Du kannst auch die Bauchdecke und/oder den kompletten Atemweg nehmen, wenn du das Gefühl hast, dass du schielst.
Gegen das leichte dösig werden hilft vllt auch, wenn du die Augen halb offen lässt. Ich würde das mal testen.
Ich weiß nicht. Muss ich das denn? Ich finde dieses leichte dösig werden (nicht das Gefühl Müde zu sein, eher einfach entspannt), sowie dieses leichte Schielengefühl nicht unangenehm. Es stört mich nicht oder fühlt sich sogar angenehm an.
Mei, was muss denn schon. Die Frage ist: Warum meditierst du? Einfach nur zum Spaß, oder weil du deinen Geist schulen willst, Präsenz, mentale Klarheit und Achtsamkeit entwickeln?
In ersterem Fall kannst du natürlich alles machen, was dir Spaß macht. In zweiterem Fall solltest du halt wissen, dass, wenn du in einem Dämmerzustand bist, du nicht wirklich meditierst. Meditation hat zwar eine Komponente von Entspannung, das ist schon wichtig. Aber es hat auch die Komponenten von Konzentration und Achtsamkeit - das ist beides nicht wirklich möglich, wenn man mental wegdriftet.
Diese Dämmerzustände sind sehr angenehm, deswegen haben sie auch das Potential, eine Falle zu sein. Man verliert sich darin und stagniert dann oft, weil man eben keine geistige Klarheit und Präsenz hat. Deshalb versucht man dann meistens, ein Gegenmittel zu finden.
In der klassischen Lehre spricht man oft von den fünf Hindernissen:
1. Sinnesbegierde
2. Abneigung / Widerstand
3. Lethargie, Trägheit
4. Rastlosigkeit, Reue
5. Zweifel
Bhikkhu Kantadhammo - die fünf Hindernisse (PDF)
Das musst du nicht unbedingt alles auswendig lernen, aber es ist schon nützlich, diese Kategorien grob im Sinn zu haben. Letztlich findet das wertvollste, das die Meditation zu bieten hat, dann statt, wenn man auf diese Hindernisse stößt, und mit ihnen arbeitet. Dann beginnt man, sich mit den Teilen des eigenen Geistes auseinanderzusetzen, die normalerweise im Dunkeln bleiben. Dann beginnt die faszinierende Reise, die die Perspektive auf das ganze Leben völlig verändern kann, indem wir uns Türen öffnen, von deren Existenz wir nichtmal gewusst haben.
Mein Problem ist eher die Sitzhaltung. Häufig hab ich das gefühl körperlich noch angespannt zu sein. Vielleicht hat ja jemand dazu noch Tipps oder meine Erfahrungen sind dir ein paar gute Tipps.
Wie du schon gesagt hast, braucht der Körper Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Für den Lotussitz muss man systematische Yogaübungen machen, um die nötige Beweglichkeit zu entwickeln, sonst kann man sich ernsthaft schaden.
Burmesisch ist sehr viel einfacher (und wird sehr oft empfohlen), aber auch da ist es ganz normal, dass es dauert, sich darauf einzustellen. Ich finde auch, dass es ein sehr guter Sitz ist - zudem ein wenig unangenehme Empfindungen beim Sitzen gut beim wachbleiben helfen können - sie dürfen nur nicht zu intensiv sein, und natürlich muss man darauf achten, sich nicht zu schaden.
Die Faustregel ist, dass Schmerzen, die nach dem Aufstehen in 2-5 Minuten weggehen, unbedenklich sind. Wenn dir deine Knie etc. länger wehtun, dann musst du achtgeben.
Eine Alternative sind Meditationsbänke. Auf denen kann man sehr gut und stabil sitzen, und bei ebay Kleinanzeigen gibt es relativ viele davon für bezahlbares Geld.
Viele Grüße, und viel Spaß beim Üben!