebende Menschen sind: buddhistisch lebende Menschen. Jeder geht seinen Weg auf seine Weise und in seinem Tempo. Es gibt (meines Wissens) keine Vorschrift die sagt "nach x Jahren Buddhismus muss man Y können".


    Ich finde solche Situationen/Erkentnisse sogar nütztlich:


    Zum Einen kann einem bewusst werden, wie sehr man damit beschäftigt ist, darauf zu achten was andere machen oder nicht machen. Während man auf andere achtet, kann man nicht gleichzeitig auf sich achten und bei sich sein.


    Und zum Anderen ist es für mich ein Hinweis, das es einen persönlichen Grund in mir gibt, der dazu führt das ich nach außen gerichtet bin und zulasse, dass das Verhalten oder nicht-Verhalten anderer mich stören kann.

    Hallo,

    durch "Zufall" (oder doch nicht?;)) fand ich nur ca. 10 km von mir entfernt ein buddhistisches Zentrum. Auf der Webseite steht etwas von "Karma Kagyü Linie" und "Diamantweg". Wovon ich bisher noch keinen Plan habe, was das bedeutet. :shock:


    Machen die verschiedenen Richtungen (Zen, Tibetsch, etc,...) inhaltlich einen relevanten Unterschied? Oder überwiegen die Ähnlichkeiten? Den Bezug auf die Lehren (Achtfacher Pfad, Sila, etc.) werden alle gemeinsam haben.


    Ich frage deshalb, weil ich mich emotional hin- und her gerissen fühle.

    Seit ich anfing mich für das Thema Buddhismus zu interessieren, wünsche ich mir (so bis 20-30 km Umkreis) eine Schule, eine Gruppe oder einen Lehrer, realen Ansprechpartner, von dem ich lernen kann. Mir ist das wichtig auf meinem Weg. Diese Möglichkeit hätte ich jetzt nach ca. 10 Jahren endlich in diesem Zentrum.


    Andererseits möchte ich "meine" Richtung wählen, und nicht eine Richtung praktizieren, weil es ein Zentrum in der Nähe gibt.


    "Hingehen. Angucken" okay. Ich habe aber Angst vor einer möglichen Enttäuschung, wenn ich so greifbah nah endlich die Chance auf einen Lehrer hätte, dann aber merken sollte das die Kagü Linie / Diamantweg nichts für mich wäre. Momentan scheint mir das vermeiden einer möglichen Enttäuschung sogar wichtiger, als die Chance zu nutzen das es mir zusagen könnte.

    Daher meine Frage, ob die verschiedenen Richtungen relevante Unterschiede haben.

    Ein Zengarten benötigt mehr Pflege als ein gewöhnlicher Naturgarten.

    Ich finde es missverständlich/unpassend ausgedrückt, das als "Pflege" zu bezeichnen.

    Aber ja, um einen Fleck Natur dessen Gleichgewicht man beschädigt, muss man sich mehr kümmern.


    Alles in der Natur, ob Moos im Rasen, (blühende) Wildpflanzen (von manchen fälschlich als "Unkraut" bezeichnet) das Laub auf dem Boden, Schnecken, Wespen, Blattläuse, Regenwürmer,...hat seinen Zweck in einem optimierten Kreislauf. Je mehr man einzelne Teile des Kreislaufs man entfernt, desto mehr Problemstellen schafft man sich.


    Ein Zen-Garten mit Sandfläche würde hier im vermutlich nur zu einem XXL Katzenklo werden. :nosee:

    Eine meiner Größte Ängste ist es als Behinderter (Körperlich oder Geistig) Wiedergeboren zu werden.

    Es gibt Menschen, die aus diversen Gründen zu Ängstlichkeit- und erhöhtem Aufkommen von "sich Sorgen machen" neigen. Das kann von lediglich "verstärkter Besorgnis" und dazugehörigen Gedanken gehen, und kommt in stärkerer Ausprägung so auch z.B. bei Angsterkrankungen oder Angststörungen (Beispiel: Generalisierte Angststörung) vor.


    Das soll keine "Diagnose" oder Unterstellung sein, eher ein aufmerksamker Hinweis aus eigener Erfahrung. Es gibt manchmal Ängste, die unbegründet oder Hirngespinste sind und nicht jedem Angst-Gedanken muss/sollte man nachgehen.

    Pflanzen sind jedoch auch Wesen. Buddha lehrte man soll anderen Wesen keinen Schaden zufügen.

    Wie sieht eine buddhistische Gartenbearbeitung eurer Ansicht nach aus ?

    Die Tiere, (Insekten, Igel, Schnecken, Vögel, Bienen,...) die in einem "gut gepflegten" Garten keine Nahrung, Wasser, Unterschlüpfe, Überwinterungs-Möglichkeiten,...mehr finden, sind auch Lebewesen.


    Ich finde es egoistisch und unachtsam, denn das, was der Mensch als "sein Garten" bezeichnet, war, ist und bleibt der Lebensraum der Tiere. Würde man einem Mensch einfach seine Nahrungsmittel oder seine Behausung wegnehmen, ein Ding der Unmöglichkeit. Bei Tieren wird es einfach gemacht, weil der Mensch in deren Lebensraum (s)einen Garten errichten will.


    Wenn man Gärtnert, sollte man das (nach meiner Ansicht) mit der Natur machen und nicht seinen eigenen Wille "ich will einen gepflegten Garten" achtlos über das Wohlergehen und die Bedürfnisse anderer mit-betroffener stellen.

    Eine meiner Größte Ängste ist es als Behinderter (Körperlich oder Geistig) Wiedergeboren zu werden.

    Ich würde mal behaupten, das jemand mit einer angeborenen Behinderung, der in eine liebende, unterstützende Familie und ein tolerantes Umfeld hinein geboren wird, bestenfalls sogar weniger Probleme haben könnte; Als jemand ohne angeborene Behinderung, der beispielsweise in eine Familie mit psychisch kranken Eltern, Gewalt, Missbrauch (emotional oder körperlich),...hinein geboren wird.

    In einige buddhitischen Ländern wie in Nepal sich Behinderte großer Diskiminierung ausgesetzt, weil ihre Behinderung als "Strafe" für Verfehlungen in früheren Leben angesehen wurde.

    Das wäre aber ein Widerspruch in sich. Um dann nicht als Behinderter widergeboren zu werden, müsste man in diesem Leben freundlich und respektvoll mit Behinderten umgehen. Wenn man Behinderte diskriminiert, begeht man damit Verfehlungen und würde nach deren Logik selbst dazu beitragen, im nächsten Leben vielleicht als Behinderter widergeboren zu werden.


    Es gibt Menschen die Bedienen sich im Buddhismus wie in einem Selbstbedienungsladen, nehmen was ihnen passt und lassen den Rest liegen.

    Ich glaube nur so kommt man nicht nah an die Wahrheit heran die der Buddha verkündet hat

    Jemand der sich glücklich schätzen kann, die Wahl zu haben sich seinen Glaube oder Lebensphilosophie selbst aussuchen zu können/dürfen, kann sich (zum Glück!) dagegen entscheiden, Mitmenschen aus religiösen Gründen zu diskriminieren. Unangemessene Denkweisen einer Glaubensrichtung für sich selbst abzulehen hat nichts mit "Selbstbedienung" zu tun, sondern mit Verstand.

    Hilfe durch "Friendly User" wäre auch eher sowas wie Leute, die man ansprechen kann, die sich aber nicht aufdrängen...

    Das könnte man evtl. dann auch damit verknküpfen:


    also ich finde, man sollte doch eigentlich die Anfänger fragen, was sie wirklich brauchen, oder nicht?

    Das ein "Friendly User" ein neu registriertes Mitglied z.B. nach 1 Woche anschreibt und sich erkundigt.


    Wenn jemand z.B. verärgert ist und gehen möchte, würde derjenige von sich aus vermutlich nicht erst einen "Friendly User" anschreiben. Erkundigt man sich, kann man das Problem vielleicht klären, bevor der User tatsächlich weg bleibt.


    Ich denke, damit ein Label seinen Zweck erfüllen könnte, müsste gewährleistet sein das alle User des Forums darauf achten. Andernfalls könnte man das mit einem wählbaren Label einfach mal testen und für die Anfangszeit zusätzlich "Friendly User" dazu nehmen.

    Eine meiner Größte Ängste ist es als Behinderter (Körperlich oder Geistig) Wiedergeboren zu werden.

    Dafür muss ja eklatant negatives Karma ...

    Mein erster Gedanke beim Lesen war: "Gehts noch!? :eek:"


    Das ist schon grenzwertig abwertend gegenüber betroffenen Personen. Du kannst ja Ängste haben wovor du willst, aber das kommt (bei mir) sehr abwertend rüber, und fast so als ob Betroffene "selbst Schuld" daran wären, mit einer Behinderung geboren worden zu sein.


    Und die Aussage, das du Angst davor hast so zu sein, finde ich sehr beschränkt von der Denkweise/Sichtweise. Auf mich wirkt es so, als würdest du Behinderte als Aliens sehen, die es unmöglich haben ein tolles, erfülltes oder freies Leben führen zu können.


    Vielleicht würde es dir gut tun, einfach mal Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung kennen zu lernen. :like:

    Was hat der Hund vorher gemacht,

    was ist dem Tretenden vorher noch passiert,

    Nichts davon rechtfertigt oder erklärt so ein Verhalten.


    Wie würdet ihr damit umgehen wenn ihr einen Tierquäler beobachtet?

    Es würde vielleicht Sinn machen, sich z.B. beim Veterinäramt oder Ordnungsamt darüber zu informieren. Die können am ehesten sowohl aus Erfahrung, wie auch aus rechtlichem und sachlichem Wissen sprechen.

    Wie würdet ihr damit umgehen wenn ihr einen Tierquäler beobachtet?

    Beispielsweise tritt eine Frau ihren Hund.

    Ist hier (in vermilderter Form) im Ort schon passiert.

    Die Person (so laut es geht, damit es andere mitbekommen) damit zu konfrontieren (z.B. zu schreien "Hören Sie auf den Hund zu treten!") war die erste Reaktion. So was ist (es könnte ja das halbe Dorf hören..) einer halbwegs normalen Person schon Mal unangenehm. Bestenfalls trauen sich durch den ersten Schritt dann auch weitere Menschen, einzuschreiten.


    Das Tier in Sicherheit bringen und/oder zumindest die Polizei verständigen.

    Ohne Zeugen wird Aussage gegen Aussage stehen und erst Mal gar nichts passieren. Sofern man überhaupt die Möglichkeit hat an das Tier ran zu kommen. Die Frau kann dann genau so behaupten, man hätte versucht ihr den Hund zu klauen.


    Im Sommer hatte mal ein Mann seinen Hund im Auto gelassen bei fast 30°C, in der prallen Sonne bei einem Supermarkt. Er wurde normal darauf angesprochen, dass er den Hund bei den Temperaturen nicht im Auto lassen kann. Der Mann explodierte umgehend, verbal und war auf dem Weg die Person körperlich anzugehen. Aufgehalten wurde er von einem Einkaufswagen.

    Umherstehende Zuschauer riefen die Polizei, von denen einer der Beamten nicht Mal Verständnis dafür hatte. Der Hund hätte es ausgehalten im Auto, so warm wäre es ja nicht gewesen. Und wenn jeder wegen irgend einem Hund die Polizei rufen würde, wäre die Polizei nur noch den ganzen Tag beschäftigt von Hund zu Hund zu fahren.

    Es scheint also nicht jeder Polizist die Motivation zu haben, wenn es um Tiere geht.

    Vielleicht hilft es sich die Frage zu stellen, wie Buddha (vermutlich) damit umgehen würde.


    Würde es Buddha für respektlos halten, oder würde er vielleicht mit Nachsicht und Verständnis reagieren? Würde Buddha so etwas seine Aufmerksamkeit widmen? Vielleicht würde er denken "es ist nur ein materieller Gegenstand..." oder er würde einer Figur von sich selbst vielleicht selbst gar nicht so einen großen/Besonderen Wert geben (Bescheidenheit) wie manche es machen.