Beiträge von JulianBo

    Danke dir :)


    Heute habe ich versucht die Burmenische Sitzhaltung zu praktizieren, habe mir ein paar Anleitungen angeschaut, zwei dicke Handtücher zusammengerollt und sie als Sitzkissenersatz verwendet, ich hab mich dann darauf konzentriert beide Knie am Boden zu haben und die Füße voreinander zu halten, so wie es erklärt wurde. Ich hab allerdings das Gefühl dass ich auf einem meiner Schienbeine sitze (dem welches dichter an mir dran ist) und das andere nicht dicht genug ranbekomme um ebenfalls mit dem Knie auf dem Boden zu sein. Dass ich recht unbeweglich bin ist mir bewusst und ich denke das kommt vielleicht mit der Zeit, allerdings würde ich schon gern eine "fördernde" Sitzhaltung einnehmen die mich sowohl ein bisschen dehnt, als auch nicht wehtut oder zu schwer ist, mich von der Meditation ablenkt etc. Finde es auch nach wie vor schwierig mich auf den Atem zu konzentrieren, da ich gedanklich doch noch sehr oft abschweife.


    Habt ihr bezüglich Sitzhaltung, Fokus auf Atmung und Dehnung oder allgemein auf die Praxis bezogen noch hilfreiche Tipps für mich? Das würde mich freuen :)


    Schönen Abend _()_

    Ein unglaublich guter und hilfreicher Beitrag der meine Sicht auf die Meditation erweitert hat. Vielen Dank, Grashuepfer.
    Vielleicht ist Dämmerzustand auch ein bisschen das falsche Wort. Das impliziert, dass ich irgendwie müde werde. Dem ist aber absolut nicht so. Eine weitere Beobachtung die ich gemacht habe ist, dass die Augen anfangs unterm Augenlid noch ein bisschen hin und her wackeln und dann irgendwann konzentriert einen Ruhepunkt haben, sich darauf aber nicht fixieren (zumindest denke ich das). Es fühlt sich für mich eher nach "Ich habe die anfängliche Unruhe und Hibbeligkeit überwunden und bin jetzt im Zustand in dem ich mich wirklich auf die Atmung konzentrieren kann". Dabei lasse ich mich auch wesentlich weniger Ablenken als noch am Anfang.


    Die "Schmerzen" die ich nach dem Aufstehen habe, würdest du in meinem Fall als unbedenklich beschreiben. Es ist eher ein ungewohntes Gefühl. Weh tut es nicht.


    Danke dir. Die Übungen machen mir wirklich viel Spaß. Ich habe schon das Gefühl dass sie Achtsamkeit schulend und stärkend sind.

    Du kannst auch die Bauchdecke und/oder den kompletten Atemweg nehmen, wenn du das Gefühl hast, dass du schielst.


    Gegen das leichte dösig werden hilft vllt auch, wenn du die Augen halb offen lässt. Ich würde das mal testen.

    Ich weiß nicht. Muss ich das denn? Ich finde dieses leichte dösig werden (nicht das Gefühl Müde zu sein, eher einfach entspannt), sowie dieses leichte Schielengefühl nicht unangenehm. Es stört mich nicht oder fühlt sich sogar angenehm an.

    Hallo :D,

    Ich konzentriere mich beim meditieren Hauptsächlich am Anfang auf die Atmung und mit der Zeit Atme ich immer lauter.

    Und die Frage ist, ist das normal/schlimm/muss man sich einfach bei der Atmung wohlfühlen?

    Hallo Merlin,


    Ich selbst bin auch noch recht neu hier und befasse mich noch nicht so lange mit dem Buddhismus. Ich meditiere wie folgt:


    Burmenischen Sitz oder Schneidersitz einnehmen (Ich würde gern mal im Lotus- oder halben Lotussitz meditieren, allerdings bin ich dafür (noch) zu unbeweglich). Ich weiß, dass man auch im Sitzen oder im Stehen oder Gehen meditieren kann, aber für mich fühlt es sich so richtig an, auch wenn ich zugeben muss, dass mir bei einer Dauer von etwa 15 Minuten (momentan) irgendwann die Sitzhaltung etwas unbequem wird und ich da noch etwas unbeholfen bin, aber es wird Tag für Tag besser weil mein Körper sich daran gewöhnt länger in der Position zu sitzen.

    Ich schließe die Augen und versuche auf meine Atmung zu achten ohne sie zu beurteilen. Jegliches Gedankenwirrwarr was ich habe (meist alltägliche Gedanken wie "Ich werd gleich mal was essen" oder "Ich muss vor der Arbeit noch Dies und Jenes tun."), versuche ich einfach "vorbeiziehen zu lassen", indem ich mich einfach wieder auf meine Atmung konzentriere. Mit geschlossenen Augen richte ich meistens automatisch meinen "imaginären Blick" auf meine Nase (das heißt für mich fühlt es sich leicht nach Schielen an, auch wenn die Augen zu sind) und fixiere eben meine Nase oder vielmehr den Ort an dem ich normalerweise meine Nase sehen könnte. Dabei atme ich eben so wie ich atme.

    Es kommt mir auch nach einiger Zeit häufig so vor als würde ich entweder lauter atmen oder überhaupt nicht mehr atmen (weil es leiser wird).... Ich beurteile auch das nicht. Ich akzeptiere das und genieße es sogar weil es für mich irgendwie entspannend ist. Es hat für mich ein bisschen Ähnlichkeit zu diesem Dämmerzustand den man häufig vor oder nach dem Schlafen hat. Ich finde das angenehm.

    In der Regel stelle ich mir einen Timer auf 15 Minuten. Ich habe leider noch keine bessere Methode gefunden als das. So hat man die Zeit zwar ganz gut im Blick aber wird nach diesem Moment der Ruhe dann von einem Handywecker wieder aus der Meditation gerissen. Da suche ich noch nach Alternativen.


    Da ich Tinnitus habe ist es manchmal auch angenehm mit Kopfhörern und leiser Meditaionsmusik zu meditieren (ich hab da ein spezielles Lied im Sinn was sehr Simpel ist und abgesehen von leichtem Gesang nur einzelne Töne beinhaltet), aber meistens mache ich das ohne Hilfsmittel.

    Mein Problem ist eher die Sitzhaltung. Häufig hab ich das gefühl körperlich noch angespannt zu sein. Vielleicht hat ja jemand dazu noch Tipps oder meine Erfahrungen sind dir ein paar gute Tipps.


    Hab n schönen Tag :)

    Eine kurze Zusammenstellung, die hier früher öfters empfohlen wurde, ist M.B. Schiekel - Kleine Übersicht über Philosophie und Praxis einiger buddhistischer Schulen

    Ich finde DAS ist so ziemlich genau das Richtige. Die Unterschiede werden ganz gut erläutert! Ich befasse mich damit auf jedenfall! Danke vielmals.

    [mod]Hallo JulianBo, kurze Zwischenfrage: kannst du mit all den Antworten auf deine Fragen noch etwas anfangen?

    @all, bitte denkt daran, wir sind hier im Anfängerbereich.[/mod]

    Ich muss gestehen dass ich teilweise natürlich erstmal etwas überfordert bin. Es gibt so unglaublich viel. So viel dass ich gefühlt schon vor Jahren damit hätte anfangen können diese Fragen zu stellen und heute immernoch auf dem selben Wissensstand wäre. Einige Ratschläge hier sind sehr gut und grade die Buchempfehlungen, ein paar Links für Infoseiten oder Videos finde ich gut, weil man dem recht einfach nachgehen kann. Meditieren möchte ich ja ohnehin für mich. Ich tue das in erster Linie um zur Ruhe zu kommen und mir einfach mal eine Zeit gönnen, in der ich nicht aufs Handy schaue, mit der Arbeit oder dem Studium zu tun habe und nicht erreichbar sein muss.

    Natürlich versuche ich nicht übereifrig zu sein und zu sagen "JA ICH WILL ALLES LERNEN GEBT MIR SO VIEL ES GEHT", sondern mich erstmal Schritt für Schritt auf die einzelnen Aspekte konzentrieren. Allerdings halte ich das für sehr schwer ohne eine "leitende" Hand. Deshalb finde ich die meisten Kommentare hier sehr hilfreich.



    Hallo JulianBo,

    kannst Du Dich vielleicht noch an Deinen allerersten Kontakt mit dem Buddhismus erinnern? welcher Dich dazu gebracht hat, dass Du diese Richtung interessant findest?

    War das vielleicht ein Buch? Dies könnte evtl. ein Hinweis auf die Schul-Richtung sein, um über eine Vertiefung nachzudenken.


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Ich bin mir nicht mehr sicher. Ich nehme mal an es hing mit dem Land Bhutan zusammen, welches ich schon immer sehr anziehend fand. Ich wollte schon immer mal dorthin und hatte mit diesem (glaube ich) erstmals Kontakt als Kind durch ein Computerspiel. Seitdem kannte ich das Land und habe dann angefangen mich ein bisschen mit den Ländern Asiens zu beschäftigen. Vor allem landschaftlich sprach es mich an. Natürlich kommt man bei der Nachforschung über ein Land wie Bhutan zwangsläufig irgendwann auf den Buddhismus. Ist jetzt nur eine Theorie, aber ich denke das waren so die Anfänge. Möglich wäre auch, dass ich in der Schulzeit mal davon gehört habe.

    Auch das klingt einleuchtend. Wenn ich die Strömung oder den individuell gewandelten Teil der buddhistischen Bewegung nicht nachvollziehen oder verstehen kann (oder will) dann ist es vielleicht nicht mein Bereich. Daher werde ich deinen Rat befolgen. Aus dem Bauchgefühl heraus kann ich vielleicht sagen, dass ich mich für den Buddhismus deshalb interessiere und ihn praktizieren will, weil mich genau die Arbeit mit dem eigenen Geist und Körper anspricht. Ich würde mich zwar nicht als atheistisch bezeichnen, da ich schon irgendwie an etwas höheres glaube, aber ich bete eben nicht zu einem Gott mit dem ich gedanklich spreche, als wäre es eine Person. Ich denke, wenn es tatsächlich einen Gott gibt, der allmächtig ist, dann versteht er auch die Beweggründe eines jeden einzelnen und kann nachvollziehen warum manche Leute nicht an ihn glauben, den Glauben nicht praktizieren oder eben anders praktizieren. Für mich ist die Ruhe und Spiritualität des eigenen Geistes und Körpers ansprechend. Das ist das was mich anspricht. Über Traditionen oder kulturell geprägte Inhalte kann ich aufgrund mangelnden Wissens einfach noch nicht viel sagen, aber ich werde dem nachgehen :)



    Was ist das für ein Bild in deinem Avatar?

    Es ist ein Alchemist aus einer Fantasygeschichte. Eine inspirierende Persönlichkeit aber nichts was irgendwie mit Buddhismus zu tun hat ^^

    Anfang 1990 dann erlebte ich Ole Nydahl in Hamburg

    Soweit ich weiß gründete Ole Nydahl auch eine Gruppe in Kiel, wo ich ja hinziehen werde. Dabei handelt es sich um den Diamantwegbuddhismus. Ich kenne mich noch nicht so wirklich mit den Begrifflichkeiten aus, aber ich werde dort auf jedenfall mal vorbeischauen wenn ich umgezogen bin. In Berlin "lohnt" es sich nicht mehr, weil ich nicht mehr lange hier bin und auch allgemein sehr viel unterwegs bin zwischen den Städten (Uni in Cottbus wo ich auch noch gelegentlich hin muss)...


    Buddhistisches Zentrum Kiel |

    Das ist sehr sehr hilfreich. Vielen Dank! Ich belese mich auf jedenfall!


    Gibt es "Anleitungen" der einzelnen Strömungen und Richtungen die man befolgen darf/kann?


    Oder ist alles immer Auslegungssache und muss selbst entdeckt und praktiziert werden? Ich verstehe ja dass das ein recht persönliches Ding ist, und das ist auch gut so. Aber das macht es ein bisschen schwer selbst zu praktizieren,zumal man am Anfang einfach nicht weiß ob es vielleicht sogar Fehler gibt die man auf jedenfall vermeiden sollte. Man weiß auch nicht ob und wie man es richtig machen soll... daher bin ich erstmal dankbar für die einzelnen Richtungen und dass diese hier ein wenig vorgestellt werden. :)

    Man sollte das aber auch nicht zu pedantisch betreiben. Sicher bin ich dafür, sich körperlich zu üben. Dehnung, Yoga, Tai Chi, Feldenkrais oder ähnliches halte ich schon für gut. Ich habe nur den Eindruck, daß Leute, die ne zeitlang exzessiv im Lotussitz gesessen haben, daß nach ihrer ersten Miniskus-OP dann leichter angegangen sind, es weniger wichtig genommen haben, und es ihnen gut getan hat.

    Zur Frage der Richtungen: Ich empfehle immer wieder seine Blick zu weiten. Auch sich mit den Richtungen zu beschäftigen, die im Westen nicht so hip sind. Reinen Land-Buddhismus und Lotus-Buddhismus (von Tendai bis Nichiren) z.B. Auch empfehle ich immer wieder auch einen Blick auf den Kegon-Buddhismus zu werfen, weil er aus meiner Sicht das aus meiner Sicht oft zu anthroprozenthrische Weltbild des Buddhismus ein wenig hilft aufzuweichen. Ich denke schon, daß es wichtig ist, von verschiedenen Ansätzen berühren zu lassen. Aber sicher hat das auch Gefahren. Man schaut dann irgendwann auch außerhalb des Buddhismus.

    Sicherlich sollte man nicht übertreiben. Das letzte was ich möchte ist eine Miniskus-OP oder überhaupt Schmerzen in den Knien. Ich bin allgemein sehr ungelenkig. Bis ich irgendwann mal den Lotussitz beherrschen könnte muss ich vorher sowieso zwangsläufig in anderen Positionen meditieren :) Schneidersitz tuts auch (und auch der ist für mich nicht ganz einfach).


    Das sind allerhand Richtungen. Ich komme mir vor als wäre ich in einem Raum voller Türen, wissend dass jede Tür aus dem Haus führt. Einige Türen führen in weiteren Räumen zusammen, einige führen über ganz weite Umwege durch den Keller und auf den Dachboden, ich weiß nur dass jede Tür letztendlich zum Ziel führen kann, ich muss nur natürlich irgendeine Tür öffnen. Ich kann und will nicht einfach nur in dem Raum bleiben und nichts tun. Jetzt betrachte ich alle Türen und schaue welche meine Neugier am ehesten weckt :)

    Wow, vielen lieben Dank für diese Vorschläge und den Input! _()_


    Ich werde mich hineinlesen und mich dabei vorerst auf die Dinge konzentrieren die mich am meisten interessieren oder ansprechen, wie die vier edlen Wahrheiten und dem achtfachen Pfad. Über die einzelnen Strömungsrichtungen des Buddhismus informiere ich mich auch, allerdings denke ich, dass es sinnvoll ist erstmal die "Basics" zu verstehen. Sicherlich gibt es in Kiel die eine oder andere Gemeinschaft die ich besuchen kann und wo ich dann mitmachen kann. Spontan denke ich dass Mahayana und Vajrayana recht ansprechend sind, aber das nur aus dem (noch unwissenden) Bauchgefühl heraus... Bin sehr gespannt. ^^


    Nun habe ich ja erstmal Alerhand zu lesen und zu entdecken. Habt ihr sonst noch Anfängertipps für das Meditieren selbst?


    Ich habe für den Anfang seit ein paar Tagen jeden Tag versucht 10 Minuten zu meditieren (dabei sitze ich auf einer Decke im Schneidersitz, da ich weder den Lotus-, noch den halben Lotussitz beherrsche. Ich dehne mich und mache Übungen um diesen zu lernen, will aber natürlich nichts überstürzen und mich auch nicht verletzen.). Dabei schließe ich meine Augen und versuche auf meine Atmung zu achten. Ich versuche mich gedanklich auf gar nichts außer diese Atmung zu konzentrieren. Wenn ich merke dass ich in Gedanken verfalle, versuche ich ihn ausklingen zu lassen und mich wieder auf die Atmung zu konzentrieren. Manchmal ist die Sitzposition auf Dauer etwas unangenehm und ich muss sie korrigieren, ansonsten habe ich aber schon das Gefühl, dass durch diese Meditation ein Ruhegefühl aufkommt und man sich am Ende irgendwie "erholt" fühlt. Sehr angenehm. Vergleichbar mit der Entspannung die man morgens nach dem Aufwachen hat, finde ich.


    Liebe Grüße und vielen Dank an euch alle ^^

    Das ist eine sehr schöne Umschreibung. Das kann ich gewissermaßen nachvollziehen. Ich schaue in das Forum hier und bin völlig überwältigt von den ganzen Threads, den ganzen Richtungen die es gibt und Diskussionen. Da fällt es einem schwer einen guten Start zu finden und sich zu orientieren. Deshalb suche ich ja auch mithilfe dieses Threads eine Art "Starthilfe". Ich sehe sozusagen die ganzen Fäden, weiß aber nicht welchen Faden ich als erstes greifen sollte um daran zu ziehen... Ich würde mir ein "Dieser Faden ist gelb. Er besteht aus Wolle und fühlt sich daher weich aber leicht kratzig an. Dieser Faden ist rot. Er besteht aus Seide und fühlt sich daher glatt aber auch rutschig an, er ist nicht leicht zu halten oder zu ziehen..." wünschen.


    Ob mir Traditionen (im Zusammenhang mit Buddhismus) wichtig sind, kann ich natürlich nicht sagen, weil ich nicht weiß was genau traditionell ist und was nicht.

    Vielleicht gibt es ja für die unterschiedlichen Wege Empfehlungen? Die müssen ja jeweils eine andere Art Fokus haben und sich somit unterschiedlich stark mit verschiedenen Dingen beschäftigen und unterschiedliche Aspekte priorisieren. Vielleicht kann ich daran ableiten welchen Faden ich zuerst betrachten sollte...?

    Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Kommentare :)


    Ich habe nicht nach so kurzer Zeit schon so viel Rückmeldung erwartet, das freut mich.


    Ich lebe derzeitig noch in Berlin, ziehe aber innerhalb der kommenden Monate (spätestens bis Oktober) nach Kiel. Dort habe ich vor nach buddhistischen Gemeinschaften zu suchen und mich gegebenenfalls einer "anzuschließen" bzw. daran teilzunehmen.


    Danke für die Buchempfehlungen. Aktuell habe ich mir für den Anfang ein Buch gekauft und eine kleine Buddhastatue, die ich mir auf den Schreibtisch gestellt habe. Sowas hilft mir daran zu denken die Meditation in meinen täglichen Alltag einzubauen. So habe ich es vor einem halben Jahr auch mit einem Wörterbuch gemacht, und lerne seitdem jeden Tag niederländisch. Eine visuelle Motivation/Erinnerung ist für mich erfahrungsgemäß eine gute Methode um Gewohnheiten zu erlangen oder abzulegen (Nichtraucher seit etwa 3 Wochen durch visuelle Erinnerung).

    Ich bezweifel, dass mein Buch mir tiefgreifendes Wissen über den Buddhismus vermitteln kann, aber sicherlich ist es ein Anfang.


    Es heißt "Buddhismus für Anfänger - Ein Leben im Einklang, Glück und in Achtsamkeit" von Constantin Pfeiffer.


    Ich werde allerdings zügig auf eure Buchempfehlungen eingehen. Mich würde auch interessieren ob ihr irgendwie "konvertiert" seid? Vermutlich ist das gar nicht notwendig und das muss ich auch vorerst überhaupt nicht. Allerdings würde ich gern aus der Kirche austreten und vielleicht irgendwann, wenn ich mir wirklich sicher bin Zuflucht in einem Tempel suchen, aber eins nach dem anderen. Ich möchte nichts überstürzen und schon gar nicht möchte ich hier irgendwas halbes machen was ich mir nicht wirklich gut überlegt habe. Deshalb beginne ich zunächst damit zu lesen, zu meditieren, und die vier edlen Wahrheiten zu verinnerlichen.


    Eine weitere Frage hätte ich noch: Wie seid ihr auf den Buddhismus gekommen und was hat euch letztendlich "zum Buddhisten" gemacht? Habt ihr einfach angefangen ihn zu praktizieren? Wurdet ihr vielleicht sogar hineingeboren? Oder genügt es bereits Teil einer meditierenden buddhistischen Gruppe zu sein?


    Gern würde ich auch mehr über die verschiedenen Formen des Buddhismus erfahren. Denn aktuell weiß ich nur dass es mehrere Varianten gibt. Wie stark diese sich voneinander unterscheiden, weiß ich nicht. Ich schnappe nur die Worte "Diamantwegbuddhismus" oder "Zenbuddhismus", "Großer Weg" und "Dharma" auf...


    Ich wünsche einen angenehmen Tag. :D

    Hallo liebe Buddhaland-Community,


    Mein Name ist Julian und ich bin neu im Forum. Ich freue mich sehr die Community kennenzulernen und bin gespannt auf die vielen Beiträge die ich hier lesen kann und auf die Menschen, von denen ich lernen kann. :)


    Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau wohin mit mir und habe mich dazu entschlossen jetzt kurzerhand diesen Thread zu erstellen, in der Hoffnung dass ich vielleicht ein paar hilfreiche Kommentare dazu bekomme.


    Der Buddhismus faszinierte mich schon immer ein wenig, allerdings war er mir immer auch fremd und ich hatte, als römisch katholisch getaufter Junge, niemals einen richtigen Bezug dazu, da ich privat niemanden kenne, der sich mit Buddhismus beschäftigt oder ihn praktiziert.

    Ich schaue mir aufklärende Videos an, die den Buddhismus thematisieren und habe auch schon erste Versuche getätigt zu meditieren und mich ein wenig (noch nicht sehr tiefreichend) belesen. Ich würde mich gern intensiver mit dem Buddhismus beschäftigen und ihn praktizieren lernen. Deshalb meldete ich mich in diesem Forum an und hoffe hier vielleicht den einen oder anderen Tipp zu bekommen.

    Meine Familie ist zwar recht liberal aber dennoch häufig in der Kirche, in die ich aber seit meinem 14 Lebensjahr nur noch an Weihnachten und Ostern gehe (eher weil es eine Tradition der Familie ist und ich weiß, dass es meiner Mutter wichtig ist, gehe ich mit, damit wir als Familie gemeinsam hingehen, und ich nicht allein zuhause bleibe). Ich konnte mit der Kirche nie viel anfangen. Warum weiß ich nicht. Immer wenn mich jemand fragt ob ich Christ bin oder an etwas glaube, behaupte ich, ich sei konfessionslos, da ich mich einfach der Gemeinschaft nicht zugehörig und auch immer ein wenig fehl am Platz fühle, wenn die anderen beten. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich nicht spirituell bin.

    Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich richtig meditiere, habe ich das Gefühl, dass es mich beruhigt und dass ich insgesamt ausgeglichener bin. Deshalb würde ich gern damit weiter machen und insgesamt wagen einen weiteren Schritt zum Buddhismus zu machen, denn ich glaube, dass dies vielleicht mein Weg sein könnte.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir dabei durch ein paar Empfehlungen helfen könntet. Wie habt ihr begonnen? Worauf sollte man achten? Was ist wichtig? Gibt es bestimmte Dinge die man vermeiden sollte? So viele Fragen :erleichtert:


    Ich wünsche euch einen schönen Abend.


    Julian.